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Radicchio | Cichorium intybus var. foliosum

Radicchio

Botanischer Name: 
Cichorium intybus var. foliosum
andere Namen: 
Rote Endivie
andere Namen: 
Roter Chicorée
Ordnung: /
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: /
Art: Cichorium intybus var. foliosum / Radicchio
Unterart von: 
Gewöhnliche Wegwarte
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!

Radicchio ist, wie sein botanischer Name Cichorium intybus var. Foliosum, zeigt, eine Varietät der Wegwarte und somit nahe verwandt mit Chicorée, Endivie und Zuckerhut. Seine rote Farbe verdankt er den physiologisch wichtigen Anthocyanen, außerdem enthält er anregende Bitterstoffe, die roh am besten wirken.

Erst seit 1985 wird Radicchio auch nördlich der Alpen in größerem Umfang angebaut, und zwar in Form von Neuzüchtungen, denn die reinen Sorten aus Italien sind in der Regel nicht für Mitteleuropa geeignet. Die bitterärmeren Neuzüchtungen stammen vor allem aus der Sortengruppe ‚Radicchio Rosso di Chioggia’, deren Name auf das bedeutendste Anbaugebiet in Italien, den Lagunenort Chioggia an der Adria (Nähe Venedig), hinweist, von wo Radicchio in den deutschsprachigen Raum importiert wurde.

Nördlich der Alpen wird Radicchio als gesunder, vitamin- und anthocyanereicher Salat, meistens als Mischsalat, verspeist, im Veneto nimmt man die bitterstoffreichen Sorten gerne auch als in Olivenöl sanft geschmortes, rotes Gemüse, oder als geschmacksgebende Zutat eines Risottos. Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an und wirken somit am Cholesterinabbau mit. Außerdem regen sie den Stoffwechsel an.

 

Küchentipps:

  •  Frischer Radicchio kann bis zu einer Woche im Kühlschrank gelagert werden.
  • Falls man Radicchio selbst im Garten hat: Auch die Wurzel ist essbar.

Anbautipps:

  • Wie alle Salate aus der Zichorienfamilie hat Radicchio eine lange Pfahlwurzel mit wenigen Nebelwurzeln. Er lässt sich deshalb schlecht verpflanzen. Besser ist es, ihn direkt, dünn verteilt, in Reihen zu säen und nach dem Aufgang auf 25 cm Abstand zu vereinzeln.
  • Ist die Direktsaat in Reihen nicht möglich, und ein Verpflanzen unumgänglich, empfiehlt sich die Aussaat in Töpfen.
  • Die Aussaat- und Anzuchttemperaturen sollen zwischen 20° - 25° liegen, sonst werden schnell Schosser gebildet.
  • Radicchio möchte nicht zu mager nicht zu trocken (!) und stehen.
  • Die grünen Sorten sind weniger bitter (aber auch weniger hübsch;)
  • Ausgewachsen verträgt Radicchio Fröste bis zu -5°.
  • Er kann im Spätherbst mitsamt der langen Pfahlwurzel wie die Kaffeezichorie, aber eben mit Blätterkopf, für den Winter eingelagert werden.
  • Wer in einer Gegend lebt, in der die Wintertemperaturen nicht unter -5° fallen, kann den Winter-Radicchio ‚Radicchio Rossa di Verona’ bzw. ‚Roter von Verona’ anbauen und im März knackigen, roten Salat ernten. (Der Rest der Bevölkerung begibt sich stattdessen auf Suche nach Gänseblümchen, Löwenzahn, Wiesenlabkraut und Brennnessel. :) Jeebel gibt die Anleitung für den Anbau: „Aussaat: Anfang Juni bis Anfang Juli möglichst an Ort und Stelle. 30 cm Reihenabstand. Auf 20 cm vereinzeln. Verpflanzung ist möglich. Beet bei Winterbeginn gut säubern, evtl. abmähen. Pflanzen überwintern auf dem Feld. Zur weiteren Verfrühung ab Februar Vlies auflegen. Rosetten nicht zu groß werden lassen.“
  • Salatsorten nicht überdüngen, denn sie speichern den Nitratanteil, den sie für ihr Wachstum nicht verbrauchen, in ihren Blättern, besonders in den äußeren und in den Salatrippen. Und so kann sich wohlgemeinte Gesundheit in einen Gesundheitsschaden umwandeln, denn, wird Nitrat verspeist, können sich im Körper gesundheitsschädliche Nitrosamine bilden.

Salat ohne Nitrat:

  • Die Nitratanreicherung hängt auch ab von der Belichtung, die eine Pflanze während ihres Wachstums erhält: Nitrat wird im Dunkeln angereichert und bei direktem Tageslicht wieder abgebaut. 
  • Aber, Salat ist nicht gleich Salat: Endiviensalat und Eissalat speichern deutlich weniger Nitrat als andere Sorten! Wenn Sie im Winter die Lust auf Kopfsalat überkommt, geben Sie am besten diesen beiden den Vorzug!
  • Freilandsalat, der am Nachmittag geerntet wird, hat dank lang einwirkendem Sonnenlicht am wenigsten Nitrat.
  • Durch gleichzeitigen Konsum von Vitamin C kann die Umwandlung von Nitrat in Nitrosamin gehemmt werden, z.B. durch eine Marinade mit Zitronensaft.

 

Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Essbare Pflanzenteile:
ganze Pflanze
Geschmack:
bitter aromatisch
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • blau
    blau

Form der einzelnen Blüte

  • aufrecht
  • Blütenblätter kreisförmig angeordnet

Blütenstand

  • Körbchen

Unterirdische Pflanzenteile

  • Pflahlwurzler
Gesundheit
Wirkung
Anwendungsgebiete
Wann Radicchio pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.
Rezepte
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