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Österreichisches Freilichtmuseum Stübing
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing

Ein Tal voll Natur. Ein Tal voll Leben.

Das Österreichische Freilichtmuseum Stübing gehört zu den 10 größten und eindruckvollsten Freilichtmuseem Europas und liegt 15 km nördlich von Graz in einem knapp 2 km langen idyllischen Seitental der Mur.

8114 Stübing, Österreich
Steiermark , Graz-Umgebung
Telefon: +43 3124 53 700

1. April - 31. Oktober l täglich 9 - 17 Uhr (Einlass bis 16 Uhr)

Für Navigation geben Sie bitte folgende Koordinaten ein:

Breitengrad: 47.15 70 82 95

Längengrad: 15.31 55 42 22

oder folgende Adresse:

Gratweinerstraße 134

8121 Deutschfeistritz

Art
Museum
Freilichtmuseum

Inmitten von Wäldern, Wiesen und Feldern wurden 97 originale Bauernhöfe aus ganz Österreich behutsam angesiedelt. Das älteste Bauernhaus stammt aus dem Mittelalter und ist rund 600 Jahre alt.

Die Häuser sind liebevoll und detailgetreu eingerichtet – man hat den Eindruck, die Bauersleute könnten jeden Augenblick zurückkehren. Zu den mit Blumen geschmückten Höfen gehören farbenprächtige Gärten, auf den Wiesen und Weiden grasen Ziegen und Schafe. Auf den Feldern wird Getreide angebaut und in traditioneller Weise mit Sense und Sichel geerntet.

Ein Tal voll Geschichte - Ein Tal voll Geschichten.

Wie haben unsere Vorfahren die Natur und ihre Schätze zum Leben genutzt? Wie haben sie sich gegen Hitze und Kälte, gegen Wasser, Feuer und Tiere geschützt? Und was können wir daraus lernen?

Das Wissen über das bäuerliche Leben wurde lange Zeit nicht aufgeschrieben, sondern nur mündlich weitergegeben. Vieles erfahren wir heute aus den Häusern und Höfen, aus den Geräten und Arbeitsweisen. Stübing lädt zu einer Reise in entschwundene Zeiten ein: In eine alte Greißlerei, in der man noch Krachmandln erstehen kann. In eine kleine Schule aus der Zeit um 1800, in der der Lehrer am Boden schlief. In ein Rüsthaus mit historischen Spritzenwagen. In eine alte Schmiede, die immer wieder einmal in Betrieb genommen wird. In den Kräuterlehrgarten, in dem so manches Kräutl zu entdecken ist, das schon fast vergessen war.

Und natürlich in die originalen Bauernhöfe aus ganz Österreich. Diese sind nach Bundesländern gruppiert. Wenn man das Tal durchwandert, kann man die Haus- und Hofformen von Burgenland bis Vorarlberg direkt miteinander vergleichen und entdecken, wie sie der Vielfalt der Landschaft angepasst und von der Geschichte, von Wohlstand oder Bedrohungen geprägt wurden.

Ein Tal für Groß und Klein.

Manche kommen nach Stübing, um einfach die Natur und Ruhe zu genießen. Andere durchstreifen das Tal der Bauernhöfe, folgen dem Murmeln des Baches oder dem Duft des frischen Brotes, das an Wochentagen im alten Backofen gebacken wird, und beobachten die alltägliche Arbeit: wie man Strohdächer deckt, Schindel kliebt oder Zäune bindet.

Regelmäßig kommen verschiedenste Handwerker zu Besuch, die sich gerne über die Schulter schauen lassen oder ihre traditionelle Kunst in Kursen weitergeben. Besonders faszinierend ist das Schnitzen des ‚Haussegens‘: ein äußerst filigranes Miniatur-Kunstwerk, das früher in der Steiermark über den Küchentischen hing, wie anderswo das Kreuz im Herrgottswinkel. Wer die Geschichten der einzelnen Bauernhöfe über einen Spaziergang hinaus erkunden möchte, ist bei einer fachkundigen Führung bestens aufgehoben. Hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Haus- und Hofformen, über Rauchstuben und Rauchküchen, über die Menschen und ihr Leben in den einzelnen Höfen. Zahlreiche Veranstaltungen im Jahreslauf bieten aktiven Einblick in besondere Themenbereiche des ländlichen Lebens wie Brauchtum und Handwerk (Erlebnistag), nachhaltige biologische Landwirtschaft (HoamART), Volksmusik (Mit G’sang und Klang) oder einen besinnlichen Advent.

Umfangreiche Ausstellungen geben Neugierigen und Wissensdurstigen einen guten Überblick über spezielle Themen. ‚Die erinnerte Zeit‘ informiert mit vielen Bildern und Modellen, mit lebensgroßen Figuren und Beispielen über das Leben unserer bäuerlichen Vorfahren: über die wichtigen Stationen von der Geburt bis zum Tod, über das Leben mit der Natur rund ums Jahr, über Bauen, Wohnen und Arbeiten. Im Tiroler Bundwerkstadel werden Bäuerliche Fahrzeuge und Arbeitsgeräte von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart präsentiert.

Für die kleinen Besucher besonders spannend sind die großen und kleinen Tiere im Museumstal und die Kindererlebnisbereiche. Für Kinder gehören die verschiedenen Workshops wie das Bauen eines Blockhauses, das Brotbacken etc. sowie der Kindererlenistag zu den absoluten Höhepunkten.

Österreichs größtes Open Air-Museum.

Stübing ist das einzige Freilichtmuseum Österreichs, das einen Überblick über das Bauernleben in allen Bundesländern gibt. Es gehört zu den größten Freilichtmuseen Europas und wurde mit dem Museumsgütesiegel des International Council of Museums (ICOM) der UNESCO ausgezeichnet. Das Österreichische Freilichtmuseum Stübing wurde 1962 als gesamtösterreichischer Verein in Zusammenarbeit aller Bundesländer und des Bundes gegründet, wurde 1985 in eine gemeinnützige Stiftung übergeführt und hat sich der wissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation der bäuerlichen Architektur und des ländlichen Lebens verschrieben: Wie baute, wohnte und arbeitete die ländliche Bevölkerung in Österreich?