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Kopfsalat | Lactuca sativa var. capitata

Kopfsalat

Botanischer Name: 
Lactuca sativa var. capitata
andere Namen: 
Butterkopfsalat (Häuptelsalat)
andere Namen: 
Eissalat (Krachsalat)
andere Namen: 
Romanasalat (Römischer Salat, Bindesalat)
Ordnung: /
Unterfamilie:
Gattung: /
Art: Lactuca sativa var. capitata / Kopfsalat
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
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Foto: Kleiner Gemüsegarten mit Kopfsalat, Kohlrabi, Rohnen und am Rand Blumen: Feuerlilien, Stiefmütterchen, Bartnelken.

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Butterkopfsalate (Foto: 'Maikönig') eignen sich für den Frühsommer. Sie „schießen“, sobald ihnen zu heiß wird. "Schießen" ist "schossen", d. h., sie bilden einen Blütenstand. Lactuca-Verwandte blühen gelb, Cichiorium-Verwandte wunderschön blau. Sobald sie blühen, werden die Blätter bitter, aber nicht giftig.

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Eissalate (= 'Krachsalate') wie das 'Grazer Krauthäupel' eignen sich sowohl als Sommersalate als auch für den Ganzjahresanbau im Gewächshaus.

Bild 1: Falls Sie in einer schneckenreichen Ecke wohnen: Mit der Sorte Salanova 'Gaugin' steigt Ihre Chance, endlich wieder Salat zu ernten, denn den Schnecken schmecken die dunkelroten Blätter, die voll mit gesunden Anthocyanen sind, nicht! Salanova 'Gaugin' ist eine Sorte für die ganze Salatsaison mit Ernte von Mai bis Oktober im Freiland, Frühbeet und Gewächshaus.
Bild 2: Foto: Kleiner Gemüsegarten mit Kopfsalat, Kohlrabi, Rohnen und am Rand Blumen: Feuerlilien, Stiefmütterchen, Bartnelken.
Bild 3: Butterkopfsalate (Foto: 'Maikönig') eignen sich für den Frühsommer. Sie „schießen“, sobald ihnen zu heiß wird. "Schießen" ist "schossen", d. h., sie bilden einen Blütenstand. Lactuca-Verwandte blühen gelb, Cichiorium-Verwandte wunderschön blau. Sobald sie blühen, werden die Blätter bitter, aber nicht giftig.
Bild 4: Eissalate (= 'Krachsalate') wie das 'Grazer Krauthäupel' eignen sich sowohl als Sommersalate als auch für den Ganzjahresanbau im Gewächshaus.
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Bild 5: Romanasalat 'Romaine Red Cos'. Romanasalate können vom Vollfrühling weg bis in den Hochsommer gepflanzt werden.
Bild 6: Entscheidend für gutes Gedeihen ist eine der Jahreszeit entsprechende Sortenwahl!! 
Bild 7: Salatkeimlinge
  • 8

    Praktisch: Kopfsalat in Saatschalen vorziehen. Jungpflanzen auspflanzen ("setzen").

  • 9

    Der Vegetationskegel (= die Stelle, an der die Blätter aus der Pflanze wachsen) muss sich beim Salat immer knapp oberhalb der Erde befinden. "Salatpflänzchen müssen im Wind flattern können."

  • 10

    Salat, besonders grüner, zählt zu den Lieblingsspeisen der gefräßigen Schleimer! Ist der grüne alle, kommt der rote dran. Nur Kohlrabi lieben sie noch mehr!

  • 11

    Die Kröte ist s a t t. Sie schafft keine Schnecke mehr.

  • 12

    Junger Romanasalat 'Valmaine'

  • 13

    'Forellenschluss' in Mischkultur mit Radieschen. Schnecken verstecken sich unter rotem Salat, fressen ihn aber erst in "Notzeiten".

Salat aus dem eigenen Garten schmeckt immer wieder am besten!

Was benötigt er zum guten Gedeihen?

  • Sonne
  • Gelockerten, unkrautfreien, humosen Boden, nicht zu trocken, leicht kalkhaltig. Er sollte bereits mit ausgereiftem Kompost versorgt sein: Eine 1 – 2 cm hohe Schicht wurde leicht in den Boden eingearbeitet.
  • Entscheidend für gutes Gedeihen ist eine der Jahreszeit entsprechende Sortenwahl! Manche eignen sich für den Frühsommer, sie „schießen“, sobald ihnen zu heiß wird, andere wieder lieben die Hitze. Vorschläge zur richtigen Sortenwahl finden Sie auf dieser Seite!

    Nach ihrer Hitzeverträglichkeit geordnet, werden gepflanzt

    • im Erstfrühling und Vollfrühling: Butterkopfsalate
    • im Frühsommer und anfangs Hochsommer: Krachsalate
    • im Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer: Romanasalate
  • Für die Balkongärtnerei eignen sich übrigens Pflücksalate, Baby-Leaf-Salate, Schnittsalate, Japanischer Blattsenf, Kresse, Rukola und Löwenzahn besonders! Und während der gesamten Vegetationsperiode.
  • Salat kann direkt gesät werden. Pflänzchen, die zu eng stehen, wandern gleich in die Salatschüssel, die übrig gebliebenen entwickeln sich prächtig.
  • Salat kann aber auch zur Verführung (oder aus anderen Gründen) entweder unter Glas oder im Freiland in Saatschalen vorgezogen werden.
  • Er wird dann als selbst fabriziertes oder gekauftes Pflänzchen so gesetzt, dass er „im Winde flattern kann“, also lieber zu hoch als zu tief, auch wenn die Pflänzchen dann erstmal beinahe flach liegen. Der Vegetationskegel (= die Stelle, an der die Blätter herauswachsen) muss sich jedenfalls oberhalb der Erde befinden, sonst faulen die Blätter.
  • Sehr wichtig: Frisch gesetzte Pflanzen gut einwässern, „einschlämmen“!
  • Während seiner Vegetationszeit erhält Salat maximal 2 Kopfdüngegaben mit Pflanzenjauche.
  • Lieber weniger Salat auf einmal säen oder Pflanzen, dafür alle 14 Tage eine Folgesaat oder Folgepflanzung vornehmen. So steht immer erntereifer, knackiger Salat zur Verfügung steht. 

Salat aus dem eigenen Garten schmeckt immer wieder am besten ? ?

Salat nicht überdüngen, denn es speichert den Nitratanteil, den er für sein Wachstum nicht verbraucht, in seinen Blättern, besonders in den äußeren und in den Salatrippen. Und so kann sich wohlgemeinte Gesundheit in einen Gesundheitsschaden umwandeln, denn, wird Nitrat verspeist, können sich im Körper gesundheitsschädliche Nitrosamine bilden.

Salat ohne Nitrat:

  • Die Nitratanreicherung hängt auch ab von der Belichtung, die eine Pflanze während ihres Wachstums erhält: Nitrat wird im Dunkeln angereichert und bei direktem Tageslicht wieder abgebaut. Daher ist Gewächshaus-Salat wesentlich höher belastet als Freilandsalat. Und wieder einmal hat mein Mütterlein recht, das immer sagte: „ Des Gewächshausgmias, des i gar nit gsund.“ ;)
  • Aaaber, Salat ist nicht gleich Salat: Endiviensalat und Eissalat speichern deutlich weniger Nitrat als andere Sorten! Wenn Sie im Winter die Lust auf Kopfsalat überkommt, geben Sie am besten diesen beiden den Vorzug!
  • Freilandsalat, der am Nachmittag geerntet wird, hat dank lang einwirkendem Sonnenlicht am wenigsten Nitrat.
  • Durch gleichzeitigen Konsum von Vitamin C kann die Umwandlung von Nitrat in Nitrosamin gehemmt werden, z.B. Marinade mit Zitronensaft.

Salat aus dem eigenen Garten würde immer wieder am besten schmecken!

Das wissen wir, und das wissen leider auch die Schnecken. Salate zählen zu den Lieblingsspeisen der schleimigen Kriechtiere. Grüne werden bevorzugt! Frisch gepflanzt – und schon ist er verputzt! Abhilfe verschaffen da oft nur Laufenten oder ein metallener Schneckenzaun mit umgebogener Zackenkante. Trotz fleißiger Schneckenjagd, trotz sogenannter schneckenabwehrender Pflanzen, trotz verschiedenster Hausmittelchen und Gartentiere, die Schnecken oder deren Eier verzehren, wie Kröten, Frösche, Spitzmäuse, Laufkäfer, Tigerschnecken, Amseln und Zwerghühner.

Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Geschmack:
herzhaft
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Keimfähigkeit
  • bis 4 Jahre
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht regelmäßig Wasser, sobald die Erde fühlbar abgetrocknet ist.
Bevorzugte Erde
  • humos
  • leicht kalkhaltig
  • durchlässig
Winterhärte
  • über +4°C
Reihenabstand
  • 30 cm
Pflanztiefe
  • nicht tiefer als vorher
Saattiefe
  • knapp mit feiner Erde bedeckt
Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
  • zweijährig
Anbaupause
  • 3 Jahre
Kultivierungseigenschaft
  • unkompliziert
  • wachstumsfördernd für andere Gemüse
  • Schnecken ernten schneller
  • Direktsaat
Pflegeanforderungen
  • braucht Pflege
Schädlinge
  • Blattläuse
  • Drahtwürmer
  • Schnecken
  • Weiße Fliege
Krankheiten
  • falscher Mehltau
  • Salatfäule
Sorten
'Briweri'

Frühsorte für den Anbau unter Glas bzw. Folie. Butterkopfsalat.

'Brune d'hiver'

Lockere Köpfe mit roten Blättern. Nicht die 1. Wahl der Schnecken. Ganze Köpfe ernten oder laufend einzelne Blätter wie bei Pflücksalat. Romanasalat.

'Forellenschluss'

Grün mit braunroter Zeichnung. Ganze Köpfe ernten oder laufend einzelne Blätter wie bei Pflücksalat. Wird im Freiland angebaut und zusätzlich unter Glas von Dezember - Februar. Romanasalat.

'Frillice'

Lockerer Kopf mit stark geschlitzten Blättern. Für eine Pflanzung im Frühsommer und Sommer. Krachsalat.

'Grazer Krauthäuptel'

Ein leicht rötlich überlaufender Krachsalat mit sehr gutem Geschmack. Geeignet für den Ganzjahresanbau. Krachsalat.

'Kasseler Strünkchen'

Eine alte, bewährte Rarität! Ganze Köpfe ernten oder laufend einzelne Blätter wie bei Pflücksalat. Bei dieser Sorte können zusätzlich die Strünke - wie Spargel gedünstet - verspeist werden. Romanasalat.

'Larissa'

Frühsorte für Anbau unter Glas bzw. Folie. Butterkopfsalat.

'Maikönig'

Früheste Freilandsorte. Butterkopfsalat.

'Maravilla de Verano'

Rötlich, im Innern hellgrün. Sommerpflanzung. Kann erntereif lange auf dem Beet stehen bleiben. Krachsalat.

'Romaine Red Cos'

Attraktiver, rot überhauchter, kompakter Romanasalat mit länglichen, knackig-zarten Blättern und aromatischem Geschmack.

'Roter Butterhäuptel'

Eine Arche-Noah-Sorte für eine Pflanzung im Vollfrühling. Butterkopfsalat.

'Rouge grenobloise'

Rote, zarte Blätter. Für eine Pflanzung im Frühsommer und Sommer. Krachsalat.

'Sioux'

Rotblättrig. Für Schnecken sind rotblättrige Salate erst zweite Wahl! Für den Anbau im Frühsommer und Sommer. Krachsalat.

'Stylist'

Frühsorte für einen Anbau unter Glas bzw. Folie. Krachsalat.

'Valmaine'

Große, geschlossene Köpfe, dunkelgrünes, knackiges Blatt. Ideal für "Caesarsalat". Ganzjahres-Anbau. Romanasalat.

'Venezianer'

Gewellter Rand. Ganze Köpfe ernten oder laufend einzelne Blätter wie bei Pflücksalat. Romanasalat.

'Verde degli Ortolani'

Gut geschlossene Köpfe. Ganze Köpfe ernten oder laufend einzelne Blätter wie bei Pflücksalat. Romanasalat.

Salanova 'Gaugin'

Falls Sie in einer schneckenreichen Ecke wohnen: Mit dieser Sorte steigt Ihre Chance, endlich wieder Salat zu ernten,denn den Schnecken schmecken die dunkelroten Blätter, die voll mit gesunden Anthocyanen sind, nicht! Salanova 'Gaugin' ist wie sein sein grüner Bruder Salanova 'Archimedes' eine Sorte für die ganze Salatsaison mit Ernte von Mai bis Oktober im Freiland, Frühbeet und Gewächshaus. Die schräg aufrecht wachsenden Blätter verringern die Fäulnisgefahr. Sie entwickeln kein Herz, sodass der Salat mit einem einzigen Schnitt durch seine Basis in seine zahlreichen Blätter zerfällt.

Wann Kopfsalat pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vorfrühling / Ende Februar bis Ende März

Samen Aussaat unter Glas
von Butterkopfsalat, nur knapp mit Erde bedecken, nicht austrocknen lassen. Reihenabstand 15 cm.

Erstfrühling / April

Samen Aussaat im Freien geschützt von Butterkopfsalat, nur knapp mit Erde bedecken, nicht austrocknen lassen. Reihenabstand 15 cm.
Jungpflanzen auspflanzen unter Glas. Salatpflanzen so setzen, dass sie „im Winde Flattern“, also lieber zu hoch als zu tief. Der Vegetationskegel muss sich jedenfalls oberhalb der Erde befinden.

Vollfrühling / Mai

Samen Aussaat im Freien für die Sommerernte
von Krachsalat und Romanasalat, nur knapp mit Erde bedecken, nicht austrocknen lassen. Reihenabstand 15 cm.
Jungpflanzen pflanzen
geschützt. Salatpflanzen so setzen, dass sie „im Winde Flattern“, also lieber zu hoch als zu tief. Der Vegetationskegel muss sich jedenfalls oberhalb der Erde befinden.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Samen Aussaat im Freien
von Krach- und Romanasalat, nur knapp mit Erde bedecken, nicht austrocknen lassen. Reihenabstand 25 cm.
Jungpflanzen pflanzen
von Krach- und Romanasalat. Salatpflanzen so setzen, dass sie „im Winde Flattern“, also lieber zu hoch als zu tief. Der Vegetationskegel muss sich jedenfalls oberhalb der Erde befinden.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Jungpflanzen pflanzen
von Romanasalat. Salatpflanzen so setzen, dass sie „im Winde Flattern“, also lieber zu hoch als zu tief. Der Vegetationskegel muss sich jedenfalls oberhalb der Erde befinden.
Frühsommer
Juni
  • alle oberirdischen Teile, roh essbar, herzhaft
Hochsommer
Juli
  • alle oberirdischen Teile, roh essbar, herzhaft
Spätsommer
August
  • alle oberirdischen Teile, roh essbar, herzhaft, Nährwert: Mittel