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Ameisen im Garten
Ameisen im Garten

Rote Wiesenameise ganz unschuldig ;) auf einem Gänseblümchen des Rasens.

Schwarze Wegameise auf einer auf dem Weg liegenden Feder.

Jung-Ameisenköniginnen laben sich am Honigtau ihrer "Kühe", den Blattläusen.

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer

Wiesenameisen und Wegameisen, die häufigsten mitteleuropäische Ameisenarten, sorgen für Hygiene im Garten, doch tragen sie auch zur Vermehrung der Blattläuse bei.

AMEISEN  IM  GARTEN  -  NÜTZLICH  UND  LÄSTIG

In unseren Gärten siedeln vor allem zwei Ameisenarten: die Schwarze Wegameise  und die Gelbe Wiesenameise.

Die anpassungsfähige Schwarze Wegameise verbirgt sich unter Steinen, Sand, Weg- und Terrassenplatten, unter Baumrinden, in Mauerspalten und im Rasen, wo sie aus Erde flache Nesthügel baut. Manchmal schickt sie Spione in die Häuser, ob hier nahrhafte Futterstellen (nicht verschlossene zuckerhaltige Lebensmittel, Speisereste) zu finden wären und wandert dann, Ameisenstraßen bildend, nach.

Die zwei bis vier Millimeter große Gelbe Wiesenameise legt unterirdische Bauten in Wiesen und auf Rasenflächen an, die an der Bodenoberfläche durch Erdhügel zu erkennen sind.

 

Positives und Negatives zu den kleinen Krabblern: 

Auch diese Ameisen ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenresten und toten Tieren und sorgen so mit für Hygiene im Garten. – So nebenbei: In alten Zeiten legte man tote Schlangen auf einen Ameisenhaufen zum Abnagen. Die weißen Wirbelknochen wurden als Halskette aufgefädelt. – Desweiteren ernähren sie sich von kleinen Samen, Blütenpollen und von ihrer Lieblingsspeise, den zuckerhaltigen Ausscheidungen („Honigtau“) der Blatt- und Wurzelläuse.

Lästig werden Ameisen, nicht nur wenn sie unsere bloße Haut mit Ameisensäure bespritzen, sobald wir sie durch unseren sommerlichen Aufenthalt im Garten bedrängen, sondern vor allem, wenn sie fleißig die Pflanzen schädigenden Blattläuse auf Obstbäume, Beerensträucher, Pfingstrosen, Dicken Bohnen verbreiten! ... Den Läusen soll es gut gehen, sie sollen sich vermehren, damit ihre Hüter, die Ameisen, viel Honigtau zu „melken“ haben!

 

AMEISEN  IM  GARTEN  ABWEHREN  UND  DEZIMIEREN

Es gibt verschiedene Mittel gegen Ameisen zu kaufen, die meist giftige Wirkstoffe enthalten. Diese sind für Menschen und Haustiere oft gefährlicher als die Ameisen selbst! Wenn die Ameisen jedoch sehr lästig und hartnäckig werden, gibt es einige ökologische Methoden zu ihrer Bekämpfung, die man kombinieren und mit Geduld ausprobieren muss:

  • Ameisennester an geeignete Stellen in die freie Natur umsiedeln: Einen Tonblumentopf mit Holzwolle und /oder Blumenerde füllen und mit seiner großen Öffnung nach unten über den Bau stülpen. Bereits nach einigen Tagen ist der ganze Ameisenstaat in den Topf gewandert und kann samt Blumentopf in einer Plastiktüte weggetragen werden.
     
  • Blattlauskolonien, Ameisenstraßen und geöffnete Ameisenwohnungen mit Schmierseifen-Spiritus-Lösung, deren Wasser durch Essigwasser oder Wermuttee (2 EL getrocknetes Kraut auf 500 ml Wasser) bzw. Bohnenkaffee ersetzt wird, besprühen.
    • Um die Wirkung zu erhöhen, kommen in je 500 ml Brühe 20 Tropfen ätherisches, Ameisen vertreibendes Öl. Dazu zählen Zimt, Minze, Gewürznelke.
  • Ameisen vertreibt man auch u.U., wenn man ihre Wege und Nester mit Kaffeesatz oder Algenkalk bestreut. 
     
  • Um die Ameisen von den Blattlauskolonien auf den Bäumen fernzuhalten, sollte man die Baumstämme bereits im März mit Leimringen versehen.
     
  • Brutale ökologische Methoden, die auf die Ameisen außerhalb des Baus zugreifen, dadurch den Ameisenstaat schwächen, jedoch nicht wie Insektizide die Bewohner innerhalb des Ameisenbaus töten:
    • Tödliches Ameisenfutter: Backpulver mit Staubzucker 1:1 mischen.
    • Kieselgur auf Ameisenplätze und –wege streuen: Die Ameisen trocknen dadurch aus.
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