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Zuckerhut | Cichorium intybus var. foliosum 'Zuckerhut'

Zuckerhut

Botanischer Name: 
Cichorium intybus var. foliosum 'Zuckerhut'
andere Namen: 
Fleischkraut
andere Namen: 
Zichoriensalat
andere Namen: 
Herbstzichorie
andere Namen: 
Herbstchicorée
Ordnung: /
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: /
Art: Cichorium intybus var. foliosum 'Zuckerhut' / Zuckerhut
Unterart von: 
Gewöhnliche Wegwarte
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
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Bereits an der Jungpflanze ist die straff-aufrechte Form erkennbar.

Bild 1: Foto: Reifer Zuckerhut in einem österreichischen Garten.
Bild 2: Bereits an der Jungpflanze ist die straff-aufrechte Form erkennbar.

Wenn der Zuckerhut zwar dem Romanasalat ähnelt, so stammt er doch nicht aus der Lattichgattung, sondern aus der Gattung der Wegwarten, was sich in seiner schönen Wegwartenblüte zeigen würde.

Aber so weit sollte es ja nicht kommen, denn wir verspeisen lieber seine ausgereiften Blätter. Und auch dabei macht sich durch den leicht bitteren Geschmack seine gesunde Gattung bemerkbar. „Er ist nicht so zäh wie die Endivie, aber auch leicht bitter und nicht süß!“, meint Simon, als er den nudelig geschnittenen Zuckerhut als Salat probiert.

Ihren Namen „Zuckerhut“ erhielt die Pflanze auch nicht von ihrem Geschmack, sondern von ihrer Form   - gleich wie das Wahrzeichen von Rio de Janeiro

 Der Zuckerhut-Salat bildet zuerst eine Blattrosette, dann einen länglichen, aufrechten, gut geschlossenen, festen, hellgrünen Kopf, im Idealfall in der Form eines Zuckerhutes.

Küchentipps:

  • Äußere derbe Blätter entfernen.
  • Waschen und dann erst feinnudelig schneiden. Würde man es umgekehrt machen, würden gesunde Bitterstoffe verloren gehen. 
  • Sein herbes Aroma passt gut zu leicht süßlichen Komponenten wie z.B. Apfel oder Karotte.So zubereitet ihn auch Kinder gerne.
  • Frisch verzehren oder als Gemüse zubereiten. Eignet sich - wie auch Chinakohl – u. a. als Wokgemüse.

Anbautipps:

  • Alte Sorten eignen sich nur für eine Herbst- und Winterernte. Sie werden erst Ende Juni – Mitte Juli ausgesät und Mitte August ausgepflanzt. Die Pflanzen würden sonst schnell schossen(„schießen“).
  • Neue Sorten sind ganzjahrestauglich. Sie sind schossfest und können bereits ab März für eine Sommerernte angebaut werden. Ansonsten gleich wie die alten Sorten.
  • Regelmäßig gießen, dann werden die Ränder nicht braun.
  • Bei Bedarf mit Kompost oder Brennnesseljauche nachdüngen, aber den Zuckerhut nicht überdüngen, denn er speichert den Nitratanteil, den es für sein Wachstum nicht verbraucht, in seinen Blättern, besonders in den äußeren und in den Salatrippen. Und so kann sich wohlgemeinte Gesundheit in einen Gesundheitsschaden umwandeln, denn, wird Nitrat verspeist, können sich im Körper gesundheitsschädliche Nitrosamine bilden.
  • Zuckerhut kann bis Dezember geerntet werden, weil er Temperaturen von -5 °C und kälter toleriert.
  • In einer mit leicht feuchter Erde (Sand) zur Hälfte angefüllten Kiste (oder im mit Strohmatten oder Noppenfolie vor Kälte geschützten Frühbeet) mitsamt den Wurzeln stehend eingeschlagen, werden die überzähligen Pflanzen den Winter über kühl gelagert.
  • Die Haltbarkeit des Zuckerhutes ist besser als die der Endivien. Zuckerhüte versorgen uns auch im Winter mit Salat.

Salat ohne Nitrat:

  • Die Nitratanreicherung hängt auch ab von der Belichtung, die eine Pflanze während ihres Wachstums erhält: Nitrat wird im Dunkeln angereichert und bei direktem Tageslicht wieder abgebaut. Daher ist Gewächshaus-Salat wesentlich höher belastet als Freilandsalat. Und wieder einmal hat mein Mütterlein recht, das immer sagte: „ Des Gewächshausgmias, des i gar nit gsund.“ ;)
  • Aaaber, Salat ist nicht gleich Salat: Endiviensalat und Eissalat speichern deutlich weniger Nitrat als andere Sorten! Wenn Sie im Winter die Lust auf Kopfsalat überkommt, geben Sie am besten diesen beiden den Vorzug!
  • Freilandsalat, der am Nachmittag geerntet wird, hat dank lang einwirkendem Sonnenlicht am wenigsten Nitrat.
  • Durch gleichzeitigen Konsum von Vitamin C kann die Umwandlung von Nitrat in Nitrosamin gehemmt werden, z.B. durch eine Marinade mit Zitronensaft.

 

Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Geschmack:
bitter aromatisch
Geschmack:
herzhaft nussig
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht regelmäßig Wasser, sobald die Erde fühlbar abgetrocknet ist.
Bevorzugte Erde
  • humos
  • nahrhaft
  • durchlässig
Winterhärte
  • -5°C
Reihenabstand
  • 35 cm
Pflanztiefe
  • nicht tiefer als vorher
Saattiefe
  • 2 cm

Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • zweijährig
Anbaupause
  • 3 Jahre
Kultivierungseigenschaft
  • unkompliziert
  • gut lagerfähig
  • Muss verpflanzt werden
Pflegeanforderungen
  • braucht Pflege
Schädlinge
  • Blattläuse
Krankheiten
  • Alternia
  • Echter Mehltau
  • Grauschimmel
Schlechte Nachbarn
Sorten
‚Jupiter’

Neue Sorte. Für Sommer- und Herbsternte geeignet. Hohe, feste Köpfe. Gute Lagerfähigkeit. Nussiger Geschmack.

‚Poncho’

Bewährte, ältere Sorte. Für Herbst- und Winterernte geeignet. Hält sich in milden Wintern auch im Freiland bis zum Frühling.

‚Stammvater’

Bewährte, ältere Sorte. Für Herbst- und Winterernte geeignet.

‚Vatters Zuckerhut’

Neue Sorte. Für Sommer- und Herbsternte geeignet. Hohe, feste Köpfe. Wenig bitter.

Wann Zuckerhut pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Aussaat unter Glas Neue Sorten sind schossfest und können bereits ab März für eine Sommerernte angebaut werden. Sie eignen sich aber auch für spätere Saaten und Pflanzungen.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Aussaat im Freien
Aussaat ab 20. Juni bis Mitte Juli in Saatschalen. Jungpflänzchen pikieren.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Jungpflanzen pflanzen
Ende Juli bis Anfang August auspflanzen. Vor allem während der Anwachsphase für genügend Feuchtigkeit sorgen.
Vorfrühling
März
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Erstfrühling
April
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Hochsommer
Juli
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Spätsommer
August
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Frühherbst
September
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Vollherbst
Oktober
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Spätherbst
November
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!

Winter
Dezember, Jänner; Februar
  • alle oberirdischen Teile, essbar, herzhaft nussig, Nährwert: Mittel

    Je nach Sorte!