Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Johannisbeer- und Stachelbeer-Spalierhecke bzw. Spindel richtig schneiden
Johannisbeer- und Stachelbeer-Spalierhecke bzw. Spindel richtig schneiden

Rote Johannisbeere als Spalierhecke

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vorfrühling, Erstfrühling, Hochsommer

Johannisbeeren und Stachelbeeren, die als Spalierhecke bzw. Spindeln gezogen werden, bringen - bei geringerem Arbeitsaufwand - eine ausgezeichnete Fruchtqualität, wenn sie richtig erzogen und geschnitten werden.

Welche Johannisbeeren eignen sich für Spalierhecken und Spindeln?

Die Spalierheckenerziehung ist darauf ausgerichtet, ausreichend viele Seitentriebe mit Fruchtholz an den im Laufe von Jahren hochwachsenden Haupttrieben zu erzielen. (Haupttriebe werden aus Basistrieben, das sind die Triebe, die aus dem Boden wachsen, herangezogen.)

Schwarze Johannisbeeren sind für den Aufbau einer Spalierhecke und für eine Spindelerziehung nicht so geeignet, weil sie stets einen neuen Basistrieb als Haupttrieb brauchen, um gute Früchte zu tragen.

Die Rote und Weiße Johannisbeere, auch ihre Verwandte, die Stachelbeere, eignen sich dafür bestens, selbst dann, wenn sie in Kübeln gezogen werden!

 

Wann ist die richtige SCHNITTZEIT ?
Geschnitten wird bei  nicht  frostiger, trockener Witterung

  • entweder im zeitigen Frühjahr knapp bevor die Knospen aufbrechen oder im Sommer gleich nach der Ernte.

Beide Schnittzeiten ermöglichen eine gute Wundheilung der Schnittstellen, in die sonst Sporen holzzerstörender Pilze eindringen könnten.

 

JOHANNISBEER- UND STACHELBEER-SPALIERHECKE BZW. SPINDEL ERZIEHEN UND SCHNEIDEN

  1. Pro Strauch werden beim Setzen nur 1 - 3 der stärksten Triebe belassen. Sie sind die Haupttriebe (= Leittriebe, Hauptäste), die über Jahre bestehen bleiben und wachsen dürfen. 

  2. Haupttriebe an den Drähten anheften. Ihr Zuwachs wird in den kommenden Jahren ebenfalls immer wieder angeheftet. Sie können ca. 170 cm hoch werden.

    • Wird nur 1 Trieb belassen, spricht man von einer Spindel. Ihr genügt ein 180 cm hoher Bambusstab, an dem ihr Zuwachs jährlich angeheftet wird. Eine ausgewachsene Spindel trägt 5 – 7 kg Früchte. 

  3. Bodentriebe werden im krautigen Zustand ausgerissen oder, sollten sie bereits verholzt sein, mit der Schere bodeneben entfernt.

    • Ausnahme: Wenn man nach ca. 8 Jahren einen neuen Haupttrieb (Hauptast) aufbauen möchte, verwendet man dazu einen kräftigen Bodentrieb.  Wenn dieser die Hälfte der Endhöhe erreicht hat, wird der alte Haupttrieb bodeneben entfernt.

  4. Ab dem dritten Standjahr werden im Frühjahr immer alle alten Fruchtästchen, das sind die Seitentriebe, welche bereits einmal Früchte getragen haben und bereits eine dunklere Rinde haben, weggeschnitten.

 

TIPP:

 

Johannisbeer- und Stachelbeer-Spalierhecke bzw. Spindel richtig schneiden