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Steckhölzer schneiden und Sträucher heranziehen
Steckhölzer schneiden und Sträucher heranziehen

Erste kleine Triebe von Schmetterlingsflieder (wüchsige Sorte "Black Knight") und Salweide am 13. Feb.

Bereits am 24. Juli konnte der Schmetterlingsflieder ausgepflanzt werden.

Vielleicht bietet er bereits im folgenden Jahr - wie seine Mutterpflanze - Blütennahrung für zahlreiche Falter.

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vorfrühling, Winter

Jetzt ist es an der Zeit, Steckhölzer zu schneiden !

Frostfreie Tage des Winters (1.Dez. bis Ende Feb.) und die erste Märzhälfte sind der richtige Zeitpunkt, um bleistiftdicke und bleistiftlange Steckhölzer zu schneiden:

Viele der schönen Blüh- und Obststräucher lassen sich durch Steckhölzer einfach vermehren und finden ihren Platz im Garten als Hecke oder als Strauchgruppe bzw. in Einzelstellung.

Apfelbeere, Bauernjasmin, Deutzie, Feige, Forsythie, Gartenheidelbeere, Hartriegel, Haselnuss, Holunder, Johannisbeere, Jostabeere, Kolkwitzie, Liguster, Pflaumenarten, Schneeball, Sommerflieder, Weide, Zierapfel und Zierquitte lassen sich besonders gut zur Stecklingsvermehrung verwenden.

 

Wie wird es gemacht?

  • Dazu sucht man sich auf der besonnten Seite des Strauches unterhalb der Triebspitze eines Astes ein ca. bleistiftlanges und bleistiftdickes Aststück aus.
    • Das obere Ende, der Kopf, wird knapp oberhalb einer Blattknospe gerade geschnitten,
    • das untere Ende bekommt knapp unter einer Blattknospe einen Schrägschnitt. So kann man die beiden Enden gut auseinander halten, wenn es soweit ist, dass man das Steckholz in die Erde stecken möchte.
  • In ein mit Sand-Erde-Gemisch (1:1) befülltes Gefäß, das Wasserabzugslöcher aufweist (Blumentopf etc.), wird das Steckholz so gesteckt, dass sich das angeschrägte Ende und 2/3 seiner Länge in der Erde befinden, der „Kopf“ mit 1 – 2 Augen (= Blattknospen) oberhalb der Erde. 
  • Das besteckte Gefäß, es kann mit mehreren Steckhölzern besteckt sein, wird gut angegossen, hell, aber absonnig und frostsicher aufgestellt und immer wieder rechtzeitig gegossen.
    • Zum Thema Frostsicherheit:
      • Nur dann, wenn die Temperaturen nicht mehr unter 0° sinken, kann das Gefäß im Freien verbleiben, am besten in Erde eingegraben und mit einer geeigneten Folie geschützt.
        Ansonsten stellt man es in die Garage oder in den Keller oder ins unbeheizte Stiegenhaus und gibt es erst nach draußen, wenn die Frostgefahr vorbei ist.
  • Aus den oberirdischen Augen des Steckholzes entfalten sich bald einmal Blätter und Jungtriebe, die während der ersten Wochen ihre Energie aus den Reservestoffen des Aststämmchens nehmen. Dieses beginnt in dieser Zeit die ersten Wurzeln zu bilden. Man entspitzt die Jungtriebe erstmals: man nimmt die kleine Spitze jeden Jungtriebes weg, damit die Pflanze buschig wird.
  • Bis zum Spätsommer haben sich die Wurzeln zu einem kleinen Wurzelballen vermehrt. Die Pflanze zeigt dies durch einen kräftigen Wachstumsschub, der nochmals entspitzt wird.
  • Im Herbst wird sie an ihren endgültigen Platz in den Garten gepflanzt und gut angegossen!

 

TIPPS:

  1. Eine Anleitung, wie man WEIDEN, vorallem auch die SALWEIDE, über Steckhölzer vermehrt, finden SIe hier! 
  2. ROSEN: Auch Stecklinge von Wildrosen (Büschelrose!), Beet-, Kletter- oder Kleinstrauchrosen gelingen leicht, allerdings während ihrer Vegetationszeit von Juni bis Mitte August.  H i e r  kann nachgelesen werden, wie es gemacht wird ! 
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