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Johanniskrauttinktur und -Tee
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Bild 1: Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) - Einzelblüte mit Stempel.
Bild 2: Echtes Johanniskraut - Blütenstand. Vor Verwendung anwelken lassen, um die Feuchtigkeit zu verringern. So bleibt der Alkoholgehalt der Tinktur in einer konservierenden Stärke bestehen.
Bild 3: Tipp: Den angewelkten Blütenstand mit einer Schere in das Schraubglas schneiden.
Bild 4: Knospen, Blüten, Früchte und auch Blätter enthalten heilsame Stoffe, allerdings in unterschiedlicher Konzentration.

Johanniskrauttinktur und -Tee

 

Das Echte Johanniskraut ist in doppelter Hinsicht ein wirksames Nervenmittel: innerlich in Form von Tinktur und Tee bei depressiven Verstimmungen, äußerlich als Einreibemittel in Form von Heilöl und Heilsalbe.

 

 

Wissenswertes zur Wirkung von Echtem Johanniskraut:

 

Die medizinische Wirkung des Echten Johanniskrauts wurde Ende des 20. Jh. schulmedizinisch gut erforscht und kann als Bestätigung der seit langem praktizierten traditionellen Anwendung in Form von Tee, Tinktur, Heilöl und Salbe gesehen werden. Vor allem ist hier auch die Schulmedizin zu dem Schluss gekommen, dass nicht ein einzelner isolierter Wirkstoff der Pflanze die positive medizinische Wirkung hervorruft, sondern dass die therapeutische Wirksamkeit der Heilpflanze durch ein Zusammenwirken der Vielzahl seiner Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt:
Hypericin, das u.a. für die Photosensibilisierung der Haut verantwortlich gemacht wird,  entfaltet seine antidepressive Kraft nur im Zusammenspiel mit den übrigen Inhaltsstoffen der Pflanze, den zahlreichen Flavonoiden.
Hyperforin,  ein weiterer Hauptwirkstoff des Echten Johanniskrauts, sammelt sich hauptsächlich in Stempel und Früchten (!)  der Pflanze. Es ist mitbeteiligt an der antidepressiven, aber auch hautpflegenden und entzündungshemmenden  Wirkung bei Neurodermitis.  

 Im Allgemeinen sind Johanniskraut-Arzneimittel gut verträglich, und unerwünschte Nebenwirkungen (Photosensibilisierung der Haut und der Augen)  treten selten, aber doch auf.

Auch beim Einsatz von Johanniskraut in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Nicht unbegründet wurde Johanniskraut in der Volksmedizin - so wie Arnika auch- als Abtreibungsmittel genutzt.
Das „unschuldige“ Johanniskraut wirkt stark. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung, besonders, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker! Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Johanniskraut-Präparaten und blutverdünnenden Medikamenten, hormonellen Verhütungsmitteln, AIDS-Medikamenten, Antibiotika und  Antidepressiva.

 

Anwendungsgebiete

Man hört es so gerne „Die Blütenstrahlen des Johanniskrauts, geerntet zur Sommersonnwendzeit, erhellen Gemüt und Seele in der Winterzeit und bei Lebensübergängen…“ Aber, bitte beachten Sie auch den Text bei „Wissenswertes zur Wirkung von Johanniskraut“ !  Wenn das alles in Ordnung geht und Sie sich zur Pflanze hingezogen fühlen,  vertiefen Sie sich in ihr Blütengesicht und nehmen ihre 

Hilfe in Form von Tee und Einnahme von Tinktur an bei

  • nervlicher und seelischer Belastung
  • leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungszuständen
  • Winterdepression
  • Erschöpfungs-Syndrom
  • nervösen Magenbeschwerden
  • Einschlafstörungen
  • Bettnässen
  • Unruhezuständen
  • Wechseljahrsbeschwerden

Äußerlich, Tinkur mit abgekochtem Wasser 1 : 2 verdünnt, anwenden bei kleineren Wunden, Pickeln, Insektenstichen

 

Dosierung:
8 – 12 Wochen hindurch täglich 3 x 20 Tropfen mit etwas Wasser einnehmen. Nach ärztlicher Rücksprache eventuell noch einmal mit der Einnahme starten.

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Pflanzen in diesem Rezept
Das Echte Johanniskraut ist ein wirksames Nervenmittel: innerlich in Form von Tinktur und Tee, äußerlich als Einreibemittel in Form von Heilöl und Heilsalbe.