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Eiweiße - Proteine
Eiweiße - Proteine

Eiweiße - Proteine

Eiweiße (Proteine) zählen mit den Kohlenhydraten und Fetten zu den Makronährstoffen, den Hauptnährstoffen des Menschen. Makronährstoffe dienen dem Aufbau und Erhalt des Körpers, also dem Baustoffwechsel und dem Energiestoffwechsel von Pflanze, Tier, Mensch.

Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaute Moleküle, die Struktur und Funktion jeder lebenden Zelle von Pflanze, Tier und Mensch bestimmen. Weiters sind sie an zahlreichen Stoffwechselvorgängen und Funktionen des Immunsystems beteiligt.

Ein Mensch besitzt Hunderttausende verschiedener Proteine, hergestellt in den Ribosomen (zelleigne „Eiweißfabriken“) aus nur 20 kanonischen Aminosäuren! 10 davon, als „nicht-essentiell“ bezeichnet, stellt der menschliche Körper selbst her, die restlichen 10, als „essentiell“ bezeichnet, muss er über Nahrung aufnehmen. Fehlt auf Dauer nur eine der essentiellen Aminosäuren - z.B. aufgrund mangelhafter Ernährung oder bestimmter Stoffwechselstörungen – erkrankt man.

Zu den 10 essentiellen Aminosäuren, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, zählen:

Arginin

Histidin

Isoleucin

Leucin

Lysin

Methionin

Phenylalanin

Threonin

Tryptophan

Valin

Beispiel einer nicht-essentiellen Aminosäure, die der Körper selbst herstellt: Tyrosin

Weitere Stoffe, die mit Proteinen im Zusammenhang stehen: Peptide (z.B. Glutathion), Biogene Amine (Cadaverin, Histamin, Serotonin, Melatonin, Tryptamin, Tyramin...), Enzyme, Coenzyme, Proteasen, Toxine.

Die DGE empfiehlt Erwachsenen, täglich etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht durch Mischkost zu sich nehmen, nicht mehr, denn eine dauerhafte und übermäßige Aufnahme von Eiweißen erhöht die Konzentration der Harnsäure im Blut, was zu Gelenkserkrankungen wie Gicht oder Rheuma führen kann.

Pflanzliches Eiweiß ist dem tierischen ebenbürtig und bringt durch die mitgelieferten Ballaststoffe zusätzliche Sättigungsvorteile, gesundheitliche Werte und wenig Fett.

Gute pflanzliche Eiweißlieferanten sind Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen, Speiselupinen. Bei den tierischen Eiweißlieferanten sollte man zu Fisch, Huhn, Pute, Truthahn, Topfen, Joghurt und in Maßen zu Käse und Eiern greifen.

  • Nicht das Gemüse, sondern das Fleisch sollte die Beilage sein!

Proteine können noch mehr: Sie fungieren als Infektionsabwehr, regulieren die Ionenkonzentration in den Zellen und bestimmen so die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln, sorgen für die Kontraktion der Muskeln … Ab einer Körpertemperatur von 41° Celsius (Fieber) beginnen die Proteine allerdings abzusterben, und es besteht für die Erkrankten Lebensgefahr.