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Brennnessel | Urtica dioica

Brennnessel

Botanischer Name: 
Urtica dioica
andere Namen: 
Hanfnessel
andere Namen: 
Donnernessel
andere Namen: 
Saunessel
Brennborsten

Sie verursachen auf der menschlichen Haut juckende ("brennende"), schmerzende Quaddeln.

Ordnung: /
Tribus:
Gattung: /
Art: Urtica dioica / Brennnessel
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Der wohlschmeckende und gesunde Sammelschatz lässt sich als Vorrat sowohl einfrieren als auch trocknen.

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Brennnesslsamen sind Nüsschen.

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Brennnesselsamen ernten:

Bild 1: Triebspitze und Blätter ernten für Küche und Heiltee.
Bild 2: Der wohlschmeckende und gesunde Sammelschatz lässt sich als Vorrat sowohl einfrieren als auch trocknen.
Bild 3: Brennnesslsamen sind Nüsschen.
Bild 4: Brennnesselsamen ernten:
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Bild 5: Zupacken -
Bild 6: Brennen die auch?
Bild 7: Ziehen -
  • 8

    Brennnesselsamen sind ohne Brennhaare.

  • 9

    Die Samen werden als Streugewürz und Heilmittel verwendet.

  • 10

    Die Brennnessel vermehrt sich nicht nur über Samen, sondern auch über Ausläufer. Auch die Wurzeln sind medizinisch wirksam.

  • 11

    Brennessel mit Wurzel

  • 12

    Jungpflanzen zwischen abgeschnittenen alten Stängeln. Sie sind eine willkommene Zutat für die Frühjahrskur!

  • 13

    Die Große Brennnessel ist zweihäusig. Im Foto ein männliches Exemplar. Seine rispigen Blütenstände stehen waagrecht.

  • 14

    Männlicher Blütenstand: Die eingekrümmten Staubblätter öffnen sich bei Reife durch leichteste Berührung expolsionsartig schnell und lassen die Pollen als Wölkchen frei.

  • 15

    Weibliches Exemplar. Die weiblichen Blütenstände hängen herab.

  • 16

    Weibliche Brennnesselblüten haben pinselförmige Narben, die ihre Bestäubung durch Wind verfrachtete Pollen erleichtern. 

  • 17

    Männlicher Blütenstand: Die eingekrümmten Staubblätter öffnen sich bei Reife durch leichteste Berührung expolsionsartig schnell und lassen die Pollen als Wölkchen frei.

  • 18

    Brennhaare: Bei Berührung bricht das schützende Köpfchen der Spitze ab und die brennende Flüssigkeit dringt in die Haut

  • 19

    Blattunterseite mit gut erkennbaren Brennhaaren und hineinragendem weiblichen Blütenstand.

  • 20

    Blattoberseite. An allen oberirdischen Pflanzenteilen befinden sich Brenn-, Borsten- und Drüsenhaare.

  • 21

    Viele Insekten zeigen keine Angst vor den Brennhaaren. Im Gegenteil, ihre Entwicklungsstadien leben davon.

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  • 23

    Gesunde Brennnesseln auf 1700 m Höhe, Hahnenkamm, Reutte, Tirol.

  • 24

    Vor diesem Gehöft stehen männliche und weibliche Brennnesseln und ein Sauerampfer.

  • 25

    Naturfotografen hatten bereits vor 100 Jahren einen Blick für das scheinbar Unscheinbare! Foto: Georg Schulz "Natur-Urkunden", 1908

  • 26

    In ihrem kantigen Stängel verbergen sich Stofffasern für echtes Nesseltuch.

  • 27

    Ein Kleiner Fuchs bei seiner versteckten Eiablage.

  • 28

    Raupen des Kleinen Fuchs fressen sich an Brennnesseln satt.

  • 29

    Das Überleben des Kleinen Fuchs ist so stark mit der Brennnessel verflochten, dass er auch "Nesselfalter" genannt wird und sein lateinischer Name "Aglais urticae" seine Futterpflanze beinhaltet.  

  • 30

    Admiral (Vanessa atalanta) ernährte sich als Raupe von der Brennnessel.

  • 31

    Ein Tagpfauenauge (Inachis io) auf dem Weg zur Eiablage. Seine Raupen ernähren sich fast ausschließlich von der Großen Brennnessel (Urtica dioica).

  • 32

    Nicht alle Tiere haben Brennnesseln zum Fressen gern ;)

  • 33

    Eine Azurjungfer rastet auf einer Brennnessel. Seehamer See, D.

  • 34

    "Ich bin kein direkter Rüpel, aber die Brennnessel unter den Liebesblumen." (Karl Valentin)

  • 35

    Ein Steinbockkitz macht erste Bekanntschaft mit der Brennnessel.

  • 36

    In dieser Wiener Stadtwohnung wird sie besonders geschätzt.

  • 37

    Auch hier spürt man die Wertschätzung der Pflanze: Allgäuer Kräutergarten Artemisia

  • 38

    Pillen-Brennnessel (Urtica pilulifera) mit Samenstand, Eileithyia-Höhle, Amnissos, Kreta..

  • 39

    Unreifer Samenstand

  • 40

    Reife Brennnesslsamen werden von Hand als Wintervorrat abgestriffen

  • Triebspitzen, Blätter, Samen und Wurzeln der Großen und auch der Kleinen Brennnessel ernten für Küche und Heiltee, für Mensch und Tier. Werden die jungen Blätter blanchiert und mit Salatsoße vermischt, verlieren die Brennhaare ihre Wirkung und die jungen Blätter können auch auf diese besonders gesunde Art verspeist werden.
    • Die Brennnessel zählt zu den blutreinigenden Pflanzen und eignet sich bestens für Frühjahrskuren. Sie wirkt u. a. besonders harntreibend und entwässernd. Näheres dazu ist auf dieser Seite unter "Verwendung, Essbarkeit" zu finden!
  • Auch Textilfasern und Farbstoff liefert diese tolle Pflanze –
  • und Brennnesseljauche und Kaltwasserauszug zur Anwendung als Gartendünger bzw.  zur Schädlingsbekämpfung.
  • Bei der Ernte bitte stets einige Pflanzen als Nahrung für die Schmetterlingsvielfalt stehen lassen!
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Essbare Pflanzenteile:
Jungtriebe
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Essbare Pflanzenteile:
Stängel
Geschmack:
herzhaft spinatähnlich
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß
  • rosa
    rosa
  • grün
    grün
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Gesundheit
Wirkung

laut Schulmedizin:

, Alle oberirdischen Teile
, Alle oberirdischen Teile
, Wurzel
, Alle oberirdischen Teile
Gekocht essen, als Tee trinken. Bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit nicht anwenden.
, Alle oberirdischen Teile
Einnehmen in Form von Frischpflanzensaft, Essen, Tee, Tabletten, Tinktur.

laut Volksheilkunde:

, Alle oberirdischen Teile
, Alle oberirdischen Teile
, Alle oberirdischen Teile
, Früchte
Verwendung als Auflage
, Blätter
Die erkrankten Körperstellen werden mit frischen Blätter berührt ("gepeitscht").
, Früchte
Brennnesselsamen und das durch Kaltpressung gewonnene Öl essen
, Früchte
, Alle oberirdischen Teile
Gekocht essen, als Tee trinken. Bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit nicht anwenden.
, Alle oberirdischen Teile
Bei schuppiger Haut Waschungen mit Tee, verdünnter Tinktur.
, Alle oberirdischen Teile
Einnehmen in Form von Frischpflanzensaft, Essen, Tee, Tabletten, Tinktur.
Anwendungsgebiete

laut Schulmedizin:

Tee trinken zur Durchspülung der ableitenden Harnwege zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen

Tee trinken zur unterstützenden Behandlung bei Gliederschmerzen

Tee trinken als Durchspülung zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß

Wurzel: Tee, Tabletten, Tinktur bei nächtlichem Harndrang, Störungen der Blasenentleerung (erschwerte, schmerzhafte, Restharn, Harnverhalten)

laut Volksheilkunde:

Tee trinken zur Durchspülung der ableitenden Harnwege zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen

Tee trinken zur unterstützenden Behandlung bei Gliederschmerzen

Tee trinken als Durchspülung zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß

Wurzel: Tee, Tabletten, Tinktur bei nächtlichem Harndrang, Störungen der Blasenentleerung (erschwerte, schmerzhafte, Restharn, Harnverhalten)

Waschungen mit Absud oder verdünnter Tinktur bei fettiger, schuppender Haut; auch Kopfhaut

Wurzel nehmen bei Störungen der Blasenentleerung (erschwerte und schmerzhafte Entleerung, Restharn, Harnverhalten)

Brennnesselwurzel unterstützt die Ausscheidungsfunktion der Nieren

Wann Brennnessel pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Wurzel setzen der Ausläufer nehmen
Alle oberirdischen Teile ernten frisch verwenden oder trocknen

Vollfrühling / Mai

Jungtriebe ernten
frisch verwenden oder trocknen

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Alle oberirdischen Teile ernten
für Pflanzenjauche und Brennnessel-Kaltansatz
Jungtriebe ernten
frisch verwenden oder trocknen

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Alle oberirdischen Teile ernten
ohne Samen für Pflanzenjauche und Brennnessel-Kaltansatz
Samen ernten
Frisch oder getrocknet über die Speisen streuen; nicht kochen.

Spätsommer / Anfang August bis Ende August

Samen ernten
Frisch oder getrocknet über die Speisen streuen; nicht kochen.

Frühherbst / Ende August bis Ende September

Samen ernten
Frisch oder getrocknet über die Speisen streuen; nicht kochen.

Vollherbst / Ende September bis Mitte Oktober

Wurzel ernten
frisch oder getrocknet für Tee
Vorfrühling
März
  • Blätter, essbar

    Vielfältig verwendbar, roh als Salat, gedünstet als Gemüse oder für Suppen oder spinatartig, Nockerl, Knödel, Quiche, Nudeln, Pesto, getrocknet für Tee.

Erstfrühling
April
  • Blätter, essbar

    Vielfältig verwendbar, roh als Salat, gedünstet als Gemüse oder für Suppen oder spinatartig, Nockerl, Knödel, Quiche, Nudeln, Pesto, getrocknet für Tee.

Vollfrühling
Mai
  • Blätter, essbar

    Vielfältig verwendbar, roh als Salat, gedünstet als Gemüse oder für Suppen oder spinatartig, Nockerl, Knödel, Quiche, Nudeln, Pesto, getrocknet für Tee.

Spätsommer
August
  • Samen, essbar

    angeblich aphrodisierend, schmecken leicht nussig, getrocknet oder geröstet über Salate, Müsli, etc.

Frühherbst
September
  • Samen, essbar

    angeblich aphrodisierend, schmecken leicht nussig, getrocknet oder geröstet über Salate, Müsli, etc.

  • Stängel

    Brennnesselfasern wurden früher und werden vereinzelt auch heute wieder zur Garn- und Stofferzeugung genutzt. Auch Seile und Netze aus Brennnesselfasern sind ausgesprochen reißfest.

Vollherbst
Oktober
  • Samen, essbar

    angeblich aphrodisierend, schmecken leicht nussig, getrocknet oder geröstet über Salate, Müsli, etc.

  • Stängel

    Brennnesselfasern wurden früher und werden vereinzelt auch heute wieder zur Garn- und Stofferzeugung genutzt. Auch Seile und Netze aus Brennnesselfasern sind ausgesprochen reißfest.