Nutzung, Anbau und die Pflege von Thymian
Thymian für kulinarischen Genuss und die eigene Gesundheit
Thymian wird gerne als Klassiker unter den mediterranen Gewürzen angesehen - einer der Hauptgründe ist die vielseitige Nutzung, die mit jener Verfeinerung einhergeht. Egal ob Hobbyköche, die Zwiebelsuppe, Reisfleisch bzw. Lungenbraten anrichten aber auch Outdoorfreunde, die mit dem Kugelgrill Steaks im Garten oder Ratatouille mit dem Gaskocher beim Camping zubereiten - der bittersüße Geschmack passt zu einer Vielzahl von Gerichten. Bei der Zubereitung von Speisen können Zweige beispielsweise während der Garung einige Zweige dazugelegt werden, die vor dem Servieren wieder entfernt werden. Die besten Kombinationen ergeben sich mit Lamm, Geflügel, Rind, Fisch und Meeresfrüchten. In getrockneter Form besitzt Thymian die dreifache Würzkraft eines frischen Gewächses.
Abgesehen von seinen aromatischen Feinheiten kann Thymian jedoch auch die Gesundheit fördern. Linderung verspricht die Wildpflanze in Zusammenhang mit Bronchitis oder Husten - Grund dafür ist das enthaltene, ätherische Öl, welches eine schleimlösende Wirkung hervorruft. Abgesehen davon ist die Pflanze antibakteriell, schmerzlindernd und auch entzündungshemmend. Um die bestmögliche Wirkung erzielen zu können, werden hierfür üblicherweise getrocknete Blätter zur Therapie eingesetzt.
Der eigene Anbau von Thymian
Wer sich Thymian nicht beim Discounter zulegen möchte, sollte im Falle der eigenen Kultivierung im Garten der Wildpflanze bestmögliche Voraussetzungen bieten. Im Normalfall ist Thymian im Mittelmeerraum natürlich beheimatet, so in magerer Erde jedoch an sehr sonnigen Plätzen wachsen. Hobbygärtner sollten für den Anbau deswegen einen trockenen sowie hellen und sonnigen Standort auswählen. Dabei darf die Erde ruhig etwas sandiger sein und weniger Nährstoffe aufweisen. Idealerweise sollte Thymian mindestens die Hälfte des Tages unmittelbar der Sonne ausgesetzt ist.
Alternativ ist auch ein Boden als Grundlage möglich, welcher steinig oder kalkhaltig sein kann. In letzterem Fall muss allerdings behutsam vorgegangen werden. Aufgrund des hohen ph-Werts sind jedoch nicht mehr alle Nährstoffe für die Pflanze verfügbar - so kann beim Thymian schnell ein Eisenmangel entstehen.
Die Pflege des eigenen Thymians
Ist der Anbau geglückt, sollte mit der Pflege des Thymians idealerweise relativ früh begonnen werden. Damit ein breites, buschiges Wachstum ermöglicht wird, fängt die Schnittpflege bereits mit der Jungpflanze an. Werden die Thymianzweige immer so abgeschnitten, dass ein bis zwei Zentimeter Pflanzengrün dieses Triebs erhalten bleiben, kann das Verholzen gut hinausgezögert werden.
Um ein reichliches Wachstum ermöglichen zu können, muss die Pflanze nur selten gegossen werden. Damit sich das Wachstum jedoch nicht gänzlich einstellt, sollte alle sechs bis acht Wochen eine Zugabe von Dünger erfolgen. In Bezug auf die Ernte muss hier allerdings nicht viel beachtet werden, da Thymian als immergrüne Pflanze ganzjährig geerntet werden kann.