Die Wildrose 'Rosa hugonis' wurde vor gut einhundert Jahren von Hugh Scallan , einem Botaniker und Missionar, in Mittelchina entdeckt. Er sandte Samen davon nach England und Hemsley zog die erste 'Chinesische Goldrose' auf europäischem Boden. Er nannte sie zu Ehren von Hugh Scallan Rosa hugonis.
Diese Rose ist auch bei uns in Mitteleuropa bis -23 winterhart und gedeiht selbst auf mageren Böden. Leider ist sie anfällig für die Valsakrankheit, die von einem Schlauchpilz verursacht wird. Er bringt ganze Astpartien zum Absterben.
Rosa hugonis vermittelt insgesamt einen zarten Eindruck, wächst aber als ein bis zu 2 m hoher, breitbuschiger Strauch mit bogigen Zweigen. Bereits anfangs Mai bietet sie einen überwältigenden Anblick: Der ganze Strauch ist übersät mit leuchtend goldgelben, 4 cm großen, schalenförmigen Blüten, aufgereiht wie Perlen an einer Schnur, aufgelockert durch das Grün der zarten, glänzenden Blätter. Im Spätsommer folgen kleine, dunkelrote bis schwarze Hagebutten, die von den Vögeln den Winter über geholt werden.
- TIPP:
Durch ihren bogigen Wuchs eingent sich Rosa hugonis besonders für Böschungen und um über Mauern zu hängen.