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Xylitol, Xylit, Birkenzucker
Xylitol, Xylit, Birkenzucker

Xylitol, Xylit, Birkenzucker

XYLITOL wird  auch als XYLIT und als BIRKENZUCKER bezeichnet!

In Finnland seit über 30 Jahren bekannt und bewährt: der natürliche, hitzebeständige Zuckeraustauschstoff Xylitol bzw. kurz "Xylit" (E 967). Dort wird Xylit aus dem Holzzucker (Xylose) von Birken, ein in Finnland sehr häufiger Baum, gewonnen und erhielt deshalb den weiteren Namen "Birkenzucker".

Xylit wird jedoch auch aus Xylose anderer Harthölzer wie Buchen und Fichten gewonnen, auch aus pflanzlichen Reststoffen wie Maiskolbenspindeln, Stroh, Getreidekleie, faserige Überreste der Zuckerfabrikation aus Zuckerrohr und Sorghumhirsen. Inzwischen ist es auch möglich, Xylit aus Stärke bzw. Glukose zu gewinnen. 

Zahlreiche Pflanzen wie Himbeeren, Erdbeeren, Pflanumen, Zwetschken, Karfiol enthalten Xylit. Sie schützen sich durch diese Substanz auf natürliche Weise vor Bakterienbefall. Xylit wird auch in der menschlichen Leber produziert, bis zu 15 Gramm pro Tag.

 

KARIES-PROPHYLAXE mit Xylit 

Xylit gehört in Finnland zum staatlichen Standard-Karies-Prophylaxe-Programm! Kinder bekommen dort in den Kitas und Schulen nach jedem Essen einen Xylit-Kaugummi.

Schon 1972 bis 1975 konnten zwei klinische Studien an der Universität Turku eine Reduktion von Karies um bis zu 90% belegen! Auch Zahnbeläge, Parodontose, Zahnsteinbildung gingen massiv zurück.
Warum? Die Bakterienart Streptococcus mutans, die Plaque und Karies verursacht, kann Xylit nicht verstoffwechseln und stirbt ab!

  • Deshalb am besten nach den Mahlzeiten, mindestens aber dreimal täglich, einen halben Teelöffel voll Xylitpulver in den Mund nehmen, im Speichel lösen lassen, den süßen Speichel gründlich im Mund herumspülen. Dabei auch durch die Zahnzwischenräume ziehen, danach schlucken oder ausspucken. Aber bitte nicht nachspülen!
  • Als Zahnpastaersatz kann man auch einen gestrichenen Teelöffel Xylit in den Mund nehmen, auflösen lassen und dann mit der Zahnbürste bürsten.
  • Statt der Mundspülungen können Xylit-Kaugummis verwendet werden. Kaugummis vor allem nach stark säurehaltigen Getränken und Obstsorten kauen! 
  • An die Eltern:  Vermeidung der Keimübertragung auf das Kind ist möglich! Vom 3. Monat bis zum 2. Geburtstag des Kindes regelmäßig 2 bis 3-mal täglich Xylit-Kaugummis mit 65 Gew.-% Xylit kauen. Im Test waren auch 4 Jahre später die Keimzahlen von Streptococcus mutans der dann Sechsjährigen niedrig und dadurch das Kariesrisiko deutlich gesenkt! In der Belize Studie1996 konnte Xylit den kariesreduzierenden Effekt selbst bei gleichzeitigem Konsum von Zucker unter Beweis stellen!
  •  Lt.der Turku-Studie  bildet Xylit in der Mundhöhle Komplexe mit Kalzium, wodurch die Remineralisierung von Zähnen und Knochen gefördert wird. Deshalb kalziumhaltige Getränke oder Speisen (Milch und Milchprodukte) mit Xylit süssen!

 

Xylit reduziert OHRENSCHMERZEN und ERKÄLTUNGSBESCHWERDEN:

Xylit tötet gewisse Bakterien und hält Rachen- und Nasenschleimhaut feucht, da es viel Wasser an sich zu binden vermag.

  • Testergebnis: Kinder, die täglich Xylit erhielten, erkrankten um 30–40 % weniger häufig an einer Mittelohrentzündung! (Bakterientöter)
  • Bei Erkältung Nasenduschen mit Meersalz und Xylit vornehmen: je 1 gestrichener TL  auf 150 ml destilliertes Wasser. 
  • Xylit kann gut in Haarpflegemittel eingesetzt werden!

 

SÜSSEN MIT XYLIT

XYLIT ist auch für DIABETIKERINNEN und DIABETIKER, bei GLUTENUNVERTRÄGLICHKEIT und zur GEWICHTSREDUKTION geeignet!

Xylit hat denselben Geschmack und nahezu die gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker, jedoch 40% weniger Kalorien. Xylit kann wie Haushaltszucker verwendet werden, karamellisiert jedoch erst ab 200° und lässt Hefe nicht arbeiten. Ein weiterer Unterschied: der hohe Preis, der sich aus seinen aufwändigen Herstellungsarten erklärt! 

Xylit eignet sich zum Süßen von heißen und kalten Getränken, Nuckelfläschchen, von Desserts, Marmeladen, zum Kochen und Backen.

  • Ausnahmen:
    • Mit Xylit gesüßter Hefeteig muss lange gehen und geht nicht so gut auf, wie wenn Haushaltszucker zugesetzt wurde. Die Hefepilze arbeiten durch Zuckerzugabe schneller.
    • Xylit löst sich in Fett und Öl schlecht. 

Praktisches Beispiel zur Gewichtsreduktion:

  • Ein Löffel Xylit in Kaffee oder Tee schmeckt genauso, als ob mit Zucker gesüßt worden wäre, hat aber 40% weniger Kalorien als Zucker.

Xylit und Diabetes Mellitus:

  • Xylit beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum und ist deshalb als Zuckeraustauschstoff (E 967) auch für DiabetikerInnen geeignet!

Xylit und Glutenunverträglichkeit:

  • Xylit ist absolut glutenfrei!

 

WER DARF WIE VIEL XYLIT ZU SICH NEHMEN ?

So messen Sie Xylit: Ein schwach gehäufter Teelöffel voll sind etwa 4 g.

Mit kleinen Mengen beginnen, es kann anfangs zu leichten Durchfällen kommen. Der Darm gewöhnt sich aber recht schnell an Xylit!

  • Für Kinder unter 3 Jahren allmählich auf bis zu 10 g Tagesdosis steigern.
  • Kinder über 3 Jahre bis ca. 30 g.
  • Erwachsene anfangs 20 g, bald aber werden Mengen von 70 - bis zu 200 g gut vertragen. 

 

WER DARF XYLIT NICHT ZU SICH NEHMEN? 

  • Bei Fructose-Intoleranz wird geraten, sich auf Xylit-Mundspülungen und Xylit-Zahnpasta zu beschränken.
     
  • Xylit darf bei Rindern, Ziegen, Kaninchen und Hunden nicht angewendet werden!
    Es kann bei den genannten Tieren zu einem lebensbedrohlichen Absinken des Blutzuckerspiegels führen, bei Hunden zudem zu schweren Leberschädigungen und Gerinnungsstörungen!
    • Bereits eine Dosis von 0,1 g pro kg Körpergewicht wirkt für das Tier giftig, eine tödliche Dosis wird ab ca. 3-4 g Xylit pro kg Körpergewicht erreicht.
    • Bei Verdacht auf eine Xylit-Vergiftung muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, denn bereits der Verzehr einer Tüte xylithaltiger Bonbons kann selbst für einen großen Hund tödlich sein.

       

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