Über den GLÜCKSKLEE
- Von alters her gilt das vierblättrige Kleeblatt als Glückszeichen, und zwar das selten vierteilige Kleeblatt, das sich zwischen den normalerweise dreiteiligen Blättern des Weißklees versteckt!
- Oxalis tetraphylla, der aus Mexiko stammende Glücksklee, produziert, wie sein botanischer Artname „tetraphylla“ besagt, beinahe ausschließlich vierteilige, leicht behaarte Kleeblätter.
Er wird seit dem 19. Jh. auch in Mitteleuropa als glücksbringende Topfpflanze kultiviert und zum Jahreswechsel, meistens geschmückt mit kleinen, zusätzlichen Glücksbringern, gerne verschenkt. Bekannte Sorten sind 'Iron Cross' und 'Alba' mit weißen Blüten.
- Der Glücksklee ernährt und vermehrt sich über stärkehaltige, essbare Zwiebelchen.
- Auch können die tageszeitlichen Reaktionen seiner Blätter beobachtet werden, die durch die Lichtstärke gelenkt werden: Sie gehen abends „schlafen“, d. h., sie falten sich zusammen und breiten sich morgens wieder aus.
Standort und Pflege des Glücksklees:
Glücksklee kann vorübergehend als Silvester-Dekoration auf Esstischen in warmen Zimmern stehen, will aber dann ein kühles, halbschattiges Plätzchen mit max. 18°. So bleibt er kompakt und gesund und kann als ausdauernde Pflanze weitergepflegt werden:
- Gerne steht er im Sommer im Freien, wo er von Juli bis Oktober seine rosafarbenen bzw. weißen, in Scheindolden angeordneten Blüten öffnet.
- Anschließend benötigt der Glücksklee eine Ruhephase:
- Dazu stellt man ihn Anfang Oktober an einen kühlen, dunklen Ort und gießt ihn 2 Monate lang nicht.
- Ende November werden die braunen Blätter und die Erde entfernt und die Knöllchen werden 2 cm tief in frische Blumenerde getopft.
- Man wählt einen 3 cm größeren Tontopf als vorher. Auf seinen Boden gibt man eine 1 cm hohe Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton.
- Den frisch bepflanzten Topf an einem halbschattigen Fenster bei einer Temperatur von 16° - 18° aufstellen, angießen, das Wasser im Untersatz entfernen. Bald sollten sich die neuen Keimlinge zeigen. Das Gießen wird ihrem Wachstum angepasst. Staunässe jedoch muss verhindert werden, denn sie ist der Tod des Glücksklees.
Essbarkeit:
Oxalis tetraphylla ist nahe verwandt zu unserem einheimischen Sauerklee (Oxalis acetosella). Wie dieser ist die ganze Pflanze oxalsäurehaltig, besonders die älteren Zwiebelchen. Sein Gattungsname Oxalis erinnert daran! Oxalsäure wird durch Kochen zum Großteil aus der Pflanze gelöst. Kochwasser also nicht konsumieren! Auch Trocknen verringert den Gehalt an Oxalsäure.