Die vollkommen geschützte Wildform der Pfingstnelke stammt aus den Mittelgebirgen Zentral- und Westeuropas. Sie gedeiht auf leicht kalkigem Boden. Schon lange gibt es allerdings unkomplizierte Gartensorten von ihr mit gefüllten oder einfachen Blütenköpfen in Weiß und auch in rosa bzw. roten Farbtönen. Durch ihren wintergrünen Polsterwuchs und ihre duftende Blütenfülle erhöhen sie das Gartenerlebnis!
Tipp:
Pfingstnelken bilden mit ihren kurzen Wurzeln problemlos blaugrüne Polster auch auf flachgründigen Böden, sofern sie durchlässig sind und genügend Sonne erhalten. Bei Überdüngung verliert sich die blaugrüne Farbe.
Die äußerst winterharte, im Blühen bis zu 20 cm hohe Pflanze gedeiht am Rand von Staudenbeeten genauso wie auf Böschungen, zwischen Steinen und Terrassenplatten, an Weg- und Treppenrändern, auf Natursteinmauern und in Pflanzkübeln.
Schnecken verstecken sich bei Hitze zwar gerne unter dem dichten, locker aufliegenden Gewirr der feinen Stängel und Blätter, können aber leicht darunter hervorgeholt werden. Die Pflanze selbst fressen sie zum Glück nicht!
So können sich die blaugrünen Polster der Pfingstnelke über viele Jahre hinweg von Mai bis Juli in weiße und rosafarbene Blütenwolken mit intensivem Nelkenduft verwandeln!
Neuer Frühling
Wie die Nelken duftig atmen!
Wie die Sterne, ein Gewimmel goldner Bienen, ängstlich schimmern an dem veilchenblauen Himmel!
Aus dem Dunkel der Kastanien glänzt das Landhaus, weiß und lüstern, und ich hör die Glastür klirren und die liebe Stimme flüstern.
Holdes Zittern, süßes Beben, furchtsam zärtliches Umschlingen -
Und die jungen Rosen lauschen, und die Nachtigallen singen.
(Heinrich Heine)