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Einteilung der Phytopharmaka
Einteilung der Phytopharmaka

Einteilung der Phytopharmaka

 

Einteilung der Phytopharmaka (pflanzliche Arzneimittel) und wie man ihre Zuordnung erkennt

Man unterscheidet

  • Rationale (allopathische) Phytotherapie, die auf der naturwissenschaftlich begründeten Medizin basiert
  • Traditionelle Phytotherapie, die sich aus der Volksheilkunde bzw. Erfahrungsmedizin entwickelt hat.

Dementsprechend gibt es rationale Phytopharmka und traditionelle Phytopharmaka.

 

Die Pharmakologie, deren Aufgabebereich es ist zu erforschen,  w i e  die Pflanzen wirken, unterteilt die Pflanzen zusätzlich nach ihrer Wirksamkeit in drei Arten:

  • Mite-Pflanzen =  mild wirkende Pflanzen
  • Forte-Pflanzen = stark wirkende Pflanzen 
  • Sonstige, die keine besondere Kennzeichnung haben.
     

Wie erkennt man die Zuordnung des pflanzlichen Arzneimittels?

Phytopharmaka sind nach internationalen Standards wissenschaftlich erforschte und auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit genau überprüfte pflanzliche Arzneimittel. Sie unterliegen den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes.

  • Ob es sich bei einem Präparat um ein „Arzneimittel der rationalen Phytotherapie“ mit gleichbleibender Qualität („standardisiert“) handelt, erkennt ein Konsument an der Zulassungsnummer. Diese ist unter der Bezeichnung "Z.Nr." auf jeder Packung angegeben. Rationale Phytopharmaka (Arzneimittel) können nur in der Apotheke gekauft werden, der Großteil von ihnen ist rezeptfrei erhältlich.
  • Fehlt die Zulassungsnummer, fällt das Präparat in der Regel unter das Lebensmittelgesetz. Diese Mittel erhalten ihre gesetzliche Zulassung als „Traditionelle pflanzliche Arzneimittel“ durch die einzelnen Staaten aufgrund langjähriger und dokumentierter Erfahrungen in der Anwendung ihrer Substanzen.
    Nach den EU-Vorschriften sind als „Traditionelle pflanzliche Arzneimittel“ jene Produkte eingestuft, die folgende Kriterien erfüllen:
    • Nachgewiesenermaßen seit mindestens 30 Jahren heilwirkend verwendet, einschließlich mindestens 15 Jahre in der EU.
    • Sie benötigen keine ärztliche Überwachung. 
    • Sie dürfen nicht durch Injektion verabreicht werden. 
    • Der Hersteller gibt eine eidesstattliche Erklärung über die Gesetzeskonformität seines Produktes ab. 
    • Das Lebensmittelgesetz weist das Produkt als ungefährlich aus.

      Erkennen lassen sich traditionelle Phytopharmaka zusätzlich an Verpackungsaufschriften wie "traditionell angewendet bei", "Zur Stärkung oder Kräftigung ", "Zur Vorbeugung gegen" und Ähnliches.

      Sie sind rezeptfrei erhältlich, viele davon auch in Drogerien und Supermärkten. Dazu zählen beispielsweise Präparate aus Ringelblume (Calendula officinalis), Echinacea purpurea, Zaubernuss (Hamamelis virginiana)…

      Ein Problem besteht allerdings bei den "Traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln", die für den Verkauf freigegeben sind : Um eine mögliche Konsumentenschädigung für alle Fälle auszuschließen, müssen ihre Wirkstoffe per Gesetz sehr niedrig dosiert werden. Ein unterdosiertes Arzneimittel kann jedoch oft nicht die gewünschte Wirkung entfalten.