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Winterling | Eranthis hyemalis (L.) Salisb.

Winterling

Botanischer Name: 
Eranthis hyemalis (L.) Salisb.
andere Namen: 
Eranthis
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: /
Art: Eranthis hyemalis (L.) Salisb. / Winterling
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Der Winterling, ein Zwerg von 5 cm bis max. 10 cm, ist ein winterharter Frühjahrsblüher, ein sogenannter „Schneeblüher“, dessen gelbe Blüten oft schon Ende Februar zwischen den Schneeflecken hervorleuchten.
Als eine der ersten Pflanzen im Jahr liefert der Winterling den Bienen und anderen Insekten Nektar und Pollen. Steigt die Lufttemperatur an sonnigen Wintertagen auf 10° - 12 °C, so kann man an ihm bereits die ersten Bienenanflüge beobachten.

Die Grundblätter erscheinen meist erst nach der Blüte. Sie beginnen bereits Ende Mai zu vergilben und in die Erde einzuziehen.

Die ursprüngliche Heimat des Winterlings, einer zwar erfreulichen, aber stark giftigen Zierpflanze, ist der Ländergürtel zwischen Südfrankreich und Türkei, wo er heute vor allem in feuchten Laubwäldern und in Gebüschen und Weinbergen seine gelben Teppiche ausbreitet.
Nach Mitteleuropa (Nürnberg) holte ihn 1588 Joachim Camerarius, der ihn von einer Italienreise mitgebracht hatte. Hier verwilderte er aus Gärten und Parkanlagen und breitete sich in klimatisch begünstigten Gebieten stark aus.

 

Winterlinge im Garten

Winterling benötigt nährstoffreichen, lockeren Lehmboden und eher Halbschatten als volles Licht. An zusagenden Standorten samt er sich selbst aus und vermehrt sich zusätzlich über seine unterirdischen Rhizome („Knöllchen“).

Der Winterling eignet sich gut für eine Anpflanzung unter Strauchhecken, unter Laubbäumen, im Rasen und in Blumenwiesen. Dazu wird er in der ersten Oktoberhälfte in Gruppen von 5 Knöllchen 4 cm tief in die Erde gegeben.

Seine Pflanzknöllchen (Rhizome) sind auch im Pflanzenhandel erhältlich, und zwar sowohl

  • von Eranthis hyemalis
  • als auch von seinem südlichen Zwillingsbruder Eranthis cilicica ,
    • der im Anschluss an Eranthis hyemalis blüht,
    • mehr Trockenheit verträgt
    • und sich nur über Rhizome vermehrt.
    • Auch er liefert den Bienen Nahrung und uns Betrachterfreude, aber, wie Eranthis hyemalis, k e i n e Gaumenfreude!

 

Essbarkeit:

Die Winterlinge sind stark giftig, besonders ihre knackigen Wurzeln!

Status
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb

Wuchshöhe

  • bis 0,1 m

Unterirdische Pflanzenteile

  • Rhizome
  • bildet Ausläufer
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Vermehrung
  • Ausläufer / Stolonen
  • Teilung / Stockteilung
  • Knollen
  • Selbstaussaat bei zusagenden Bedingungen
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • lehmig
  • sandig
  • nahrhaft
  • durchlässig
Winterhärte
  • -29°C
Samenabstand
  • Horstsaat 5 – 7 Samen
Lebenszyklus
  • ausdauernd
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • rasch wachsend
  • kaum Befall mit Schädlingen
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Wann Winterling pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vollherbst / Ende September bis Mitte Oktober

Wurzel legen
in Tuffs von 5 Knöllchen 4 cm tief in die Erde geben.