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Die Kurkuma-Pflanze - Anwendung, Pflanzung und Ernte
Die Kurkuma-Pflanze - Anwendung, Pflanzung und Ernte

Die Kurkuma-Pflanze - Anwendung, Pflanzung und Ernte

Bereits seit tausenden von Jahren findet die Kurkuma-Pflanze im asiatischen Raum zur Heilung von Beschwerden bzw. auch als Gewürz von Speisen Anwendung. Die aufgrund seiner Farbe auch als gelber Ingwer bezeichnete Pflanze stammt ursprünglich aus China und Indien - unter der Berücksichtigung von bestimmten Aspekten kann sie jedoch auch problemlos im eigenen Garten angebaut werden.

Die gesundheitsfördernde und kulinarische Verwendung von Kurkuma

Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung wird Kurkuma grundsätzlich als Heilpflanze angesehen. Die Entfaltung von gesundheitlichen Vorteilen erfolgt aufgrund enthaltener ätherischer Öle, Polysaccharide sowie Curcumin. Letzterer ist vor allem aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften besonders weit verbreitet - es senkt die Entzündungsmoleküle im Blutkreislauf nachhaltig, weswegen eine tägliche Zufuhr empfohlen werden kann. Des Weiteren fördert Kurkuma auch die Verdauung, die Leber- sowie die Gallenfunktion. Mittlerweile kommt die Pflanze in Pulverform auch vorbeugend gegen Krebserkrankungen zum Einsatz.

In der Küche findet Kurkuma dann den Weg in den Kochtopf wenn die angerichteten Speisen eine Mischung aus einem pfeffrigen und bittererdigen Aroma besitzen sollen. Speziell bei Tofu, FIsch und Fleisch findet es häufig Anwendung - allerdings ist Kurkuma auch ausgezeichnet für die kalte Küche geeignet. In diesem Zusammenhang zeigt sich allerdings auch wie stark Kurkuma durch äußere Gegebenheiten beeinflusst werden kann. Wird die Pflanze beispielsweise in einer Eisenpfanne angerichtet, verfärbt sie sich ins Dunkle. Dieser Effekt zeigt sich ebenso bei besonders heißem Fett. In diesem Fall kann sich bei zu wenig Achtsamkeit ein sehr bitterer Geschmack ausbreiten.

Die eigenständige Pflanzung von Kurkuma

Um jene Heilkräfte und kulinarische Wirkungen selbst in Anspruch nehmen zu können, kann Kurkuma in einem warmen bzw. halbschattigen Ort selbst angepflanzt werden. Ideal dafür wären Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Unter 12 Grad sollte die Temperatur keinesfalls sinken, da dies sonst das Absterben der Blätter bedeuten würde.

Damit die Kurkumapflanze gute Voraussetzungen zum Wachsen vorfindet, muss der Boden idealerweise besonders nährstoff- und humusreich sein. Die besten Bedingungen hierfür liefern ein Gemisch aus Blumenerde und grobem Sand im Verhältnis 2:1. Da Kurkuma ganzjährig nur an einem warmen Standort gedeiht, ist ein flacher Topf mit großem Durchmesser das beste Zuhause für die Pflanze. Passen die Temperaturvoraussetzungen nicht ganz, sollte der Topf zur Anpassung der Luftfeuchtigkeit mit Folie abgedeckt werden. Alle vier Wochen sollte die Pflanze idealerweise auch mit einem Flüssigdünger versorgt werden.

Die Ernte und Konservierung der Kurkuma-Pflanze

Werden der Kurkuma-Pflanze die richtigen Voraussetzungen geboten, kann die Pflanze bis zu einem Meter hoch werden und die oberen Blätter erreichen dabei einen welken Zustand. Jetzt können die Rhizome ausgegraben und anschließend unter Wasser von den Erdresten befreit werden. Nach dem anschließenden Trocknen muss die dünne, äußere Haut vorsichtig entfernt werden.

In weiterer Folge können die geernteten Pflanzen in Scheiben geschnitten werden. Anschließend müssen sie solange getrocknet werden bis sie nicht mehr biegsam sind - ein Dörrgerät oder auch der Backofen bei Temperaturen um die 80 Grad Celsius bieten jene Voraussetzungen. Anschließend kann das Gewächs zu Pulver verarbeitet und nach Belieben eingesetzt werden.