Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Goldlack | Erysimum cheiri

Goldlack

Botanischer Name: 
Erysimum cheiri
andere Namen: 
Cheiranthus cheiri
andere Namen: 
Gelbe Viole
andere Namen: 
Gelbveigl
andere Namen: 
Bauernveigl
andere Namen: 
Lackveigl
andere Namen: 
Güldener Lack
Blüten nicht als essbare Deko verwenden.

Goldlack ist giftig!

Gattung: /
Art: Erysimum cheiri / Goldlack
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
1
2

Goldlack zählt mit seinen kreuzförmig angeordneten Blütenblättern zu den Kreuzblütengewächsen.

3

Die Samen wachsen - wie bei anderen Kreuzblütlern auch - in waagerecht vom Stängel abstehenden Schoten heran.

4

In der Blumensprache steht Goldlack für Sehnsucht bzw. „Ich sehne mich nach dir“.

Bild 1: Duftende Blüten in Gelb-, Rot- und Brauntönen!
Bild 2: Goldlack zählt mit seinen kreuzförmig angeordneten Blütenblättern zu den Kreuzblütengewächsen.
Bild 3: Die Samen wachsen - wie bei anderen Kreuzblütlern auch - in waagerecht vom Stängel abstehenden Schoten heran.
Bild 4: In der Blumensprache steht Goldlack für Sehnsucht bzw. „Ich sehne mich nach dir“.

Der aus Südeuropa (Türkei, Syrien) stammende GOLDLACK zählt zu den ältsten Gartenpflanzen und wird seit Jahrhunderten u. a. auch in Bauerngärten kultiviert. Nicht für Brauchtumsriten oder für praktische Speisezwecke, die ganze Pflanze ist giftig, eine Nahverwandte wird sogar als "Gänsesterbe" bezeichnet, sondern aus purer Freude an diesen Blütenpflanzen, den "Gelben Violen" : Von April bis Juli öffnet sie in traubenartigen Blütenständen ihre vierblättrigen Blütenköpfchen in satten, warmen Farben und erfüllt den Garten morgens und abends mit einem unglaublichen Duft. In der Blumensprache steht Goldlack für Sehnsucht bzw. „Ich sehne mich nach dir“.

 

Goldlack in den Garten holen:

Goldlack, eine zwei- bis mehrjährige Pflanze, blüht in Gelb-, Rot- und Brauntönen. Er eignet sich in kleineren oder großen Gruppen für Beete und Rabatten, niedrige Sorten auch im Steingarten sowie in Pflanzgefäßen. Hohe Sorten werden als duftende Schnittblumen verwendet. Und: Er ist wirklich schneckenresistent!!

Als Standort bevorzugt Goldlack einen sonnigen, vor starkem Wind und großer Winterkälte geschützten Platz mit kalkhaltiger, gut durchlässiger Erde, die jedoch nie ganz durchtrocknen sollte.

 

Anzucht:

Im Frühling werden, sofern man Käufer-Glück hat, bereits blühende Jungpflanzen in Töpfen angeboten, doch ein Goldlack-Fan möchte "in Gold baden" und sät deshalb seine Pflanzen selber aus:

Goldlack wird in Samenmischungen in verschiedenen Farben, Größen und mit ungefüllten und gefüllten Blüten angeboten. Bienen lieben übrigens ungefüllte Blüten! ... Schnecken lieben ihn in keiner Form!

  • Er wird in der Regel von Mai bis Juli direkt ins Freiland gesät.
    • Die Saat wird in ca. 4-facher Samenstärke mit Erde bedeckt, denn Goldlack ist ein Dunkelkeimer und Warmkeimer. Weiters muss man darauf achten, dass in diesen Sommermonaten die auflaufende Saat nicht vertrocknet!
    • Sämlinge nach vier bis sechs Wochen vereinzeln: Die Jungpflänzchen sollten in Abständen von 15 - 20 cm  zu stehen kommen.
    • Vor Kahlfrost schützen, als Winterschutz z.B. Fichtenzweige oder trockenes Laub auflegen, das im Frühling wieder entfernt wird, damit der Boden nicht sauer wird.
  • Eine alternative Aussaat kann im März unter Glas erfolgen.
    • Die Jungpflänchen werden dann nach den letzten Nachtfrösten um Mitte Mai ins Freie gesetzt.
    • Sie werden unter diesen Umständen Juli, August zu blühen beginnen.

Das Beste kommt zum Schluss: 

Goldlack kommt in Mitteleuropa, besonders in Weinbaugebieten, ausgewildert und verwildert vor, denn ihm zusagenden Bedingungen sät sich Goldlack selbst aus ... wenn man seine Jungpflänzchen nicht als Unkraut beseitigt ;)

 

 

Goldlack eine Heilpflanze?

 

Viele Giftpflanzen sind nicht nur optisch sehr ansprechende Pflanzen und schenken uns dadurch "Vitamine für die Seele", sondern sind, in der absolut richtigen Dosis verwendet, starke Heilpflanzen. 

In alter Zeit wurde auch der Goldlack als Heilpflanze verwendet:

Dioskurides verwendete nur das gelbe „Leukoion“, das von den Vätern der Botanik als "Goldlack" gedeutet wurde.  Er empfahl es als Badezusatz bei Unterleibsbeschwerden und zur Beförderung der Menstruation, in Salben zur Behandlung von Schrunden, als Umschlag gegen Milzbeschwerden und bei Gichtschmerzen. Eine Abkochung der Früchte sollte die Menstruationsblutung anregen und die Nachgeburt treiben. Die gleichen Anwendungen beschrieb Plinius . Diese Indikationen wurden von späteren Kräuterbuchautoren übernommen.

Empfohlener Artikel zur Pflanze
Status
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb
  • rot
    rot
  • braun
    braun

Wuchshöhe

  • bis 0,6 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Vermehrung
  • Samen
  • Selbstaussaat bei zusagenden Bedingungen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht wenig Wasser.
Bevorzugte Erde
  • humusreich
  • sandig
  • leicht kalkhaltig
  • durchlässig
Winterhärte
  • -12°C
Zehrer
  • Schwachzehrer
Lebenszyklus
  • mehrjährig
  • zweijährig
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
Wann Goldlack pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vorfrühling / Ende Februar bis Ende März

Aussaat unter Glas
in 4-facher Samenstärke mit Erde bedecken, nicht vertrocknen lassen, Sämlinge nach 4 - 6 Wochen vereinzeln. Nach Mitte Mai ins Freie pflanzen.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Aussaat im Freien
in 4-facher Samenstärke mit Erde bedecken, nicht vertrocknen lassen, Sämlinge nach 4 - 6 Wochen vereinzeln.

Spätherbst / Mitte Oktober bis Ende November

Alle oberirdischen Teile abdecken
Fichtenzweige oder Laub als Winterschutz. Im Frühjahr entfernen.