Tagesgebundene Bauernregeln für den Monat July
1. July
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Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lange Regen ha’n.
2. July
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Mariä Heimsuch wird’s bestellt, wie’s Wetter sich 40 Tage hält.
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Geht Maria übes Gebirge nass, bleibt leer Scheune und Fass.
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Geht Maria über´s Gebirge nass, dann regnet´s ohne Unterlass, ist´s aber schön an diesem Tag, viel Frucht man sich versprechen mag.
4. July
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Regen am Sankt Ulrich Tag macht die Birnen stichig mad.
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Wenn´s an Ulrich donnert, so fallen die Nüsse vom Baum.
8. July
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Kilian, der heilige Mann, stellt die ersten Schnitter an.
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Ist’s zu Sankt Kilian schön, werden viele gute Tage vergehn.
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An Sankt Kilian säe Wicken und Rüben an.
10. July
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Ist Siebenbrüder ein Regentag, so regnet’s noch sieben Wochen danach.
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Wie es die sieben Brüder treiben, soll es noch sieben Wochen lang bleiben.
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Wenn sich die sieben Brüder sonnen, kommt sieben Wochen Wonnen.
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An Siebenbrüder Regen, der bringt dem Bauern keinen Segen.
15. July
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Ist Apostelteilung schön, so kann das Wetter der sieben Brüder (10. Juli) gehn.
17. July
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Wenn Alexius verregnet heuer, werden Korn und Früchte teuer.
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Wenn’s an Alexius regnet, ist die Ernt’ und Frucht gesegnet.
19. July
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Vinzenz Sonnenschein füllt die Fässer mit Wein.
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Hat Vinzenz starken Regen, kommt das allen ungelegen.
20. July
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Wie's Wetter an St. Margaret, dasselbe noch vier Wochen steht.
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Margaretenregen wird erst nach Monatsfrist sich legen.
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Margaretens Regen bringt keinen Segen.
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Regen am Margaretentag sagt dem Hunger „Guten Tag“.
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Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben.
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An Margareten Regen, bringt Heu und Nüssen keine Segen.
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Klar muss Apollinaris sein, dann bringt man gute Ernte heim.
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Die erste Birn´bricht Margret, drauf überall die Ernt´ angeht.
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Wird´s Margret zum Geburtstag nass, füllt sie 4 Wochen das Regenfass.
22. July
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An Magdalena regnet’s gern, weil sie weinte um den Herrn.
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Regnet’s am St. Magdalentag, folgt gewiss mehr Regen nach.
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Wie Maria (2.7.) fortgegangen, wird Magdalena empfangen.
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Am Tag der heiligen Magdalen kann man schon volle Nüsse sehn.
23. July
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Klar muss Apollinaris sein, soll sich der Bauer freun.
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Klar muss Apollinaris sein, dann bringt man gute Ernte heim.
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Hundstagebeginn hell und klar, zeigt an ein gutes Jahr.
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Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird´s bleiben bis er untergeht.
25. July
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Bläst Jakobus weiße Wölkchen in die Höh, sind’s Winterblüten zu vielem Schnee.
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Sind an Jakobi die Tage warm, gibt’s im Winter viel Kält’ und Harm.
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Jakobi ohne Regen deutet auf strengen Winter.
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Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
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Sankt Jakob nimmt hinweg die Not, bringt erste Frucht und frisches Brot.
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Jakobi klar und rein, wird das Christfest frostig sein.
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Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben.
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Wenn Jacobi tagt, werden die jungen Störche vom Nest gejagt.
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Wenn Jakobi kommt heran, man den Roggen schneiden kann.
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Ist Jacobus am Ort, ziehn die Störche bald fort.
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Ist es hell am Jakobitag, viel Frucht man sich versprechen mag.
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Regnet´s an St.-Jakobs-Tag, fehlt die Nuss mit einem Schlag.
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Wenn Jakobi tagt, werden die jungen Störche vom Nest gejagt.
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Wenn Jakobi an den Wolken rüttelt, er auch brav die Eicheln schüttelt.
26. July
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Sankt Anna klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein.
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Ist Sankt Anna erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.
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Anna warm und trocken macht den Bauern frohlocken.
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Werfen die Ameisen an St. Anna höher auf, so folgt ein strenger Winter drauf.
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An st.An´fangen die kühlen Morgen an.
29. July
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Olaf, Beate, Lucilla, Ladislaus verbrennen dem Bauern Scheun’ und Haus.
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Ist Florentine trocken ’blieben, schickt sie Raupen in Korn und Rüben.
31. July
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So wie Ignaz stellte sich ein, wird der nächste Januar sein.
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Julisonne arbeitet für zwei.
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bringt der Juli heiße Glut, wird auch der September gut.
Allgemeine Bauernregeln für den Monat July
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Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr, werden Regen sie begleiten, kommen nicht die besten Zeiten.
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Fällt kein Tau im Julius, Regen man erwarten muss.Steigt der Hundsstern mit Gluthitze herauf, endet er auch mit Sonnenfeuer.
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Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.Sind die Hundstage heiß, bringt das Jahr noch Schweiß.
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Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr.Was die Hundstage gießen, das muss der Winzer büßen.
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Bringt der Juli heiße Glut, so gerät der September gut.Die Hundstagshitze will durchschwitzt sein, soll die Ernte gut kommen rein.
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Ein tüchtig Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter.
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Im Juli will der Bauer schwitzen, als untätig hinterm Ofen sitzen.
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Wenn´s nicht donnert und blitzt, wenn der Schnitter nicht schwitzt, und der Regen dauert lang, wird´s dem Bauern bang.
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Wenn der Juli fängt zu tröpfeln an, dann wird man lange Regen han.
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Wenn Donner kommt im Julius, viel Regen man erwarten muss.
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Der Juliregen nimmt den Erntesegen.
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Kalter Juliregen, bringt der Rehbrunft keinen Segen.
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Wenn es im Juli bei Sonnenschein regnet, man viel giftigen Mehltau begegnet.
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Wenn das Heu verdirbt, dann gerät der Kohl.
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Schnappt im Juli das Weidenvieh nach Luft, schnuppert´s schon Gewitterluft.
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Wenn im Juli die Ameisen viel tragen, wollen sie einen harten Winter ansagen.Weht im Juli der Nord, hält gutes Wetter an; ziehen die Störche jetzt schon fort, rückt der Winter bald heran.