Das aus Vorderasien stammende, auch am Balkan wild vorkommende „Balkan-Windröschen“ (Anemone blanda) gehört mit Schneeglöckchen, Winterlingen, Krokussen, Wildtulpen und Märzenbechern mit zu den ersten Frühlingsblühern, worüber sich nicht nur wir Menschen uns freuen, sondern auch die Bienen, die darin begehrten Pollen vorfinden!
Ihr weiterer Name „Strahlenanemone“ deutet die Form ihrer Blütenblätter an, die sich von der rundlichen der Kronenanemone unterscheidet. Sie sind bis zu 22 mm lang, dabei aber schmal, mit kahler (unbehaarter) Unterseite.
Anemone blanda im Garten
Die winterharte und schneckensresistente Anemone blanda eignet sich sehr gut zum Verwildern unter einer Strauchhecke, wo sie eine kalkarme Erdschicht vorfindet, im Frühling genügend Sonne und im Spätherbst durch das herabgefallenen Laub einen natürlichen Winterschutz erhält. Hier vermehrt sie sich durch Selbstaussaat und durch ihre Rhizome. Im Frühsommer beginnt sie ihr Laub einzuziehen und öffnet im darauffolgenden Frühling wieder ihre blauen oder weißen Blütenaugen. Auch unterschiedliche Rottöne sind durch 150jährige Zucht möglich geworden.
- Gartentipp: Anemonen nicht in die Nähe von Pflaumen-, Pfirsich-, Nekarinen- und Marillenbäumen pflanzen, denn sie können Zwischenwirte für den Pflaumenrost sein, der diese Obstbäume schädigt. Zudem verursacht er braune Flecken auf den Anemonenblättern.