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Drüsiges Springkraut | Impatiens glandulifera

Drüsiges Springkraut

Botanischer Name: 
Impatiens glandulifera
andere Namen: 
Indisches Springkraut
andere Namen: 
Wupperorchidee
Art: Impatiens glandulifera / Drüsiges Springkraut
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Namensgebende Drüsen auf den Blattstängeln.

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Reife Samen und wenige Blüten können roh gegessen werden, das Grüne der Pflanze nur nach Kochen mit mehrmaligem Wasserwechsel.

Bild 1: Blütenstand des Drüsigen Springkrauts mit Blüte und Samenkapseln unterschiedlichen Reifegrades. 
Bild 3: Namensgebende Drüsen auf den Blattstängeln.
Bild 4: Reife Samen und wenige Blüten können roh gegessen werden, das Grüne der Pflanze nur nach Kochen mit mehrmaligem Wasserwechsel.
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Bild 5: Höchste Zeit, den expansiven Neophyten zu mähen, um Samenvermehrung zu verhindern!
Bild 6: Da gibt es für Hummeln selbst bei Regen etwas zu holen!
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    Diese wuchskräftige Pflanze nimmt jede freie Fläche für sich in Anspruch.

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    Drüsiges Springkraut hat eine Waldlichtung besetzt.

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    Bei Dr. Bach allerdings entschärft sie als "Zeitblüte" die innere Hektik und verhilft zu mehr Teamfähigkeit.   

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    Keimendes Drüsiges Springkraut im April zwischen jungem, einheimischem Beifuß

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    So ist die Situation nach 4 Wochen.

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    Im August: Beifuß im Würgegriff des Drüsigen Springkrautes.

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    Es gelingt ihm sogar, den robusten Beifuß , das älteste Heilkraut Europas, zu überwuchern!

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    Bei guten Nährstoffverhältnissen wird es riesig.

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    Teil der Durchsetzungsstrategie: Bei schlechtem Boden bleibt es klein und setzt sofort Samen an.

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    Nur der Frost setzt dieser Pflanzenenergie vorerst ein Ende.

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    Ob die kleine Buche trotz sommerlicher Überwucherungen überleben wird?

Die ursprünglich aus dem Himalaya stammende DRÜSIGE SPRINGKRAUT bzw. INDISCHES SPRINGKRAUT, wie diese einjährige krautige Pflanze ("Staude") auch bezeichnet wird, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Kaschmir erstmals nach England importiert und gelangte von dort als Zierpflanze auf den europäischen Kontinent, wo es sich durch seine äußerst erfolgreiche Selbstaussaat und Anpassungsfähigkeit zu einem gefürchteten Neophyten entwickelte. 

Es wächst vor allem in feuchten Wäldern, Auen- und Uferlandschaften mit hohem Nährstoffgehalt, nimmt aber auch mit armen, sogar trocken-steinigen Böden vorlieb. Auf diesen für es schlechteren Standorten bleibt es einfach kleiner und fruchtet bereits mit 20 cm. Auf guten Böden erreicht es im Laufe von ca. vier Monaten mit dicken, saftigen Stängeln Wuchshöhen von über 2 m! 

Möchte man das Drüsige Springkraut eindämmen, wird es, bevor seine ersten Samen reifen, abgemäht oder ausgerissen, was ohne viel Kraftaufwand gemacht werden kann, denn es wurzelt flach, allerdings mit einer Unmenge an feinsten Würzelchen. Auch der erste Frost legt es flach, doch da ist es für eine Dezimierung zu spät: Zahlreiche Samen schlummern bereits auf der und in der Erde. Sie sind winterhart und beginnen im Frühjahr munter zu wachsen. 

Doch das inzwischen ungeliebte, sich ausbreitende Drüsige Springkraut hat auch seine guten Seiten:

  1. Nicht ohne Grund wurde es als Zierpflanze nach Europa geholt:
    Es blüht in dichten, hell- bis dunkelroten, traubigen Blütenständen voll mit duftenden Rachenblüten, die sich recht schnell zu lustigen, prallen Kapselfrüchten entwickeln: Auf kleinstem Fingerdruck oder durch leichte Erschütterung, beispielsweise durch Regentropfen oder Wind, werden die 3 mm großen Samen blitzschnell herausgeschleudert, während sich die Kapselteile elastisch aufrollen. 
     
  2. Bienen und Hummeln finden in den duftenden Rachenblüten hochwertigen Pollen und Nektar.
     
  3. Dr. Edward Bach nahm das Drüsige Springkraut aufgrund dessen Schnellwüchsigkeit mit nachfolgendem Explosionsmechanismus seiner Fruchtkapseln als "Impatiens" in die Pflanzengruppe der von ihm gegründeten Bach-Blütentherapie auf.
     
  4. Das Drüsige Springkraut kann als Knabberei und als Not-Nahrung dienen:  
    • ​​Die reifen Samen dürfen roh verzehrt werden,
    • die mild-süßlichen Blüten in geringem Ausmaß ebenfalls,
    • die übrigen Pflanzenteile nach Abkochen mit mindestens mehrmaligem Wasserwechsel. Roh wirken sie sonst stark abführend und wassertreibend.
Empfohlener Artikel zur Pflanze
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Geschmack:
herzhaft nussig
Geschmack:
süßlich
Aussehen

Blütenfarbe

  • rosa
    rosa
  • rot
    rot

Wuchshöhe

  • bis 2,5 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Schattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • kommt auch mit ungünstigeren Bedingungen zurecht
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
Schlechte Nachbarn
Wann Drüsiges Springkraut pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Frühherbst / Ende August bis Ende September

Aussaat im Freien
Samen sind nicht als Saatgut erhältlich.
Hochsommer
Juli
  • Blüten, Kann unbekömmlich wirken , süßlich

    Mit den Blüten verziert man Speisen.

Spätsommer
August
  • Blüten, Kann unbekömmlich wirken , süßlich

    Mit den Blüten verziert man Speisen.

Frühherbst
September
  • Blüten, Kann unbekömmlich wirken , süßlich

    Mit den Blüten verziert man Speisen.

  • Samen, essbar, herzhaft nussig

    Die frischen und reifen Samen eignen sich auch zum rohen Verzehr, werden aber noch intensiver wenn sie geröstet werden. Zum Bestreuen von Broten oder als Würze für Aufstriche, etc. geeignet.

Vollherbst
Oktober
  • Samen, essbar, herzhaft nussig

    Die frischen und reifen Samen eignen sich auch zum rohen Verzehr, werden aber noch intensiver wenn sie geröstet werden. Zum Bestreuen von Broten oder als Würze für Aufstriche, etc. geeignet.

Spätherbst
November
  • Samen, essbar, herzhaft nussig

    Die frischen und reifen Samen eignen sich auch zum rohen Verzehr, werden aber noch intensiver wenn sie geröstet werden. Zum Bestreuen von Broten oder als Würze für Aufstriche, etc. geeignet.