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Stecklingsvermehrung
Stecklingsvermehrung
Das beliebte „Pelzen“ ;)

Foto: Ein Oleander-Steckling hat sich im Wasser bewurzelt.

Ein Lavendelsteckling auf dem Weg in die sandige Kinderstube.

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer

Jetzt ist es an der Zeit, ausdauernde krautige Pflanzen, Rosen und Buchs über Stecklinge zu vermehren!

Laut Volksmeinung wurzeln „gestohlene Pelzer“ am besten. Die Realität dahinter: Heimlich abgenommene Stecklinge werden eine Zeit lang versteckt gehalten. Die Schnittstelle trocknet dadurch etwas ab, und das fördert die Wurzelbildung. In die Praxis übernommen bedeutet das, dass es von Vorteil ist, die Stecklinge vor der Weiterbehandlung ca. 2 Stunden im Schatten liegen zu lassen.

Viele Balkonblumen (z. B. Geranie, Fuchsie, Hängenelke), Kübelpflanzen (Oleander, Myrte, Zitronenarten, Peperoni, Andenbeere, Tomate, Bougainvillea …), Zimmerpflanzen (Efeu, Geldbaum, Gummibaum, Drachenbaum … ), Kräuter (Rosmarin, Jiaogulan … ) lassen sich über Stecklinge vermehren.

Stecklinge schneiden

  • Während der Monate März - Juli einen 10 - 20 cm langen, gesunden, diesjährigen Trieb unterhalb eines Blattes abschneiden.
  • Sollte der abgenommene Trieb (= "Steckling" ) Blüten und Knospen aufweisen, werden diese vorsichtig entfernt.
  • Die Triebspitze jeden Stecklings wird ausgekniffen.
  • Das untere Stängelende von den Blättern befreien. Mindestens 2 jedoch sollte der Steckling, behalten dürfen!

Stecklinge bewurzeln:

Steckling je nach Pflanzenart

  • entweder im Wasser bewurzeln lassen -
    Dazu im Haus in einem Glas so einfrischen, dass der unterste Blattknoten, also die Stelle, wo vorher Blätter saßen, immer unter Wasser ist. Der Steckling mag leichte Bodenwärme, Helligkeit, aber keine direkte Sonnenbestrahlung.
  • oder Steckling in sandige Erde stecken -
    Und zwar so tief, dass das unterste Blattauge, wo vorher ein Blatt saß, 2 cm von Erde bedeckt ist.
    Die Erde andrücken: Mit den Fingern gut an den Stängel drücken, damit Stängelende und Erde einen engen Kontakt erhalten und der Steckling nicht austrocknet!
    Steckling gut angießen und für seine weiteren Bedürfnisse sorgen: leichte Bodenwärme, leichte Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, aber keine direkte Sonnenbestrahlung, weder verschimmeln noch vertrocknen lassen.
    • Rosmarin, Hängenelke, Myrte, manche Zitronenarten, Geldbaum und Geranien werden auf die genannte Art vermehrt.
    • Usambaraveilchen und Königsbegonien lassen sich vermehren, indem man ein Blatt mit Stiel in die Erde steckt!

 

TIPPS:
 

  1. BUCHS und sogar THUJEN lassen sich auf die gleiche Art wie die ausdauernden, krautigen Pflanzen vermehren, und zwar wird das untere Ende einige cm hoch entblättert und anschließend so weit in die Gartenerde Erde gesteckt, dass das entblätterte Stück darin verschwindet. Die Erde gut an den Stängel drücken und gießen. Buchs wurzelt besonders leicht!
     
  2. ROSEN
    Auch Stecklinge von Beet-, Kletter- oder Kleinstrauchrosen, auch von Ramblern ( können ;) gelingen, wenn sie während ihrer Vegetationszeit von Mitte Juni bis Mitte August in die Erde gesteckt werden. Eine Anleitung dazu finden Sie  h i e r ! 
Stecklingsvermehrung