Ein Tipp für die Jahreszeit: Vorfrühling, Erstfrühling
Werden sommerblühende Sträucher möglichst zeitig im Frühjahr, sobald keine Dauerfröste mehr zu erwarten sind, richtig zurückgeschnitten, wird man mit sommerlichem Blütenreichtum und natürlichem Wuchs belohnt!
Sommerblühende Sträucher blühen in der Regel am „diesjährigen Holz“, d.h. an jenen Zweigen, die ab dem Frühjahr bis zum Sommer n e u wachsen!
SO WIRD GESCHNITTEN:
- Zweige, die im vergangen Jahr geblüht haben, werden nach dem Winter, sobald keine Dauerfröste mehr zu erwarten sind, bis auf einen handbreiten Rest zurückgeschnitten.
- Schwache einzelnstehende Triebe werden ganz entfernt.
Diese Schnittmethode gilt für:
Bartblume (Caryopteris clandonensis)
Besenheide (Calluna vulgaris)
Blauraute (Perovskia abrotanoides)
Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
Garteneibisch / Roseneibisch / Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus)
Johanniskraut (Hypericum)
Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)
Schneeballhortensie / Strauchhortensie (Hydrangea arborescens)
Sommerflieder / Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii)
Strauchpappel / Buschmalve (Lavatera thuringiaca)
Zitronen-Johanniskraut und seine Verwandten (Hypericum)
Ausnahmen:
Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) und Tellerhortensie (Hydrangea serrata) haben ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr angelegt und werden deshalb im Frühjahr nicht geschnitten! Man entfernt, ohne in die Zweige weiter hineinzuschneiden, nur die braunen, alten Blütenstände und erfrorene Triebspitzen.
Lavendel darf nicht zu weit ins alte Holz zurückgeschnitten werden! Wie er geschnitten wird, um buschig zu wachsen und toll zu blühen, ist hier beschrieben!
Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium miconioides), ein wertvoller Hochsommerblüher mit langer Blütezeit, wird nicht geschnitten.
Sommerspiere: Im Frühjahr kann der ganze Strauch um ein Drittel zurückgeschnitten werden, um eine sehr üppige Sommerblüte zu erreichen und um sie als niedere Hecke zu verwenden. Sie blüht jedoch auch ohne Schnitt, was sie für eine Hangbepflanzung prädestiniert.
TIPP: