Lunaria annua erhielt ihre deutschen Namen nach der Form ihrer durchscheinenden, weiß schimmernden, scheibenförmigen Schote, die – je nach Assoziation - an Mond ("Mondviole") oder Silbertaler ("Silbertaler", "Silberling")erinnert.
Lunaria annua wird als einjährig bezeichnet, was in ihrem Fall bedeutet, dass sie ein gutes Kalenderjahr alt wird:
- Im Frühling wird sie gesät,
- bis zum Winter entwickelt sie einen kräftigen Blattschopf, den die Schnecken verschmähen.
- Im Frühling darauf treibt sie einen bis 1 m hohen Stängel mit einer aufrechten Doldentraube aus violetten oder weißen, leider nicht duftenden Blüten. Doch Schmetterlinge, Bienen und Hummeln lieben sie, und wir werden durch ihre
- herbstlichen Silbertaler, die wird zu Sträußen binden, reichlich entschädigt! Vor allem, wenn wir sie erst nehmen, nachdem sie ihre harten, linsenähnlichen Samen daraus hat auf den Boden fallen lassen. Zugedeckt von Herbstblättern und nicht entdeckt von Mäusen überwintern sie und beginnen im Frühjahr ihr Mondviolenleben, während die Spenderin zur Erde zurückkehrt.
Sind Silbertaler essbar?
Diese – bis auf die alkaloidhaltigen Samen – schon! Ihr Grünzeug darf, bevor die Pflanze aufstängelt, in Kochtöpfe und Salatschüsseln wandern und sich auf das Butterbrot verirren. Später werden nur mehr die Blüten verspeist.
Apropos "Silbertaler":
„Nicht alles was zählt, kann gezählt werden,
und nicht alles was gezählt werden kann, zählt!“
(A. Einstein)