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Hilfe, kleine Raupen fressen meine Stachelbeer- und Johannisbeersträucher kahl!
Hilfe, kleine Raupen fressen meine Stachelbeer- und Johannisbeersträucher kahl!

Raupen der Stachelbeerblattwespe fressen an Blättern einer Stachelbeere.

Das Innere des Strauchs ist bereits kahlgefressen. Die Raupen wurden durch eine Schmierseifen-Spiritus-Spritzung dezimiert.

Auch an diesem Roten Johannisbeerstrauch, der vor einer Buchshecke steht, waren die gefräßigen Räupchen am Werk. Sie lieben auch die Blätter der Weißen Johannisbeere, die der Schwarzen bleiben verschont.

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer

Ist Abhilfe gegen Raupen der Stachelbeerblattwespe möglich?

Winzigkleine, im Laufe von Stunden größer werdende, grüngelbe Raupen mit schwarzen Punkten fressen in Scharen Stachelbeer-, Weiße und Rote Johannisbeersträucher („Ribisel“), vom Rand der Blätter beginnend, innerhalb von wenigen Tagen kahl. Blattrippen, Blüten- und Fruchtstände und Äste verschonen sie, aber der Strauch kann nur mehr sehr eingeschränkt Photosynthese betreiben und geht spätestens dann ein, wenn sein Notaustrieb von der dritten Raupen-Generation innerhalb eines Sommers radikal vernichtet worden ist.

Es sind die Raupen der Stachelbeerblattwespe! Sie überwintern als Larve im Erdreich der Sträucher der Stachelbeere, der Weißen und Roten Johannisbeere. Die Schwarze Johannisbeere bleibt verschont.

Vom April weg bis in den August schlüpfen adulte Tiere aus der Erde und legen ihre Eier in Perlenschüren entlang der Blattrippen auf der Blattunterseite ihrer Futterpflanzen ab.

Gut getarnt, entdeckt man sie oft erst spät, denn die Raupen beginnen im Strauchinneren zu fressen!

 

Was kann man dagegen tun?

An käuflichen Pflanzenschutzmitteln stehen für den Hausgarten zurzeit keine geeigneten Präparate zur Verfügung. Gute Erfolge erzielt man aber mit einer selbst angerührten Schmierseifenlösung, der man Spiritus untermischt.

Die Blätter aller Zielsträucher der Raupen, die befallenen und die nicht befallenen, müssen tropfnass gespritzt werden, vor allem die Blattunterseiten. Doch mit einmal spritzen ist es nicht getan. Am besten wiederholen Sie die Spritzung im Fünftage-Rhythmus, bis Sie kein Raupen mehr entdecken – und freuen sich auf eine gerettete Beerenernte!

 

Bemerkung:

Ein ähnliches Schadbild wie die Raupen der Stachelbeerblattwespe können die Raupen des Stachelbeerspanners, eines Schmetterlings, verursachen. Sie treffen allerdings eine größere Auswahl an Futterpflanzen und erscheinen nur in einer Sommergeneration und tragen übrigens eine andere Färbung. Mehr dazu  h i e r  und  h i e r . 

Hilfe, kleine Raupen fressen meine Stachelbeer- und Johannisbeersträucher kahl!