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Mariendistel | Silybum marianum

Mariendistel

Botanischer Name: 
Silybum marianum
andere Namen: 
Christi Krone
andere Namen: 
Donnerdistel
andere Namen: 
Fieberdistel
andere Namen: 
Frauendistel
andere Namen: 
Heilandsdistel
andere Namen: 
Stechkörner
andere Namen: 
Venusdistel
Ordnung: /
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: /
Art: Silybum marianum / Mariendistel
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Die deutsche Bezeichnung der Gattung Silybum, zu der nur zwei Arten zählen, lautet „Mariendisteln“. Sie entstammt einer alten Legende, nach der die weißen Flecken auf den großen, bedornten Blättern dieser beiden Distelarten von der Milch der Jungfrau Maria stammen. 

 

Die MARIENDISTEL(Silybum marianum) 

erlangte durch ihren Gehalt an Silymarin als Leber-Heilpflanze und Leberschutz Weltbekanntheit!

 

SILYMARIN, ist ein Stoffkomplex, der zu den sekundären Pflanzenstoffen, zu Flavonoiden, zählt und einzigartig in der Mariendistel (Silybum marianum) vorkommt, und zwar nur in den Schalen der Mariendistelfrüchte (Samen). Hier hat es die Aufgabe, durch seinen bitteren Geschmack und durch seine gerbende Wirkung Fressfeinde abzuhalten, und durch seine antioxidativen Kräfte vor Krankheitskeimen zu schützen.

 

Auch für den Menschen zeigt Silymarin wichtige Schutzwirkungen:

 

Silymarin, ein besonderer, antioxidativer Bitterstoff und Gerbstoff, gilt als der „Schutzengel der Leber“.

Es ist ein pflanzliches Heilmittel, dem in der Lebertherapie ein besonderer Stellenwert zukommt:

  • In der Schulmedizin wird die Reinsubstanz, ein rezeptpflichtiges Medikament, intravenös als Gegengift (Antidot) bei akuter Knollenblätterpilzvergiftung verabreicht. Je früher, desto besser! Ansonsten kommt jede Hilfe zu spät.
  • Als Arzneimittel zugelassen sind standardisierte Fertigpräparate in Form von Tabletten. Man erhält sie rezeptfrei in der Apotheke.
    Sie wirken allgemein gut leberentgiftend und leberaufbauend. Eine Heilwirkung, die sonst selten ist! Eine mehrwöchige Leber-Kur mit Silymarin reinigt die Leber und hilft, neue Leberzellen aufzubauen.

    Eine Einnahme ist sinnvoll bei

    • toxischen – beispielsweise durch Medikamente, Industriegifte und Alkohol verursachte – Leberschäden
    • bei Fettleber
    • unterstützend bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen
    • unterstützend bei Leberzirrhose
    • unterstützend bei Viruserkrankungen.  
  • In der Volksheilkunde werden seit alters her die Früchte ("Samen") der Mariendistel verwendet
    • bei den Einsatzgebieten, bei denen sie auch von der Schulmedizin eingesetzt werden,
    • bei Verdauungsbeschwerden -  zur Anregung des Gallenflusses und bei bei Magenkrämpfen.

Dazu wird kurmäßig dreimal täglich eine halbe Stunde vor den Hauptmahlzeiten eine Tasse Tee aus Mariendistelfrüchten getrunken:

Pro Tasse Tee

1 Teelöffel Mariendistelfrüchte (= Samen) in einem Mörser gut zerstoßen und in eine Tasse geben.
Mit kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.
Tee trinken und die in der Tasse verbliebenen Samenreste verspeisen.

Status
Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Geschmack:
bitter leicht
Sättigungswert:
Gut
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • purpur
    purpur

Blütenstand

  • Körbchen

Wuchshöhe

  • bis 1,5 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • neutral
  • sandig
  • trocken
  • durchlässig
Winterhärte
  • -18°C
Lebenszyklus
  • zweijährig
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • Direktsaat
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Gesundheit
Wirkung

laut Schulmedizin:

, Früchte
, Früchte

laut Volksheilkunde:

, Früchte
, Früchte
, Früchte
, Blätter
Die Blätter enthalten kein Silymarin, jedoch Flavonoide und Fumarsäure.
, Früchte
, Blätter
Die Blätter enthalten kein Silymarin, jedoch Flavonoide und Fumarsäure.
, Früchte

laut Homöopathie:

, Früchte
, Früchte
, Früchte
, Früchte
, Früchte
Anwendungsgebiete

laut Schulmedizin:

Schulmedizinisch in standardisierter Form zur Vorbeugung und Therapie toxischer Leberschäden durch Knollenblätterpilze, Medikamente, Gewerbegifte, ... unterstützend bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose.

laut Volksheilkunde:

Schulmedizinisch in standardisierter Form zur Vorbeugung und Therapie toxischer Leberschäden durch Knollenblätterpilze, Medikamente, Gewerbegifte, ... unterstützend bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose.

laut Homöopathie:

Schulmedizinisch in standardisierter Form zur Vorbeugung und Therapie toxischer Leberschäden durch Knollenblätterpilze, Medikamente, Gewerbegifte, ... unterstützend bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose.

Wann Mariendistel pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vollfrühling / Mai

Aussaat im Freien geschützt
Die Pflanze bildet im 1. Jahr nur die Blattrosette aus.

Frühherbst / Ende August bis Ende September

Früchte ernten
Volkstümlich als "Samen" bezeichnet.
Frühsommer
Juni
  • Blätter, essbar
Hochsommer
Juli
  • Blätter, essbar
Spätsommer
August
  • Früchte, essbar, bitter leicht, Nährwert: Gut
Frühherbst
September
  • Früchte, essbar, bitter leicht, Nährwert: Gut
Vollherbst
Oktober
  • Früchte, essbar, bitter leicht, Nährwert: Gut