Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Nelke
Nelke

Nelke

Jeder Zeit ihre Blütenbotschaft!

Wir empfangen sie heute, gerade rechtzeitig, von … NELKEN: Sie setzen Impulse, innezuhalten während unseres hektischen Alltags. Ihr Duft führt uns in vernachlässigte Tiefen des Herzens, ihre Formen und Farben ermuntern uns, schenken Fröhlichkeit und Leichtigkeit! Nicht umsonst erleben Nelken, diese geheimnisvollen Duftpflanzen, zurzeit ein Revival. 

Immer schon galten Nelken als ein Symbol der Liebe, der Schönheit und Lebensfreude, der Freundschaft und Ehe. Darüber hinaus ist die rote Edelnelke ein Symbol für Mut und Widerstand.

Aus diesen Gründen werden sie gerne als Ansteckblumen genommen, sind in Kunst und Volkskunst ein oft verwendetes Motiv, sind – wieder – als Blumenstrauß willkommen und werden in Töpfen und Gärten vermehrt angepflanzt.

 

Namen sind verräterisch:

Den botanischen Namen dieser Pflanzengattung, DIANTHUS, kreierte Linné. Dianthus drückt den hohen Symbolgehalt dieser Pflanzen aus, der ihnen bereits in der Antike zugeteilt wurde: Diós ánthos = Blume des Zeus  (altgriechisch ánthos = Blume, Diós = Genetiv zu Zeus) nannte sie Theophrast. Übrigens übernahmen auch die Römer diese Wertschätzung. Plinius bezeichnete sie in seiner Sprache als Jovis flos – Blume Jupiters.

NELKEN, die deutsche Bezeichnung dieser Pflanzen, umgangssprachlich Nagei bzw. Nägele, leitet sich von Nagel ab und weist auf botanische Zusammenhänge hin: Die ausgezupften Blütenblätter der Nelkenblüten ähneln spitzigen Nägeln, auch ihre Knospen- und Samenkapselform erinnern an Nägel. Bereits Leonhart Fuchs bezeichnete die Edelnelke als Negelin bzw. Negelblum. Denkbar ist aufgrund des Nelkenduftes auch eine Herleitung des Namens von den Gewürznelken. Sie duften ähnlich und werden häufig kurz ebenfalls als Nelken bezeichnet, da ihre Form an Nägel erinnert. 

 

 

Nelkenarten für Balkon und Garten

 

Nelken werden in verschiedenen Wuchsformen und Größen, mit einfachen oder gefüllten Blüten, mit und ohne Duft und in unterschiedlichen Blütenfarbtönen kultiviert.

Standort und Pflege:
Die meisten Nelkenarten bevorzugen leicht alkalische (kalkhaltige), sandig-lehmige, durchlässige Erde. In saurer Erde gedeihen  Prachtnelke  und  Amurnelke. Gemeinsam sind ihnen gezackte oder gefranste Blütenblätter und ihr Wunsch nach Sonne. Auch wollen auch etwas Nahrung in der Erde vorfinden und mit organischem Dünger gedüngt werden. Während des Sommerhalbjahres möchten sie auch bei Bedarf gegossen werden, sonst stellen sie ihr Wachstum ein. Sie vertragen jedoch keinesfalls Staunässe! 

Langandauernde Winterfeuchtigkeit ist es auch, und ausnahmsweise nicht die Schnecke, die den wintergrünen Pflanzen den Garaus macht! Schnecken verstecken sich zwar gerne unter dem schützenden Grün von polsterbildenden Nelken, doch sie schmecken ihnen nicht. Im Unterschied zu den Menschen ;) Denn Nelken sind ohne Weiters essbar, sofern man es über's Herz bringt.

 

Nelkenarten:

Charakteristische Fotos und Texte zu den folgenden Nelkenarten finden Sie unter den Verlinkungen! 

  • Die bekannteste Art unter den Nelken ist wohl die Edelnelke (Dianthus caryophyllus), auch als Landnelke, Gartennelke und schlicht als Nelke bezeichnet. Gibt es inzwischen auch als kurzstielige Topfnelke!
  • Vielgeliebt, aber schwer erhältlich ist die echte Gebirgshängenelke, eine Edelnelke in Hängeform. Bekannt auch als Engadiner Hängenelke und Tiroler Gebirgshängenelke.

  • Als Rabatte und Wegebegleitung bzw. als Randbepflanzung von Beeten wird besonders gerne die über viele Jahre ausdauernde Bartnelke, auch als ‚Buschnelke‘ bekannt, verwendet.

  • Auch die einjährige, fröhliche, buschige Sommernelke (Kaisernelke) eignet sich für Rabatten, Wegebegleitung und Randbepflanzung. Sie kann sehr gut in Töpfen gehalten werden.

  • Die zarte, trotzdem robuste Kartäusernelke blüht von Juni bis September in kleinen, leuchtend purpurfarbenen, fünfzähligen Blüten. Aus ihr stellen Mönche ein Rheumamittel her.

  • Mit einer relativ kurzen, aber überschwänglichen Blütezeit warten die intensiv duftenden Pfingstnelken auf.

  • Die ebenfalls duftenden, polsterbildenden Federnelken jedoch, blühen von Juni bis August. Sie schmücken Steingärten, Präriegärten, Plattenfugen, Mauerkronen, Tröge, Blumenkästen, Dächer.

  • Mit besonders hoher Winterhärte und Bedürfnislosigkeit wartet die Amurnelke, eine duftende Polsternelke, auf. Bevorzugt jedoch kalkarmen Boden.

  • Sauren Boden und genügend Bodenfeuchtigkeit beansprucht die Prachtnelke, ein nach Vanille duftendes Feengewächs.

  • Trockenheit und Hitze können wiederum der rosafarbenen Dreipunkt-Nelke nichts anhaben, jedoch ist sie nur bedingt winterhart.

 

Kulinarische und volksmedizinische Verwendung von Nelken:

Wie gesagt, sind essbar.

Wer will, kann sie in Salaten, Desserts oder in Ausbackteig frittiert verspeisen.

Oder man färbt und würzt wie in alten Zeiten Wein, Essig, Bier und Sirup damit.

Die Blüten lassen sich wie Stängel der Engelwurz kandieren.

 

Aus getrockneten, ganzen Blüten der Edelnelke wird in China ein Tee zubereitet

Dazu wird die Blüte in eine Teeschale gelegt und mit kochend heißem Wasser übergossen. Getrunken wird dieser Tee langsam, während sich die Blüte entfaltet. -

Bei seelischen Verstimmungen, die sich auf den Magen schlagen, ist dieser Tee besonders wertvoll, denn neben den leichten Bitterstoffen wirkt auch der Duft des Tees entspannend auf die Stimmungslage. - Aus den gleichen Gründen wird er auch bei Fieber getrunken.