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Schwarzer Winterrettich | Raphanus sativus L. var. niger J. Kern

Schwarzer Winterrettich

Botanischer Name: 
Raphanus sativus L. var. niger J. Kern
andere Namen: 
Schwarzer Winterrettich
andere Namen: 
Runder Schwarzer Winter
Bei Gallensteinen nicht essen!

Eine Gallenkolik könnte ausgelöst werden.

Tribus:
Gattung: /
Art: Raphanus sativus L. var. niger J. Kern / Schwarzer Winterrettich
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
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Ein über 1000 Jahre altes Zitat über den Rettich aus dem "Hortulus"! Fotografiert im Kräutergarten des Stiftes Melk.

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Bild 3: Ein über 1000 Jahre altes Zitat über den Rettich aus dem "Hortulus"! Fotografiert im Kräutergarten des Stiftes Melk.

Diesen kugeligen (ca. 8 cm Durchmesser), schwarzen, würzigen Winterrettich mit weißem, festem Fleisch schützt eine derbe Haut vor dem Austrocknen. Er ist dadurch sehr gut lagerfähig! Es gibt von ihm auch längliche Varietäten mit ca. 20 cm langer und 6 cm dicker Rübenwurzel.

Beide Sorten sind ein ausgezeichnetes Wintergemüse mit hohem gesundheitlichem Wert, das roh und auch gekocht verspeist werden kann. 

Von allen Rettichsorten stärken die Schwarzen Rettiche das Immunsystem am besten! Und das gerade in der dunklen, kalten Zeit.

 

Tipps:

  • Sät man Rettiche bzw. Radieschen gemeinsam mit Gartenkresse, bevorzugen Erdflöhe die Kresse und verschonen Rettiche bzw. Radieschen. Außerdem entwickeln die Rettiche mehr Aroma.
  • Bewährte Mischkultur-Kombination:
    • Zuckerhut, Gartenkresse, Winterrettich, Kerbel, Spinat
      • In die abgeernteten Reihen von Gartenkresse und Kerbel wird Winterportulak gesät.

Küchentipps:

  • Solange die Haut frisch und straff ist, kann sie mitgegessen werden. Später wird der Rettich mit einem Sparschäler (Kartoffelschäler) geschält.
  • Zur Verwendung als Salat wird er fein geraspelt. Wird er im Mischgemüse oder in Suppen und Eintöpfen mitgekocht, genügt es, ihn in kleinere Würfel oder Stifte zu schneiden.   
  • Die heilsamen, scharfen Senföle des Rettichs beginnen beim Zerkleinern der Wurzel nach Schwefel zu "duften". Durch längeren Kontakt mit Luft, Salz und Essig, bzw. Zitronen- und Orangensaft, verringert sich ihre Schärfe.   

Gesundheitstipp:

Rettich-Hustensaft, ein altes, oft angewendetes Rezept:
Schwarzer Winterrettich enthält viel Immunkräfte stärkendes Vitamin C, Fruchsäuren und Mineralstoffe sowie scharfe, schwefelhältige Senföle, welche durch ihre antibakteriellen Wirkungen Erkältungskrankheiten - wie Schnupfen und Husten - vorbeugen und ihre Heilung fördern, besonders wenn sie, wie beim Rettich-Hustensaft, in Kombination mit Honig eingenommen werden. 

Wie wird Rettich-Hustensaft gemacht? Wie wird er angewendet? 

  1. Schwarzen Rettich aushöhlen, dabei rundum einen 1 - 2 cm dicken Rand lassen. (Das Fleisch in einer Minestrone aus Hühnerbrühe verwenden.)
  2. Diese "Rettichschüssel" wird mit echtem Bienenhonig etwas über die Hälfte befüllt.
  3. Zugedeckt mit einer Porzellanschüssel 8 - 12 Stunden stehen ("ziehen") lassen.
  4. Der entstehende Saft wird je nach Bedarf 2 - 4 x täglich von Kindern teelöffelweise, von Erwachsenen esslöffelweise eingenommen: Vor dem Schlucken kurze Zeit im Mund behalten. 30 Minuten vor und nach der Einnahme weder etwas essen noch trinken.  
Status
Essbare Pflanzenteile:
ganze Pflanze
Geschmack:
scharf senfartig
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • rosa
    rosa
  • violett
    violett

Form der einzelnen Blüte

  • Blütenblätter kreuzförmig angeordnet
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Bevorzugte Erde
  • nährstoffarm
  • locker
  • durchlässig
Reihenabstand
  • 20 cm
Saattiefe
  • 2 cm

Samenabstand
  • 10 cm
Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
Anbaupause
  • 3 Jahre
Kultivierungseigenschaft
  • unkompliziert
  • gut lagerfähig
  • Fruchtfolge beachten
  • Direktsaat
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Schädlinge
  • Blattläuse
  • Kohlmotte
Krankheiten
  • Nassfäule
Schlechte Nachbarn
Gesundheit
Wirkung

laut Volksheilkunde:

, Rübe
, Rübe
Gegenanzeige: Gallensteine!
, Ganze Pflanze
Fördert die Gallen- und Magensaftsekretion. Ballaststoffe.
, Rübe
, Samen
Samen für die Teezubereitung mörsern.

laut TCM:

Ganze Pflanze
Fördert die Gallen- und Magensaftsekretion. Ballaststoffe.

laut Homöopathie:

, Ganze Pflanze
Fördert die Gallen- und Magensaftsekretion. Ballaststoffe.
, Ganze Pflanze
Bei Hildegard auch reinigende Wirkung auf das Gehirn.

laut Hildegardmedizin:

, Ganze Pflanze
Bei Hildegard auch reinigende Wirkung auf das Gehirn.
, Rübe
Anwendungsgebiete

laut Volksheilkunde:

Bei saurem Magen bewirkt Rettich Sodbrennen und Aufstoßen.

Wirkt bei Husten schleim- und auch krampflösend.

Verdauungsbeschwerden, die durch zu geringe Gallen- und Magensaftsekretion ausgelöst werden.

Wann Schwarzer Winterrettich pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Aussaat im Freien
Später Pflanzen auf 20 cm vereinzeln. Bei zu viel Stickstoff im Boden wird die Rübe hohlherzig.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Aussaat im Freien
Später Pflanzen auf 20 cm vereinzeln. Bei zu viel Stickstoff im Boden wird die Rübe hohlherzig.
Spätherbst
November
  • ganze Pflanze, essbar, scharf senfartig, Nährwert: Mittel

    Hält sich ohne Blätter im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller in Sand eingelagert bis in den Spätwinter.