Wozu wird Waldmeister verwendet?
Waldmeister ist als wenig bis kaum giftig eingestuft (Quelle: Roth e.a. „Giftpflanzen – Pflanzengifte“), kann jedoch aufgrund seines Gehalts an duftendem, Aroma gebendem Cumarin, das sich durch den Trocknungsvorgang entwickelt, bei übermäßigem Genuss Kopfschmerzen, Benommenheit und unter Umständen Leberschäden hervorrufen.
Für seine Verwendung als Würzpflanze, zur Mottenbekämpfung und als Heilpflanze wird der Waldmeister knapp vor seiner Blüte gepflückt und getrocknet.
- Würzpflanze (Waldmeisterbowle, Waldmeister-Panna Cotta, Eis, Sirup)
- Kleidermotten-Bekämpfungsmittel (Waldmeister zusammen mit dem Antifloh-Kraut Poleiminze in den Kleiderschrank legen. Zur Zeit des Hexenglaubens legte man noch Johanniskraut dazu, um vor Hexen geschützt zu sein.)
- Heilpflanze: In der Volksmedizin wird Waldmeister in Form von Tee als beruhigendes und krampflösendes Heilmittel eingesetzt. Meistens ist er Bestandteil verschiedener Teemischungen (beispielsweise im WILDFIND-Herztee), kann aber als schlaffördernder Tee auch allein eingesetzt werden.
Waldmeister im Garten
Waldmeister ist weitgehend schneckenresistent und wächst problemlos in jeder halbschattigen, nicht zu trockenen Gartenecke, gerne unter Gehölzen und eventuell auch in großen Pflanztrögen. Er erfreut nicht nur den Gaumen und die körperliche Gesundheit, sondern auch das Auge und spendet Vitamine für die Seele! Sei es durch den Anblick der blühenden Polster oder durch ein kleines Waldmeister-Sträußchen als Tischschmuck.
Nach seiner Blüte bleiben seine grünen Polster aus zart gefingerten Blättern. In dieser Zeit vermehrt er sich durch Ausläufer.