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Gründüngungspflanzen bringen Bodengesundheit und Bienenglück!
Gründüngungspflanzen bringen Bodengesundheit und Bienenglück!

Das Foto zeigt die Gründungungspflanze Phacelia ( Phazelie, Bienenfreund).

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühherbst

Blühende Gründüngungspflanzen bringen Bodengesundheit und Bienenglück - und: sie werden einfach gesät!

Im Garten bieten Kompostierung, Gründüngung und Mulchen ideale Möglichkeiten, den Boden mit Humus und Dünger anzureichern. Die Folgen sind ein gesundes Bodenleben und ein kräftiges Pflanzenwachstum!

Für eine Gründüngung im Garten werden solche Pflanzen gesät, die

  • mit ihren Wurzeln den Boden lockern,
  • mit ihren Blättern das Erdreich beschatten und Unkraut unterdrücken,
  • abgeschnitten oder ausgerissen als Mulchmaterial dienen,
  • mit ihrer abgestorbenen Pflanzenmasse, die nach dem Winter in den Boden eingearbeitet wird, die Erde mit Humus versorgen und ihn düngen.
  • Etliche unter ihnen eignen sich außerdem als ausgezeichnete Bienenweide … und Augenweide!

 

Jedoch auch bei Gründüngungspflanzen, muss die Fruchtfolge, also ihre Pflanzenfamilie, beachtet werden! Gleich, ob sie das ganze Beet bedecken oder ob sie als Untersaat bzw. zwischen den Hauptkulturen angebaut werden:

  • Auf Kohlrabi und den übrigen Kohlarten dürfen zum Beispiel weder Senf noch Ölrettich als Gründüngung folgen. Sie gehören zur gleichen Familie und verbreiten die gefürchtete Kohlhernie.
    • Empfehlenswert jedoch sind Senf und Ölrettich als Gründüngung vor einem Anbau von Rote Bete, Zuckerrübe, Spinat, Mangold, da sie die Rübenälchen bekämpfen, die die genannten Gemüsearten gerne befallen.
  • Um Fruchtfolgekrankheiten zu vermeiden, ist weiters darauf zu achten, dass Leguminosen (Hülsenfrüchtler) auf derselben Fläche höchstens alle drei Jahre eingesät werden. Leguminosen haben den großen Vorteil, dass sie den Boden mit Stickstoff versorgen, denn sie können mit Hilfe von Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln Stickstoff binden. Dieser gebundene Stickstoff wird bei ihrer Verrottung pflanzenverfügbar.
  • TIPP: 
    Die Fruchtfolge können Sie außer Acht lassen, wenn Sie sich für die Phazelie ( = Phacelia, Bienenfreund, Büschelschön) entscheiden. Die bienenfreundliche, schöne, aber unkomplizierte Pflanze eigent sich als Gründüngung besonders gut, denn sie zählt zu einer Familie, der keine Gemüsearten angehören. Nach der Phazelie kann jede Gemüseart angebaut werden! Die Kräuter Borretsch, Beinwell, Hundszunge, Ochsenzunge und Vergissmeinnicht jedoch nicht, denn sie sind mit der Phazelie verwandt.
    • Weitere Vorteile der Phazelie (Bienenfreund):
      • Ihre feingliedrigen Blätter führen außerdem zu einer sehr guten Bodenbeschattung und wirksamen Unkrautunterdrückung.
      • Die ganze Pflanze lockert und düngt das Erdreich: Mit ihrem dichten Wurzelsystem nutzt sie nämlich die Nährstoffvorräte im Boden gut aus und gibt sie nach Verrottung wieder an die oberen Bodenschichten zurück.
        • Dazu lässt man sie über den Winter auf dem Beet stehen. Bei Temperaturen unter minus 5° erfriert die Pflanze und legt sich über den Boden, wo sie im Frühjahr oberflächlich eingearbeitet wird. Die hohen Mengen organischen Materials, die im Boden verbleiben, erhöhen den Humusgehalt und damit die Ertragfähigkeit auch von leichteren Böden!
  • Weitere Gründüngungspflanzen: 

Spinat: Kann beerntet werden, erfriert.

Buchweizen: Wärmeliebend, kann beerntet werden, Bienenweide, erfriert.

Sonnenblume: Besonders tiefes Wurzelsystem, jedoch langsame Entwicklung, erfriert.

Steinklee: Hülsenfrüchtler (Leguminose), tiefe Durchwurzelung, wird von Wühlmäusen gemieden, mehrjährig, erfriert nicht. Gut für Baumscheiben und Beerensträucher. Auf Gemüsebeeten wird er im Herbst ausgerissen und als wertvoller Mulch liegen gelassen. 

Winterroggen: Zweijährig, als herbstliche Nachsaat geeignet, erfriert nicht, im Frühjahr zeitig grün oberflächlich einarbeiten. 

Zottelwicke: Hülsenfrüchtler (Leguminose), mehrjährig, erfriert nicht, anspruchslos.

Süßlupinen: Hülsenfrüchtler (Leguminose), gedeihen auf saurem Boden, können gegebenenfalls beerntet werden, erfrieren, einjährig. 

Ackerbohne (Puffbohnen-Sorte): Hülsenfrüchtler (Leguminose), einjährig, kann gegebenenfalls beerntet werden, liebt kühle Temperaturen, schon ab Februar anzubauen, erfriert aber bei Temperaturen unter minus 5°.

Gründüngungspflanzen bringen Bodengesundheit und Bienenglück!