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Gelber Frauenschuh | Cypripedium calceolus

Gelber Frauenschuh

Botanischer Name: 
Cypripedium calceolus
andere Namen: 
Frauenschuh
andere Namen: 
Marienfrauenschuh
andere Namen: 
Unserer lieben Frau Pantoffel
andere Namen: 
Hoselätz
andere Namen: 
Goldbeutel
Ordnung: /
Familie: /
Unterfamilie:
Tribus:
Untertribus:
Gattung: /
Art: Cypripedium calceolus / Gelber Frauenschuh
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Ein wildes Duo: In der Regel ist der Gelbe Frauenschuh, eine der schönsten und interessantesten Wildorchideen, einblütig, doch manchmal trägt ein Stängel zwei oder gar drei Blüten.
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Bis aus dem Samen eine blühfähige Pflanze entsteht, vergehen 15 Jahre!

Bild 1: Die Blüte ist eine Kesselfalle ohne Nektar.
Bild 3: Ein wildes Duo: In der Regel ist der Gelbe Frauenschuh, eine der schönsten und interessantesten Wildorchideen, einblütig, doch manchmal trägt ein Stängel zwei oder gar drei Blüten.
Bild 4: Bis aus dem Samen eine blühfähige Pflanze entsteht, vergehen 15 Jahre!
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Bild 5: Gelber Frauenschuh voll erblüht.
Bild 6: Der Gelbe Frauenschuh bildet am natürlichen Standort, wenn er ungestört wachsen darf, Horste.
Bild 7: Wunderschöne Pflanzengemeinschaft in wilder Natur: Gelber Frauenschuh, Maiglöckchen, Wacholderbaum.
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    "Goldbeutel" wird der Gelbe Frauenschuh in Thüringen genannt.

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    Eine "Prinzessin" ganz allein an einem Nebenfluss der Lechs. Wer findet sie?

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    Hier ist sie: Diese kräftige Pflanze wird hoffentlich bald Zuwachs bekommen!

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    "Unserer lieben Frau Pantoffel" nennen die Schwaben diese streng geschützte Pflanze.

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    "Hoselätz" bezeichnen sie die pragmatischen Schweizer.

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Pflanzenportait / nach oben

Das Kesselfallenprinzip der Blütenbefruchtung des gelben Frauenschuhs erklärte uns einer der aufmerksamen,  ehrenamtlichen Wächter des Frauenschuhgebietes Martinau/Vorderhornbach:

"Der feine, dem Schuh entströmende Duft lockt Insekten auf ihrer  Suche nach Nektar an, besonders Wildbienen und Schwebfliegen … Und – schwupp - sind sie schon im Schühchen, nur  Nektar finden sie nicht, denn es gibt hier keinen! Nun suchen sie den Ausgang aus diesem kleinen, goldenen Gefängnis. Durchscheinende Stellen am hinteren Ende der Blüte zeigen ihnen den Weg. Beim Hinauskriechen müssen sie über die Narbenfläche des Blütenstempels krabbeln. Dabei fallen mitgebrachte Blütenpollen auf die Narbe und eine Samenkapsel kann heranreifen.
Bis sich aus einem Samenkorn der wilden Frauenschuh-Orchidee, das auf einen geeigneten Boden gefallen ist,  eine  blühfähige Pflanze entwickelt,  vergehen allerdings 12 - 15 Jahre! Sollte die Jungpflanze während ihres Wachstums durch den Tritt eines Menschen oder Tieres genickt werden, benötigt sie zusätzliche 6 Jahre bis zur Blüte."

Daraus versteht sich, dass man in einem Frauenschuhgebiet u.a. nur markierte Wege benützt, auch beim Fotografieren, und Hunde gänzlich fernhält!

 

Alle Fotos dieser Seite sind in dem einzigartigen Frauenschuhgebiet des Naturparks Tiroler Lech, in Martinau/Vorderhornbach, Österreich, entstanden. Es ist europaweit das größte und wird seit 50 Jahren von der Bergwacht sehr genau bewacht, darf aber auf gekennzeichneten, kurzen Pfaden erwandert werden. So kann die streng geschützte Pflanze in der Hartholzaue des Lechs zwischen duftenden Maiglöckchen, Kiefern und Wacholderbäumen kräftige Horste bilden und zu ihrer Blütezeit von Mitte Mai bis Mitte Juni einen exquisiten Blütenteppich weben! 

Bereits 1923 schrieb Marzell:" An manchen Orten ist der Frauenschuh durch unverständige Spaziergänger und gewinnsüchtige Marktweiber (ganze Körbe der Pflanze wurden gesammelt) so stark zurückgedrängt, daß er jetzt von der Behörde  g e s c h ü t z t  werden muß."
 

Wegbeschreibung zum Frauenschuhgebiet Martinau:

Lechweg-Wanderer kommen auf ihrer Etappe von Elbigenalp nach Stanzach daran vorbei. Rad- und Autofahrer biegen von der Lechtalerstraße weg über den Lech auf die Straße Richtung Martinau-Vorderhornbach ab. Unmittelbar vor der Hornbach-Brücke rechts auf einen Waldweg fahren oder gehen. Nach ca. 200 m endet der Weg auf einer unbefestigten Fläche, wo geparkt werden darf. Nun geht es zu Fuß auf einem flachen Weg weiter. Nach ca. 300 m ist man am Ziel.

Wer sich an diesem Kleinod erfreut und es erhalten wissen möchte, stecke eine Geldspende in die aufgestellte Box, denn Eintritt wird keiner verlangt.

Empfohlener Artikel zur Pflanze
Naturschutz und Pflanzen
Verwendung / Essbarkeit / nach oben
Status
essbar
geschützt
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb
  • braun
    braun

Unterirdische Pflanzenteile

  • Rhizome
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Wann Gelber Frauenschuh pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.