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Mischkultur – Fruchtwechsel und Pflanzenfamilien im Gemüsegarten
Mischkultur – Fruchtwechsel und Pflanzenfamilien im Gemüsegarten

Mischkultur – Fruchtwechsel und Pflanzenfamilien im Gemüsegarten

So bringen Sie die Vorteile einer  MISCHKULTUR  zur Geltung:
 

  1. Dem Boden eine gute Pflege angedeihen lassen. 
     
  2. Die Eigenheiten der gewünschten Gemüsegarten-Pflanzen beachten. 

    Dazu zählen:

    • Nährstoffanspruch: Verträgliche Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer werden in der Mischkultur nebeneinander angebaut. 
       
    • Platzbedarf  über der Erde und unter der Erde. Man unterscheidet Tiefwurzler und Flachwurzler. 
       
    • Aussaat-, Pflanz- und Erntetermin: Auskunft gibt der Wildfind-Pflanzkalender! 
       
    • „Freundschaft“  und „Feindschaft“  nebeneinander wachsender Pflanzen: Hier finden Sie bewährte Freundschafts-Kombinationen!  
       
    • FRUCHTWECHSEL: Krankmachende Vorgänger-Pflanzen erfordern einen Fruchtwechsel. 
      Unter „Frucht“ versteht man in diesem Zusammenhang die angebaute Pflanze: Werden auf einem Beet ohne zeitlichen Abstand Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie angebaut, können sich familienspezifische Schädlinge und Pflanzenkrankheiten ausbreiten oder es stellt sich Kümmerwuchs ein. 

      In der Mischkultur beachtet man deshalb, welche Pflanze („Frucht“) im Vorjahr auf dem geplanten Platz der Hauptkultur (Bezeichnung der Pflanze, die am längsten auf dem Beet verbleibt), gestanden ist.

      • Wichtig ist der Fruchtwechsel bei: 
         

        Amaryllisgewächsen (vor allem bei Küchenzwiebeln

        Doldenblütlern (vor allem bei Petersilie, Karotten)

        Hülsenfrüchtlern (vor allem bei Stangenbohnen, Erbsen)

        Kreuzblütlern (vor allem bei Kohlarten, Senf

        Kürbisgewächsen (Zucchini, Kürbisse

        Nachtschattengewächsen (vor allem bei Kartoffeln

        Die genannten Pflanzen dürfen nur im Abstand von drei Jahren wieder an der gleichen Stelle angebaut werden! Dies muss auch bei der Wahl von Gründüngspflanzen (Senf!) bedacht werden. 

         

      • Weniger empfindlich auf einen nicht jährlich erfolgten Fruchtwechsel
        reagieren folgende Gemüsepflanzen, die erst dann den Platz wechseln müssen, wenn sich an ihnen Pilzbefall zeigen sollte: 

        Dicke Bohnen
        Lauch
        Mais
        Sellerie
        Tomaten

 

 

PFLANZENFAMILIEN IM GEMÜSEGARTEN

 

Einen Überblick über die Familienzugehörigkeit von Gemüsegarten-Pflanzen bietet Ihnen die nachfolgende Aufzählung. So ist es Ihnen ein Leichtes ;) , jene Pflanzen zu finden, die Ihnen schmecken und die dabei die Anforderungen des Fruchtwechsels erfüllen:
 

Amaryllisgewächse:

Bärlauch, Berglauch, Jungzwiebel (Winterheckenzwiebel), Knoblauch, Kohllauch, Küchenzwiebel, Lauch (=Porree), Luftzwiebel, Rockenbolle (Schlangenknoblauch), Schalotte, Schnittlauch, Weinberglauch.

 

Dickblattgewächse:

Große Fetthenne, Tripmadam.

 

Doldenblütler:

Anis, Bärwurz, Dill, Engelwurz, Erdkastanie, Fenchel, Gewürzfenchel, Giersch, Karotte (Möhre), Kerbel, Knollenfenchel, Kümmel, Meisterwurz, Pastinake, Petersilie, Sellerie, Süßdolde, Zuckerwurzel.

 

Eisenkrautgewächse:

Neuseeländer Spinat.

 

Fuchsschwanzgewächse:

Amarant, Gartenmelde, Guter Heinrich, Mangold, Rote Rübe, Spinat.

 

Geißblattgewächse:

Baldrian, Feldsalat, Rote Spornblume.

 

Glockenblumengewächse:

Rapunzelglockenblume

 

Hülsenfrüchtler:

Behaarte Süßlupine, Blaue Süßlupine, Brotklee, Buschbohne, Erbse, Feuerbohne, Gelbe Süßlupine, Kichererbse, Linse, Luzerne, Perserklee, Puffbohne, Sojabohne, Stangenbohne, Steinklee, Weiße Süßlupine, Wickenarten.

 

Knöterichgewächse:

Ausdauernder Spinat, Blutampfer, Buchweizen. Rhabarber, Sauerampfer, Schildampfer, Stumpfblättriger Ampfer, 

 

Korbblütler:

Artischocke, Beifuß, Cardy, Chicoree, Eberraute, Echte Kamille, Eissalat, Endivie, Estragon, Gewürz-Tagetes, Haferwurzel, Kopfsalat, Löwenzahn, Niedrige Tagetes, Pflücksalat, Radicchio, Ringelblume, Schnittsalat, Schwarzwurzel, Sonnenblume, Speise-Chrysantheme, Süßkraut, Topinambur, Wermut, Zichorie, Zuckerhut.

 

Kreuzblütengewächse:

Blaukraut (Rotkohl), Brokkoli, Brunnenkresse, Chinakohl, Ewiger Kohl, Gartenkresse, Grünkohl, Karfiol (Blumenkohl), Kohlrabi, Kohlrübe, Kren (Meerrettich), Ölrettich, Pakchoi, Radieschen, Raps, Rettich, Rosenkohl, Rucola, Senf, Speiserübe, Weißkraut (Weißkohl), Wirsing.

 

Kürbisgewächse:

Gurke, Kürbis, Melone, Zucchini.

 

Leingewächse:

Lein

 

Lippenblütler:

Basilikum, Bergbohnenkraut, Echte Katzenminze, Knollenziest, Lavendel, Majoran, Minzearten, Oreganoarten, Rosmarin, Salbeiarten, Sommerbohnenkraut, Thymian, Ysop, Zitronenmelisse.

 

Malvengewächse:

Eibisch, Gemüsemalve, Mauretanische Malve, Wilde Malve.

 

Nachtschattengewächse:

Andenbeere, Chili, Kartoffel, Melanzani (Aubergine), Paprika, Tabak, Tomate.

 

Portulakgewächse:

Portulak

 

Raublattgewächse:

Beinwell, Borretsch, Phacelia.

 

Rautengewächse:

Weinraute

 

Rosengewächse:

Erdbeere, Pimpinelle.

 

Sauergrasgewächse:

Erdmandel

 

Spargelgewächse:

Schopfige Traubenhyazinthe, Spargel.

 

Süßgräser:

Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Roggen, Weizen, Zitronengras.