Hopfenbau in Groß-Alisch
Im Frühjahr 1972, als die Pflege der ersten 50 ha Neupflanzung begann, fanden sich dann doch ein paar Frauen und Männer aller Altersgruppen und Nationen, die es (den Hopfenanbau) versuchten. So hat sich im Laufe der Jahre ein Kern Einheimischer zusammengefunden, welche die Farm nicht mehr verlassen haben. Ein Sprichwort sagt: „Wen der Hopfen einmal gekratzt hat, den lässt er nicht mehr los.“
Unter den Groß-Alischer Sachsen waren es nicht viele, die sich dem Hopfen verschrieben hatten, sie bildeten jedoch eine bedeutende Stütze für den täglichen Ablauf der Arbeiten. Weil es nicht so viele waren, erlaube ich mir, sie namentlich zu erwähnen: Edi Botschner, Michael Fieltsch, Georg Hann (Traktorführer), Hans Drotleff (Werkstatt
und Pflückmaschinen), Stefan Sas (Vorbereitung der Spritzbrühe), Sam Krestel und Erwin Roth (Ausfuhr und Essensverteilung), Andreas Fieltsch, Dorothea Zakel, Sofia Gitschner, Susanne Weber und Anna Schmitz (Pflanzenpflege), Gruppenleiterin Gerlinde Seiler (Barth), Gerlinde Menning (Buchhalterin), Elisabeth Menning (Köchin
für beide Farmen).
Der größte Teil der Arbeiten wurde von Fremdarbeitern durchgeführt, hier sind Oltener, Maramureschener, Ungarn und Zigeuner zu erwähnen. - Ab Herbst 1972 hat sich dann eine Gruppe von 30 bis 35 Zigeunern aus Schaas bei Schäßburg eingefunden, die bis 1992 durchgehalten hat. Das war wichtig, denn die Arbeiten im Hopfen mussten gelernt werden und wenn jedes Jahr eine andere Truppe antrat, musste immer neu angelernt werden und dementsprechend waren dann auch die Qualität der geleisteten Arbeit und schließlich das Ernteergebnis.