Die Gemeine Ochsenzunge stammt aus Südost-Europa. In Naturgärten sieht man sie wegen ihrer schönen Blüten als Zierpflanze. Verwendung fand / findet sie trotz der in ihr enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide, die in großen Mengen genommen giftig wirken, in der Heilkunde und als Nahrungspflanze:
- Ihre jungen Blätter wurden zerkleinert in den Salat gegeben, wie Spinat zubereitet, oder frisch - wie Salbei- oder Brennnesselblätter bzw. Beinwellblätter - in Ausbackteig getaucht und frittiert.
- Aus Blüten und Blättern lässt sich ein beruhigender, stimmungsaufhellender Tee zubereiten, der in höherer Dosierung abführend wirkt.
- Blüten in Eiswürfeln ergeben eine interessante Deko für Drinks.
- Ihr Name "Blutwurz" erinnert daran, dass man mit ihrer Wurzel rot färben kann. Apotheker verliehen damit manchen Salben eine attraktivere Farbe.
"Wir schätzen den gelegentlichen Verzehr kleiner Mengen im Jahr als unbedenklich ein, dennoch können und wollen wir dem Leser die Entscheidung zur Verwendung für den persönlichen Gebrauch nicht abnehmen." (Fleischhauer, Spiegelberger, Guthmann: Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT Verlag 2013, S. 157)