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Bartnelke | Dianthus barbatus L.

Bartnelke

Botanischer Name: 
Dianthus barbatus L.
andere Namen: 
"Buschnelke"
Gattung: /
Art: Dianthus barbatus L. / Bartnelke
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
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Bartnelken wachsen buschig, was ihn zu ihrem Trivialnamen "Buschnelke" verhalf. Hier im Foto sind sie als Rabatte gepflanzt, eignen sich aber auch für eine Umrandung und als Wegbegleitung.

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Bei den Bartnelken gibt es einjährige und zweijährige bzw. ausdauernde Sorten. Neben ihren farbigen Blütenzeichnungen unterscheiden sie sich auch in der Stängelhöhe. 

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Alle Bartnelken sind ausgezeichnete Schnittblumen!

Bild 1: Ihren Namen verdankt die Bartnelke ihrem charakteristischen Schopf blattartig zugespitzter Hochblätter („Bart“) unterhalb ihrer Blüten, der im Foto jeweils gut erkennbar ist.
Bild 2: Bartnelken wachsen buschig, was ihn zu ihrem Trivialnamen "Buschnelke" verhalf. Hier im Foto sind sie als Rabatte gepflanzt, eignen sich aber auch für eine Umrandung und als Wegbegleitung.
Bild 3: Bei den Bartnelken gibt es einjährige und zweijährige bzw. ausdauernde Sorten. Neben ihren farbigen Blütenzeichnungen unterscheiden sie sich auch in der Stängelhöhe. 
Bild 4: Alle Bartnelken sind ausgezeichnete Schnittblumen!

Wer sich für BARTNELKEN entscheidet, holt sich unkomplizierte Sommerblumen in den Garten, die viel Freude bereiten!

Ihre ursprüngliche Heimat liegt in dem eurasischen Gürtel von den Pyrenäen bis zur Mandschurei. Doch seit mehr als 500 Jahren wird sie nördlich der Alpen als Zierpflanze kultiviert. Zuerst in den Burggärten und botanischen Gärten, dann auch sehr gerne in den Bauerngärten. Heute trifft man sie sogar ausgewildert in der freien Natur an!  

Ihren Namen verdankt sie übrigens ihrem charakteristischen Schopf blattartig zugespitzter Hochblätter („Bart“) unterhalb ihrer Blüten.

Die hübschen, stabilen Pflanzen blühen von Juni bis September in hellen und dunklen Farbtönen der Weiß-Rosa-Palette, umweht von leichtem Nelkenduft. Mit ihnen lassen sich bunte und – wie wir es von Nelkensträußen kennen - lang haltbare Sommersträuße pflücken. Die Einzelblüten ihrer kompakten Blütendolden zeigen mit ihrem Spitzenkragen ihre Nelkenzugehörigkeit. Wie diese gibt es sie mit einfachen und auch mit gefüllten Blüten. Auch ihre Wuchshöhe ist unterschiedlich und reicht von 20 cm bis ca. 50 cm.

 

Lieblings-Standort

Ein der Pflanze entsprechender Standort lässt sie gesund gedeihen! 

Was den Standort betrifft, pochen die sonst kälteunempfindlichen Bartnelken / Buschnelken auf möglichst viel Sonne und einen durchlässigen, leicht kalkhaltigen bis neutralen Gartenboden, der im Frühjahr mit organischem Dünger versorgt wurde. 

Die meisten Nelken lieben kalkhaltige Erde. In saurer Erde gedeihen Prachtnelke und Amurnelke.

 

Pflege 

Während ihrer Blühphase achte man darauf, dass Pflanzen nicht verdursten.

Um den Blütenflor zu fördern, sollte man Verblühtes abschneiden – bis auf einzelne Samenstände, die man für die Selbstaussaat stehen lässt.

Winterschutz: Gut eingewachsene zweijährige und ausdauernde Bartnelken sind wintergrün, jedoch völlig winterhart. Jungpflanzen und Kübelpflanzen erhalten jedoch im Spätherbst, nachdem sie gewässert wurden, einen Winterschutz aus Fichtenzweigen und einer 5 cm hohen Laubschicht. Das Pflanzgefäß wird mit Vlies umwickelt an die Hauswand gestellt. In Zeiten über dem Gefrierpunkt gelegentliches Gießen nicht vergessen!

Unter den genannten Voraussetzungen schmückt die Bartnelke Pflanzgefäße und Gärten. Nicht nur Bauerngärten, für die sie allerdings als hübsche, unproblematische Sommerblüherin zum Standartsortiment zählt!

Sie lässt sich sowohl als Schnitt- oder Zierrabatte pflanzen, als auch im sonnigen Staudenbeet, als ideale Randbepflanzung und Wegbegleitung. Hier fühlt sie sich wohl, wächst, gedeiht und blüht … und hat nur wenige Missgünstlinge, die ihr das Leben schwer zu machen versuchen.

 

Missgünstlinge

Gemeinsam mit den übrigen Gartennelken sind Bartnelken weitgehend schneckenresistent! Nur wenn die schleimigen Biester in verregneten Sommermonaten nichts anderes Leckeres mehr zum Fressen finden, machen sie sich auch über die braven Bartnelken als Notnahrung her.

Weitere Missgünstlinge unserer Nelkenfreude sind verschiedene Rostpilze, die kreisrunde, rostfarbene Flecken auf den Blättern fabrizieren, die dann als Löcher durchbrechen.  Manche Sorten sind empfindlich dafür, andere werden davon nicht angegriffen.

Sobald Sie diese Rostflecken auf den Blättern Ihrer der Buschnelken / Bartnelken entdecken, zupfen sie diese ab und entsorgen sie im Restmüll. Normalerweise gesundet die Pflanze von selbst und blüht weiter. Unterstützen kann man sie dabei durch Gießen / Spritzungen mit Anti-Pilz-Tee und EM.

Stauende Nässe allerdings schafft es, dass die Wurzeln der Bartnelke faulen und sie schwer geschädigt wird.

 

Wie kommt die nostalgische Sommerblüherin zu mir? 

Dazu muss man wissen, wonach man Ausschau halten will:

  • Soll es eine einjährige Neuzüchtung sein
  • oder bevorzugt man die alten zweijährigen, winterharten Sorten?
    Letztere erweisen sich oft durch Selbstaussaat oder Ausläuferbildung als ausdauernd und tauchen Charme versprühend an unvermuteten Gartenstellen auf.

Erkundungsgänge in befreundete Nachbarsgärten, in Samenhandlungen und Gärtnereien bringen Klarheit:

  1. Einjährige kann man selbst durch Samen vermehren oder man erwirbt im Frühjahr Jungpflanzen. 
    • Für die Samenvermehrung werden die einjährigen Bartnelken im Vorfrühling unter Glas ausgesät.
      • Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und leicht feucht gehalten.
      • Sind die Pflänzchen ca. 5 cm hoch, werden sie stundenweise an Frischluft gewöhnt.
      • Mitte Mai im Abstand von 15 - 20 cm ausgepflanzen. 
  2. Mehrjährige lassen sich ebenfalls durch Samen vermehren oder man besorgt sich im Herbst oder im Frühjahr Jungpflanzen. 
    • Ausgesät werden die unkomplizierten Bartnelken im Juni direkt ins Freiland. 
      • Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und, bis sie eine Blattrosette entwickelt haben, leicht feucht gehalten.
      • Ende August werden die Jungpflanzen im Abstand von 20 - 30 cm verpflanzt und gut angegossen. Sie blühen das erste Mal im darauffolgenden Sommer.
      • Im Spätherbst erhalten Jungpflanzen einen Winterschutz aus Fichtenzweigen und einer 5 cm hohen Laubschicht.
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Status
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß
  • rosa
    rosa
  • rot
    rot
  • purpur
    purpur

Wuchshöhe

  • bis 0,6 m

Blütenduft

  • angenehm
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
  • Ausläufer / Stolonen
  • Selbstaussaat bei zusagenden Bedingungen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • sandig
  • humos
  • durchlässig
Winterhärte
  • -23°C
Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
  • mehrjährig
  • zweijährig
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • kaum Befall mit Schädlingen
  • Direktsaat
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Gute Nachbarn
Wann Bartnelke pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vorfrühling / Ende Februar bis Ende März

Samen Aussaat unter Glas
Einjährige Sorten ab Februar im Haus aussäen. Saat andrücken und nur ganz dünn mit feiner Erde oder Sand abdecken. Lichtkeimer! Saat feucht halten. Nach Abhärtung Mitte Mai ins Freiland setzen.

Vollfrühling / Mai

Jungpflanzen pflanzen
, abhärten und ab Mitte Mai auspflanzen. Jungpflanzen werden auch in Gärtnereien angeboten.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Samen Aussaat im Freien
direkt ins Freiland. Saat andrücken und nur ganz dünn mit feiner Erde oder Sand abdecken. Lichtkeimer! Saat feucht halten. Ende August vereinzeln und / oder verpflanzen. Die Bartnelken blühen das erste Mal im darauffolgenden Sommer.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Samenstand schneiden
bzw. Verblühtes mit dem Stängel abschneiden. Dadurch wird die Blühwilligkeit der Pflanze angeregt.

Spätherbst / Mitte Oktober bis Ende November

Jungpflanzen Winterschutz anbringen
durch eine 5 cm dicke Laubschicht und Auflegen von Fichtenzweigen. Kübelpflanzen gießen, an die Hauswand stellen, Gefäß mit Vlies einhüllen, bei Plusgraden mit Wasser versorgen.