Feigenriegel, Sikomaida, Energieballs
Sikomaida ist eine einfach zuzubereitende natursüße korfiotische Spezialität, die als Meze gerne zu einem Gläschen Klaren oder zu Wein gereicht wird. Dazu wird die Umhüllung geöffnet und man schneidet sich ein Stückchen der süß-würzigen Köstlichkeit ab.
Nördlich der Alpen passt Sikomaida wie ein kleiner Zelten, der übrigens u. a. auch gerne zu einem Gläschen Schnaps gereicht wird, sehr gut in die Advent- und Weihnachtszeit. Besonders in die heutige, denn Sikomaida duftet für uns Nordlichter nach Weihnachten und ist aus hochwertigen Zutaten schnell gemacht! Allerdings sind für seine Original-Zubereitung frische Feigenblätter oder Weinblätter unabkömmlich…
Als in Rosas kleinem Glashaus im Frühling überraschend eine Feige aufging, war die Freude über den südlichen Gruß groß. Erst recht, als sich der Keimling bereits im Laufe eines Sommers zu einem kleinen, noch unverzweigten Bäumchen mit schönen Feigenblättern entwickelte! Im Spätherbst wurde es dankend einiger dieser grünen Schönen beraubt: Sie wurden dringend als Hülle für köstliche Sikomaida gebraucht.
Ach, muss man auf Sikomaida verzichten, wenn man weder Feigen- noch Weinblätter in Reichweite hat? – Nicht unbedingt:
- Als Ersatz kann man die Küchlein in geeignete Folien wickeln. - Na ja ;)
- Oder man macht ENERGIEBALLS daraus!
Dazu formt man aus der hoch-aromatischen Feigenmasse 25 mm große Kugeln und wälzt diese in hell gerösteten Sesamsamen! So oder so: Gut getrocknet und eingewickelt hält Sykomaida monatelang. - Auch FEIGENRIEGEL sind gut möglich: Dazu wird die Masse zwischen große, rechteckige Oblaten gestrichen, angedrückt und während des Trocknungsvorganges mit einem Gitterrost beschwert. Anschließend in Riegel schneiden.