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Besondere Pflanzen für den Balkon
Besondere Pflanzen für den Balkon

Besondere Pflanzen für den Balkon

Wilde Pflanzen als Alternative oder Ergänzung zum Kräutergarten für Fensterbank und Balkon

Nicht jeder hat die Möglichkeit seinen eigenen Garten zu bewirtschaften. Wie schön ist es da, sich ein bisschen Natur auf den Balkon oder die Fensterbank zu holen. Viele Pflanzen können sogar viel mehr als nur das Auge des Betrachters erfreuen.

Durchgesetzt haben sich in den letzten Jahren auf vielen Balkonen vor allem bekannte Küchenkräuter wie Rosmarin, Oregano, Basilikum oder Thymian. Sie sind pflegeleicht und man kann sie in jedem Supermarkt im Topf und fertig für den Balkon kaufen, sogar in Bio-Qualität. Dabei ist die Lebensdauer dieser Küchenkräuter oft begrenzt, was oft daran liegt, dass sie nicht richtig gepflegt und geerntet oder gar nicht erst in einen richtigen Topf umgesetzt werden. Wer lieber von Anfang an selbst Hand anlegen will, kann auch selbst Küchenkräuter ziehen.

Aber es gibt auch andere Pflanzen, die nicht nur schön und besonders aussehen, sondern gleichzeitig auch noch für die Herstellung von Tees oder Gewürzen genutzt werden können und zu dem nicht allzu anspruchsvoll in ihrer Pflege sind.

Wer es nicht so mit der intensiven Pflege von Pflanzen hat, sollte es mit einer wilden Balkongärtnerei versuchen. Wild bedeutet hier, dass es sich nicht um auf Ertrag, Geschmack oder Aussehen gezüchtet Pflanzen handelt. Diese “wilden” Pflanzen haben den großen Vorteil, dass sie an das hier vorherrschende Klima angepasst sind. Sie überstehen also den Winter unbeschadet auf dem Balkon oder Fensterbrett und müssen auch im Sommer nicht übermäßig viel gegossen werden. Sie sind sozusagen echte Outdoor-Spezialisten. Außerdem sind sie ein echter Hingucker und bieten Schmetterlingen, Bienen und Hummeln ein reichhaltiges Buffet.

Löwenzahn, Gänseblümchen und Sauerampfer, verbinden im ersten Moment wohl die Wenigsten mit Balkonpflanzen. Dennoch machen sich diese Pflanzen ganz hervorragend als Pflanzen im Blumenkasten. Besonders Löwenzahn lässt sich sehr leicht ziehen. Alle drei geben eine hervorragende Ergänzung im Salat ab und sind auch kulinarisch ein echter Hingucker. Und sehen besonders zu ihrer Blütezeit bezaubernd aus. Tipp: Wer gerne Kaffee trinkt, kann es ja mal getrocknete und gemahlene Löwenzahnwurzeln als Kaffeeersatz probieren.

Eine andere und vielleicht auch recht ungewöhnliche Balkonbepflanzung sind Brennnesseln und Disteln, genauer gesagt Mariendisteln.

Häufig werden diese Pflanzen eher als Unkraut bezeichnet. Andere wiederum haben hier noch schlechte Erinnerungen an Begegnungen aus der Kindheit. Dabei sind diese Pflanzen nicht nur optisch wirklich besonders, sondern können auch vielfältig genutzt werden. Die Mariendistel besticht nicht nur durch ihre extravaganten Blüten, die auch getrocknet eine schöne Dekoration abgeben, auch ihre marmorierten Blätter sehen keineswegs nach Unkraut aus. Zusätzlich besitzt die Mariendistel entzündungshemmende, antioxidative Eigenschaften für Mensch und Tier.

Auch die Brennnesseln sehen hinreißend aus, wenn sie blühen. Brennnesseltee gibt es überall zu kaufen, doch viel praktischer ist es doch, wenn man ihn selbst ernten kann. Dazu eignen sich die jungen Blätter auch als Salat, allerdings sollten sie kurz erhitzt (blanchiert) werden, damit die Brennhaare ihre Wirkung verlieren. Sowohl Mariendistel als auch Brennnessel sind ein echter Magnet für Schmetterlinge auf dem Balkon.

Wer also nicht nur einen einzigartigen, sondern auch einen nützlichen und insektenfreundlichen Balkon gestalten will, sollte über wilde Pflanzen als Alternative zu den üblichen Küchenkräutern nachdenken.