Brei
Geschrotetes Getreide ist die Hauptzutat von Brei. Nördlich von München wird er als "Grütze" bezeichnet, südlich davon als "Koch".
Brei aus Gerste oder Hafer ernährte weltweit ganze Völker von der Steinzeit weg über Antike und Mittelalter bis zu den Bergbauern des 20. Jhd. Sättigender Gerstenbrei stand täglich auf dem Speisezettel, um den Hunger zu stillen. Dinkelbrei oder Weizenbrei nur an Festtagen.
Einerseits verlangte der bäuerliche Mensch nach gewohnter Zubereitung („Wos da Baua nit kennt, frissta nit.“), anderseits schlug sich die fehlende Kreativität bei der Zubereitung des Breis auf die Gemüter vieler Esser, sodass es in besseren Zeiten gleich hieß: "Mit’r Gerscht kust mi vajogn!"
Auf der Strecke blieb die Gerste mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen.
- Heutzutage findet eine Rückbesinnung auf das Wertvolle statt, und es heißt: Ran an den Brei! Zuhause oder in der Wildnis! Das Grundrezept ist einfach, seine Zubereitung bei milder Feuersglut auch im Hordenkessel möglich!