Volksheilkundlich wurde die Wurzel der Karde – bereits Dioskurides berichtete darüber - als frischer Wurzelbrei und als Tinktur lange Zeit genutzt.
Und zwar
- im inneren Körperbereich: bei Problemen mit der Leber, dem stärksten Entgiftungsorgan unseres Körpers, bei Leber- und Magenbeschwerden, bei Gelbsucht und zur Stärkung der Leber
- im äußeren Körperbereich: bei Problemen mit der Haut. Sie zeigt die „Vergiftungen“ in Form von Ekzemen, Hautpilzen, Akne, Altersflecken, Couperose, Schrunden ...
- im Bereich zwischen Körper und Haut: bei Fisteln
Aus diesen Erfahrungswerten ist es verständlich, dass die moderne Alternativmedizin ein bewährtes Mittel zur Behandlung von Borreliose in ihr sieht: Die Entgiftungsfunktion des Körpers, seine Selbstheilungskräfte werden durch die Karde gestärkt und die vielfältigen Formen der Borreliose ausgeheilt, wenn eine Therapie mit Antibiotika nicht anschlägt oder auch - nach ärztlicher Rücksprache - begleitend zu einer Antibiotika-Behandlung.
Die Pharmakologie kennt als Inhaltsstoffe der Kardenwurzel Inulin, Bitterstoffe, organische Säuren (Kaffeesäure), Saponine und das Glykosid Scabiosid, das aber noch nicht näher erforscht ist.
Kardentinktur, die bei einer Borreliose-Erkrankung im Anschluss an eine Behandlung mit Antibiotika 6 Monate genommen wird, kann man kaufen – oder selber machen. Die stattlichen Karden sind ja sehr leicht zu erkennen und sehr leicht – fast zu leicht ;) – im Garten zu halten!
Verwendet wird die Wurzel der zweijährigen Pflanze und zwar, b e v o r sie aufstängelt. Infos dazu gibt es hier bei den Wildfind-S a m m e l t i p p s .
Wie man eine Tinktur aus Wurzeln macht, steht h i e r genau beschrieben.
Dosierung der Kardentinktur: 20 – 30 Tropfen in 500 ml Wasser auflösen und im Laufe des Tages trinken. 6 Monate lang nehmen. - Es möge nützen!