Leimringe werden als ein für kriechende Schadinsekten unüberwindbares Hindernis mit Draht so eng anliegend um Stämme von Obstbäumen und gefährdeten Zierbäumen gebunden, dass sie nicht darunter durchkriechen können. Man kann auch noch mit einem Flachpinsel den Kleber über den den Rand hinaus auf die Rinde streicht.

WANN WERDEN LEIMRINGE ANGELEGT?

• Anfang Oktober frische Leimringe gegen Frostspannerweibchen, Apfel-Gespinstmotten und Blutläuse anlegen: Die flugunfähigen Insekten kriechen um diese Zeit von der Erde aus den Stamm hoch und legen ihre überwinternden Eier in Rindenritzen und an Knospen ab.
  Zur Zeit des Blattaustriebs schlüpfen daraus die gefräßigen Raupen, die an den Bäumen großen Schaden anrichten können.
  • Hinweis: Die Leimringe rechtzeitig verbrennen, da die klebengebliebenen Insekten oft noch ihre Eier auf den Leimringen ablegen, die bis zum Frühjahr austrocknen und für die schlüpfenden Raupen kein Hindernis mehr darstellen!
     
• Anfang März legt man frische Leimringe gegen die Ameisen an, die die Blattläuse als ihre Zucker-Melkkühe zur Weide auf den Baum schleppen! Hier würden sie genug Nahrung finden und sich großartig vermehren!

Wissenswertes:

Nutzliche Helfer im Obstgarten sind Kohlmeisen, Blaumeisen, Marienkäfer + ihre Larven, Florfliegen- und Schwebefliegenlarven. Sie fressen Raupen und Läuse, auch die in den Baumkronen.