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Kalkstickstoff
Kalkstickstoff

Kalkstickstoff

In manchen Jahren empfiehlt es sich, Kalkstickstoff, der als ein Mineraldünger wirkt, in geringer Dosierung einzubringen

bei der Vorbereitung von Gartenbeeten,

beim Aufsetzen des Komposthaufens, 

beim Befüllen eines Hochbeetes bzw. Hügelbeetes.

Wie auch Kompost, Hornspäne, Gesteinsmehl und Rinderdung kann Kalkstickstoff im Hausgarten ein nützlicher Gemüsedünger  sein:

Er wirkt als Vorratsdünger gleichmäßig über viele Wochen,

hält Boden und Pflanzen gesund,

dezimiert tierische Schädlinge (Schnecken, Drahtwürmer …),

Unkraut,

Pflanzenkrankheiten, vor allem die Kohlhernie, deren Erreger bis zu 20 Jahren im Boden verbleiben. Davon betroffen sind Kohlgewächse.

 

Wichtiger Hinweis:

  • Kalkstickstoff niemals auf frisch gesäte oder gepflanzte Kulturen und niemals auf die Blätter der Pflanzen streuen! Wie bei anderen Düngern auch besteht sonst die Gefahr von Verbrennungen.

 

Wie wird Kalkstickstoff angeboten?

Kalkstickstoff wird außer in Großpackungen auch in Kleinpackungen von 5 kg und 10 kg im Pflanzenbedarfshandel als Pulver und in perlierter Form angeboten. Da er erst, nachdem er durch Feuchtigkeit und Bodenorganismen umgebaut wurde, für den Menschen ungiftig wird, ist es am besten, nicht staubenden Perl-Kalkstickstoff, wie ihn das Foto zeigt, zu verwenden und ihn nicht mit bloßen Händen auszustreuen.

 

Abmessen der Düngermenge: 

Pro m² 30 – 100 g perlierter Kalkstickstoff.
Ein gehäufter Esslöffel entspricht cirka 20 g Kalkstickstoff.

 

 

WANN und WIE wird Kalkstickstoff auf die Gartenbeete gebracht?

  • ​Kalkstickstoff im Frühjahr mindestens zwei Wochen vor dem Säen oder Setzen der Pflanzen auf die Beete streuen, einharken und anschließend die Erde wässern.
  • Im Sommer mindestens eine Woche eine Woche vor dem Säen oder Setzen der Pflanzen auf die Beete streuen.
    • Während des Sommers kann Kalkstickstoff auch zwischen den Pflanzen ausgebracht werden, wenn weder die Pflanze noch der Boden feucht sind, damit er gut verteilt ausschließlich auf das Erdreich gelangt und nicht die Pflanze verbrennt. 
  • Nach jedem Ausbringen von Kalkstickstoff muss der Boden anschließend feucht gehalten werden! Laut Herstellerfirma wandelt sich Kalkstickstoff unter dem Einfluss von Bodenfeuchtigkeit in düngenden Kalk und pflanzenverfügbaren Ammonium-Stickstoff, ohne dass giftige oder bodenfremden Abbauprodukte im Boden oder Grundwasser verbleiben.

 

Was kann Kalkstickstoff BEWIRKEN ?

  • Weniger Unkraut
    In den ersten Tagen nach dem Ausstreuen bekämpft Kalkstickstoff keimbereite Unkrautsamen und frisch gekeimte Unkräuter.
  • Gesunde Böden, gesunde Pflanzen
    Kalkstickstoff verhindert, dass sich im Boden die Erreger von Pflanzenkrankheiten ausbreiten. Er wirkt vorbeugend gegen Kohlhernie der Kreuzblütengewächse (besonders anfällig: Chinakohl, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rosenkohl; weniger anfällig: Grünkohl, Kohlrübe, GartenkresseKren (Meerrettich), Breitblättrige Rucola, Schmalblättrige Rucola), gegen Salatfäule sowie Wurzel- und Stängelfäulen.
    Von Kohlhernie können übrigens auch Pflanzen anderer Familien befallen sein, ohne dass sie Schadsymptome zeigen, den Erreger aber weiter verbreiten. Dazu zählen das Straußgras, Knäuelgras, Weidelgras, Ampfergewächse, Klatschmohn, Reseden, Erdbeeren und Rotklee.
  • Düngt, stoppt die Bodenversauerung
    Ein Garten wird in der Regel mit organischem Dünger versorgt, der auch Humus einbringt, beispielsweise mit Kompost, Hornspänen, Mulchen, Gesteinsmehl, Pflanzenjauchen, Rinderdung, Gründüngung. Doch gibt es Ausnahmefälle, wo etwas Kalkstickstoff, ein Mineraldünger, angebracht ist: Er versorgt die Pflanzen auch mit Stickstoff, führt aber dem Boden zusätzlich Kalk zu, was sich gegen Bodenversauerung auswirkt, gleichzeitig die Bodenhygiene verbessert und Schnecken in Schach hält.  
  • Gute Kompostverrottung
    Die Verrottung verläuft rasch und gründlich, wenn den Gartenabfällen beim Aufsetzen des Komposthaufens oder Grobmaterial beim Befüllen eines Hochbeetes Kalkstickstoff zugesetzt wird. Sein hoher Kalkgehalt und seine besondere Stickstoffform fördern die nützlichen Rottebakterien. Dadurch erwärmt sich der Kompost stärker: Maden, Schnecken, Unkrautsamen und Krankheitserreger werden ausgeschaltet. Die Gartenabfälle wandeln sich ohne Gestank und Fliegenplage zu wertvollem Humus um.
    • Die nach und nach anfallenden Küchen- und Gartenabfälle (keine Essensreste!) werden in Schichten von etwa 25 Zentimeter aufgesetzt und mit 50 g Kalkstickstoff pro m² Haufenoberfläche gleichmäßig bestreut. Wenn der Stapel eine Höhe von etwa 1 m erreicht hat, deckt man ihn mit einer dünnen Erdschicht ab, die man ebenfalls mit Kalkstickstoff bestreut und anschließend wässert.
  • Schneckendezimierung
    Kalkstickstoff hat auch eine gute Wirkung gegen Schnecken und deren Eier. Bereits 30 g Kalkstickstoff pro m² reichen aus, um die Schnecken zu dezimieren. Die Wirkung wird verbessert, wenn Kalkstickstoff auf unbestellten Beeten flach in den Boden eingeharkt wird.