Tagesgebundene Bauernregeln für den Monat September
1. September
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Wie das Wetter an Ägidius so es vier Wochen bleiben muss.
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Ist Ägidi ein heller Tag, ich dir schönen Herbst ansag.
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Ägidius Regen kommt ungelegen.
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Gib auf Ägidius wohl Acht, er sagt dir, was der Monat macht.
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Wer Korn schon um Ägidi sät, nächstes Jahr viel Frucht abmäht.
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Wenn Bucheckern geraten wohl, Nuss- und Eichbaum hängen voll, so folgt ein harter Winter drauf, und es fällt der Schnee zuhauf.
2. September
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Wie der Basilius (2. Januar), so der September.
3. September
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September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.
4. September
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Zu Sankt Veit (15. Juni) geht’s auf die Weid, Sankt Rosal treibt’s Vieh ins Tal.
5. September
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Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen.
6. September
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Wie das Wetter am Magnustag so es vier Wochen bleiben mag.
7. September
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Ist Regine warm und sonnig, bleibt das Wetter lange wonnig.
8. September
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Wird Mariä Geburt gesät, ist’s nicht zu früh und nicht zu spät.
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Zu Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt. Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.
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Wie sich das Wetter an Maria Geburt verhält, so ist’s noch vier Wochen bestellt.
9. September
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Ist Gorgon schön, bleibt’s noch sechs Wochen schön.
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Bringt St. Gorgon Regen, folgt ein Herbst mit bösen Wegen.
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Regnet es am Sankt Gorgons Tag, geht dir Ernte verloren bis auf den Sack.
10. September
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Donnert’s im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch.
11. September
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Wenn’s an Protus nicht nässt, ein dürrer Herbst sich sehen lässt.
12. September
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An Mariä Namen, sagt der Sommer Amen.
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An Mariä Namen kommen die Schwalben zusammen.
13. September
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Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
14. September
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Ist’s hell am Kreuzerhöhungstag, so folgt ein strenger Winter nach.
15. September
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St. Ludmilla, das fromme Kind, bringt gern Regen und Wind.
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Ludmilla will nicht artig sein, bringt viel Wind und Regen rein.
16. September
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An Sankt Cyprian zieht man oft schon Handschuh’ an.
17. September
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Auf Lambert hell und klar, folgt ein trocken Jahr.
18. September
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Trocken wird das Frühjahr sein, ist St. Lampert klar und rein.
19. September
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Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.
20. September
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Viel Nebel im September über Tal und Höh’, bringt im Winter tiefen Schnee.
21. September
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Hat Matthäus schön’ Wetter im Haus, so hält es noch vier Wochen aus.
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Tritt Matthäus stürmisch ein, wird’s bis Ostern Winter sein.
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Wenn Matthäus weint statt lacht, Essig aus dem Wein er macht.
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Wenn Matthäus freundlich schaut, man auf gutes Wetter baut.
22. September
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Klares Wetter an Mauritius, im nächsten Jahr viel Wind kommen muss.
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Ist Sankt Martin hell und klar, stürmt der Winter, das ist wahr.
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Zeigt sich klar Mauritius, viele Stürm’ er bringen muss.
23. September
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Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember.
24. September
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Friert es auf Virgilius, im Märzen Kälte kommen muss.
25. September
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Nebelt’s an St. Kleophas, wird der ganze Winter nass.
26. September
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Sankt Kosmas und Sankt Damian fängt das Laub zu färben an.
27. September
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Wenn Hiltrud im Kalender steht, wird noch einmal das Gras gemäht.
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Fallen die Eicheln vor Michael (29. September) ab, so steigt der Sommer früh in’s Grab.
28. September
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Kommt Wenzeslaus mit Regen an, werden wir Nüsse bis Weihnachten ha'n.
29. September
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Der Michel zündt’s Licht an.
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Regnet’s am Michaelistag, folgt milder Winter nach. Wenn aber Michael der Wind kalt weht, ein harter Winter zu erwarten steht.
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Auf nassen Michaeltag, nasser Herbst folgen mag.
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Gibt Michaeli Sonnenschein, wird in zwei Wochen Winter sein.
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Sind Zugvögel an Michaeli noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter hier.
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Fallen die Eicheln vor Michaeli ab, so steigt der Sommer früh ins Grab.
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Um Michaelis in der Tat gedeiht die beste Wintersaat.
30. September
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Von Michel und Hieronymus mach aufs Weihnachtswetter Schluss.