Das Wald-Geißblatt blüht von Juni bis August mit gelblich-weißen Blüten, die vor allem abends einen starken, süßen Duft verbreiten und langrüsselige Schmetterlinge wie Eulenfalter und Schwärmer für ihre Bestäubung anlocken. D
ie nachfolgenden kirschroten Beeren sind allerdings giftig. Werden sie vom Menschen verspeist, verursachen sie meistens Brechdurchfall. ‚Über die Giftigkeit sind so widersprüchliche Angaben vorhanden, dass mit starken Wirkungsschwankungen gerechnet werden muss.’ (aus „Giftpflanzen – Pflanzengifte“)
Anpflanzung im Garten
Ähnliche Bedingungen, wie ein Auwald sie bietet, möchten das Wald-Geißblatt und seine Kulturformen (z.B. ‚Serotina’) auch im Garten vorfinden:
- Halbschatten, Windstille, nährstoffreichen, gut mit Wasser versorgten, kalkarmen Boden.
- Trockenheit bei heißem Standort führt zu starkem Läusebefall.
- Vollschatten führt zu Mehltau.
- Außerdem benötigt das Wald-Geißblatt eine Rankhilfe.
- Sollte es nämlich Jungbäume erreichen, werden diese zwar dekorativ, aber so fest umschlungen, dass sie daran zugrundegehen können… oder man fertig rechtzeitig Knotenstöcke daraus, wie sie Studenten zu hohen Festtagen trugen und Zimmermannsgesellen auf ihrer Wanderschaft begleiteten.