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Sammelschätze konservieren
Sammelschätze konservieren

Sammelschätze konservieren

 

Wenn man den Sammelschatz konserviert, wird auch seine Heilkraft zu konserviert!  Siehe dazu auch „Heilkräuter - Zubereitung und Anwendung“ !

  • Grünkraft und Vitalstoffe der Pflanzen bleiben am besten und einfachsten durch Einfrieren erhalten. 
  • Je nach Pflanzenteil eignen sich zur Konservierung auch Einlegen, Einkochen, Einzuckern, Einsalzen und Trocknen. Rezepte dazu gibt es auf WILDFIND!

 

ÜBER DAS TROCKNEN VON PFLANZEN

Das Trocknen von Pflanzen sollte im warmen, luftigen Schatten oder im Dörrgerät möglichst rasch geschehen, wobei die Trockentemperatur nicht über 38° steigen sollte. Auch in flachen, übereinander gestapelten Obstschachteln lässt sich das Trockengut ausbreiten.

Nach einigen Tagen, wenn das Trockengut sehr gut durchgetrocknet ist, wird es locker in Papiersäcke verpackt und

  • gleich mit Inhalt und Datum beschriftet!

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass sich keine winzigen Insekten in dem getrockneten Sammelschatz eingenistet haben, die eventuell die Kräuter anknabbern, Fäden spinnen oder sich verpuppen, kann man den Papiersack samt den getrockneten Kräutern für 48 Stunden in den Tiefkühler legen.  

 

Um ein bestmögliches Trocken-Resultat zu erzielen, gibt es einiges zu beachten:

 

  • Kräuter mit kleinen Blättern,
    wie Quendel, Thymian, Oregano, Ysop, Bohnenkraut, Johanniskraut, Zitronenmelisse, Zitronenverbene …,
    legt man entweder als Ganzes luftig ausgebreitet auf eine geeignete Unterlage, oder man trocknet sie gebündelt und luftig aufgehängt. Eine praktische Anleitung dazu finden Sie   h i e r  !  
    • Sollen die Kräuter als Gewürz verwendet werden, werden die Blättchen und Blüten im Anschluss an das Trocknen „abgerebelt“: Man nimmt einige Zweige zwischen die Hände, reibt sie leicht gegeneinander, wodurch sich die zarten Pflanzenteile lösen und auf die Unterlage fallen.  
  • Haben Kräuter große Blätter,
    wie z.B. Pfefferminze, Katzenminze, Herzgespann, Brennnessel, Wermut …,
    kann man diese frisch abstreifen oder abpflücken und ausgebreitet auf einer geeigneten Unterlage trocknen.
    • Ebenso verfährt man mit Blütenköpfen und Blättern von Bäumen.
  • Gesäuberte Wurzeln oder Steinpilze (Wichtig: Steinpilze t r o c k e n säubern!)
    • in 3 mm dicke Scheiben schneiden und nebeneinander auflegen. Wie beim Heuen: Täglich wenden.
    • Oder: Auf eine Schnur auffädeln, quer aufhängen, trocknen lassen.
    • Oder man nutzt ein Dörrgerät. 
  • Nüsse,
    vor allem Walnüsse, brauchen sofort trockene Wärme, damit sie zügig trocknen und sich kein Schimmel einstellt!
    • Sie werden einlagig aufgelegt und an einem luftig-warmen Ort bei 25° - 30° etwa 3 – 5  Wochen lang getrocknet, dabei täglich gewendet (bewegt). Niemals im Backofen trocknen, sie werden ranzig!
    • Sobald die Nüsse gut durchgetrocknet sind, werden sie in Netzen hängend aufbewahrt.
    • Walnüsse enthalten sehr wenig konservierendes Vitamin E und beginnen nach ca. 10 Monaten ranzig zu werden. Außerdem schimmeln die Kerne bei luftfeuchter Lagerung. Sie dürfen dann nicht mehr gegessen werden!
      Viele SteirerInnen lösen die Haltbarkeitsprobleme mit Walnüssen dadurch, dass sie bis Neujahr die Nüsse aufknacken und die Kerne einfrieren. 
  • Beeren und zerkleinerte Früchte 
    trocknet man am leichtesten bei 38° (Umluftbackofen, Dörrgerät, Bodenheizung …).
    Übrigens: „Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben…“ (Paracelsus 1493 – 1541) - Individuelle Reifezeit bei Beeren - und auch bei den Zweibeinern!