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Kalmus | Acorus calamus

Kalmus

Botanischer Name: 
Acorus calamus
andere Namen: 
Brustwurz
andere Namen: 
Magenwurz
andere Namen: 
deutscher Ingwer
Ordnung: /
Gattung: /
Art: Acorus calamus / Kalmus
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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In Kolben sind viele Blüten angeordnet. Die Spatha ist stängelähnlich.

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Kalmus Blütenstand im Juni.

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Abblühender Blütenstand Mitte August.

Bild 1: Kalmus, Acorus calamus, Blütenstand, Ausschnitt
Bild 2: In Kolben sind viele Blüten angeordnet. Die Spatha ist stängelähnlich.
Bild 3: Kalmus Blütenstand im Juni.
Bild 4: Abblühender Blütenstand Mitte August.
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Bild 5: Eint typisches Kennzeichen für Kalmus: Der Rand seiner schwertähnlichen Blätter ist im Unterschied zu den Blättern der Sumpfschwertlilie stellenweise stark gewellt.
Bild 6: Jungpflanze
Bild 7: Kalmus wird wegen des kriechenden Wuchses seiner Rhizome und ihrer Verwendung als aromatisch-scharfes Küchengewürz als Deutscher Ingwer bezeichnet.
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    Älteres, kräftiges Kalmus-Rhizom.

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    Zum Trocknen wird die Kalmuswurzel in Scheiben geschnitten. Sie ist u.a. ein einheimisches Räuchermittel.

Kalmus ist eine Röhrrichtpflanze, deren Blätter leicht mit jenen der Sumpfschwertlilie verwechselt werden können. Der Rand seiner schwertähnlichen Blätter ist jedoch im Unterschied zu den Blättern der Sumpfschwertlilie stellenweise stark gewellt.

Die Heimat des Kalmus ist das südöstliche Asien, von aus er sich an ihm zusagenden Standorten (Uferzonen nährstoffreicher, stehender und langsamfließender, sonnenwarmer Gewässer) weltweit verbreitete. Nach Europa kam der Kalmus Ende des 16. Jahrhunderts, einer Zeit des allgemein großen Interesses an Heilkraft, Botanik und auch Schönheit der Pflanzen. Er ist seitdem kultiviert, aber auch verwildert anzutreffen.

 

Kalmus im Garten:

Kalmus kann über seine Wurzelrhizome leicht vermehrt werden. Er gedeiht unproblematisch auf halbschattigen Standorten in normaler Gartenerde, sofern er genügend Feuchtigkeit erhält. Kurzzeitige Trockenphasen schaden ihm jedoch nicht. Jungpflanzen sind etwas schneckengefährdet.   

 

Außergärtnerische Verwendung der europäischen Kalmuswurzel:

 

  • Die europäische Kalmuswurzel wurde und wird für HEIL- UND WÜRZZWECKE verwendet.

    Sie wird wegen ihres kriechenden Wuchses und ihrer Verwendung als aromatisch-scharfes Küchengewürz auch als Deutscher Ingwer bezeichnet. Es fehlt ihr jedoch dessen zitronige Note. Trotzdem wird sie gerne als Bestandteil für Kräuterliköre genommen, da sie als kräftigend, stimmungsaufhellend, verdauungsfördernd, appetitanregend und aphrodisierend gilt, geriet aber wegen des Verdachts, krebserregend zu sein, in Verruf: 

Kalmus zählt, was die Identität seiner Inhaltsstoffe betrifft, zu den gut untersuchten Pflanzen. Als krebserregend, visuelle Halluzinationen und LSD-ähnliche Rauschzustände hervorrufend gilt der Inhaltsstoff Asaron, der im ätherischen Öl des Kalmus, das in nennenswerter Menge in seiner Wurzel vorkommt, wirkungsbestimmend ist. „Allerdings enthält der Wurzelstock europäischer Pflanzen im Gegensatz zu Rassen indisch-chinesischer Herkunft nur geringe Mengen.“ ( Fleischhauer e.a. in „Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen“) Isoliertes Asaron Lebensmitteln zuzusetzen ist in EU-Ländern verboten, zum Würzen von Getränken und Snacks darf Asaron im natürlichen Pflanzenverbund bis zu einer Höchstmenge von 0,1 mg/kg verwendet werden, bleibt aber auch in dieser Form als gesundheitsschädlich eingestuft. 

 

Tipp: Auch ältere Blätter eignen sich als Gewürz. Sie enthalten neben Stärke verschiedene Gerb- und Bitterstoffe jedoch weniger ätherisches Öl mit Asaron als die Wurzel.

 

  • Geschätzt wird die Kalmuswurzel nach wie vor für RÄUCHERUNGEN: 

    Ihr krautig-würziger Geruch und ihre Nähe zum Wasser bringen sie als Räucherpflanze mit dem Mond und somit mit der Nacht und unserem Unbewussten in Verbindung. Sie schenkt dabei Gefühlswärme und Geborgenheit und findet sich als ideale Zutat in Abendräucherungen wieder! 

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Status
Geschmack:
scharf pfeffrig
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb
  • grün
    grün

Unterirdische Pflanzenteile

  • Rhizome
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Vermehrung
  • Rhizomteilung
Lichtanspruch
  • Halbschattig
Wasserbedarf
  • Benötigt ständige Feuchtigkeit.
Bevorzugte Erde
  • feuchter bis nass
  • nahrhaft
Winterhärte
  • -23°C
Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • ausdauernd
Kultivierungseigenschaft
  • unkompliziert
  • kaum Befall mit Schädlingen
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Gesundheit
Wirkung

laut Schulmedizin:

, Wurzel

laut Volksheilkunde:

Anwendungsgebiete
Wann Kalmus pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.