Lechsteine
Diese zart-knackigen Brötchen, die in ihrer Form an die glattgeschliffenen Lechsteine erinnern, bestehen aus Zutaten der Ausserferner Landschaft , dem Land am oberen Lech, Tirol. Doch auch anderswo können sie die wilden, charakteristischen Würzkräuter finden!
Roggen – gedeiht auch im raueren Klima. Roggen wurde bis Mitte des vorigen Jahrhunderts sogar im 1500 m hoch gelegenen Pfafflar angebaut. (Quelle: Pepi Koch)
Dinkel – der Spelt der Hl. Hildegard, auch „Schwabenkorn“ genannt, verträgt raueres Klima als Weizen.
Gerste - gedeiht auch hier bei uns im Ausserfern. Sie lockert das Brot, ist mineralstoffreich und besonders leicht verdaulich.
Leinsamen – mit ihren hochwertigen Omega-3-Fettsäuren und pflanzlichen Östrogenen – wurden im Lechtal geerntet. Das Wappen von Höfen (Dorf am Lech) zeigt eine offene, hellblaue Leinblüte.
Lechwasser – in Trinkwasserqualität, ergibt die Teigflüssigkeit.
Sauermilch – mit lebendigen, rechtsdrehenden Milchsäurebakterien, um den Roggen aufzuschließen, und auch ausreichend Butter erzeugten die "Hörndlbauern" selbst, obwohl der Lechfluss der größte Grundbesitzer des Tales war und ist.
Gewürzt - werden die Lechsteine mit einheimischen Pflanzen: Energievolle Brennnesselsamen, Samen der Waldengelwurz, des Wiesenkümmels (Kümmel ist unser wichtigstes Brotgewürz), Blättchen von Steinklee, Waldmeister, Beifuß, Wohlgemut.
Honig – Den Nektar dazu holen sich die Bienen im Außerfern von Krokus-, Löwenzahn- und Blumenwiesen, von Alpenrosenhängen, blühenden Weiden, Obstbäumen und Linden, den Honigtau von steilen Fichtenwäldern und den Kiefernauen des Lech.
Salz – erinnert an die einst wichtige Salzstraße, die durch das Außerfern nach Deutschland führte.
200 g Roggen , feines Vollkornmehl |
250 ml Sauermilch |
1 TL Honig |
1 Würfel Germ , 42 g, Frischhefe |
150 ml Trinkwasser , zimmerwarm |
100 g Dinkelmehl , feines Vollkornmehl |
100 g Gerstenmehl , feines Vollkornmehl |
200 g Weizenmehl , Weißmehl, in Ö Type 700, in BRD Type 550 |
2 EL Leinsamen , ungeschrotet |
1 EL Brennnesselsamen , Ersatz: Mohnsamen |
1 TL Wiesenkümmel |
1 TL Samen der Waldengelwurz , Alternativen: Blättchen von Wohlgemut (Wilder Majoran), Beifuß, Steinklee, Waldmeister, Quendel (Feldthymian) |
2 TL Salz , gestrichene Teelöffel |
1 EL Butter , für die formenden Hände |
200
g
Roggensauerteig
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200
ml
Wasser
zimmerwarm
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100
g
Roggenmehl
feines Vollkornmehl
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150
ml
Buttermilch
Ersatz: Wasser, Joghurt
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20
g
Germ
= Frischhefe
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150
g
Dinkelmehl
feines Vollkornmehl
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100
g
Gerstenmehl
feines Vollkornmehl
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300
g
Weizenmehl
Weißmehl, in Ö Type 700, in BRD Type 550.
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2
EL
Butter
1 EL für den Teig, 1 EL zum Formen
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2
EL
Leinsamen
ungeschrotet
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1
EL
Brennnesselsamen
Ersatz: Mohnsamen
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1
TL
Wiesenkümmel
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1
TL
Steinklee
Ersatz: Waldmeisterblättchen gemischt mit Blättchen von Beifuß aus seinem Spitzenbereich
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2
TL
Salz
gestrichene TL
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Sauerteig schließt den Roggen auf, hält das Brot länger frisch und lockert den Teig, sodass weniger Germ (Hefe) genommen werden kann.
- In einer Teigschüssel der Reihe nach verrühren und bei 35° eine halbe Stunde oder länger, je nach Treibkraft des Sauerteiges, zugedeckt stehen lassen: Sauerteig, Wasser, Roggenmehl, Buttermilch, Germ, Dinkel- und Gerstenmehl.
- Nun gibt man 1 EL erweichte Butter dazu und fährt bei Punkt 3 der obigen Zubereitung weiter.