Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Klatschmohn | Papaver rhoeas

Klatschmohn

Botanischer Name: 
Papaver rhoeas
andere Namen: 
Feldmohn
andere Namen: 
Feuerblume
andere Namen: 
Kornrose
andere Namen: 
Flattermohn
andere Namen: 
Klatschrose
andere Namen: 
Blutblume
Unterfamilie:
Gattung: /
Art: Papaver rhoeas / Klatschmohn
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
1
2
3
4
5
6
7
Bild 6: "Mohnkreuz"
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14

    Jeden Frühling erwacht auf Akrokorinth ein Blütenmehr um den Tempel der Aphrodite.

  • 15
  • 16
  • 17
  • 18

    Thermopylen: Klatschmohn am Ufer der 40° heißen, schwefelhaltigen und frei zugänglichen Quellen.

  • 19
  • 20

    Auf Paliki, einer Halbinsel von Kefalonia

  • 21
  • 22

    Blick über ein Mohnfeld zum Apollontempel in Delphi.

  • 23

    Blick in das mit Olivenbäumen bestandene Tal des Pleistos im April.

  • 24

    Mohn bei Mykene. Hier blüht er - laut Volksmund aufgrund des vergossenen Blutes der antiken Kämpfer - besonders intensiv.

  • 25
  • 26
  • 27
  • 28

    Eine Zuchtform des in der Rege strahlend-roten Klatschmohns.

  • 29

    Mohnfeld in der Po-Ebene in der Nähe von Venedig.

  • 30

    Nicht nur Schlafmohn blüht in Österreich, sondern auch Klatschmohn.

  • 31

 

ESSBARKEIT des duftigen Klatschmohns

 

Bei der Verwendung von Klatschmohn als Nahrungsmittel muss man beachten, dass die Pflanze aufgrund ihres alkaloidhaltigen Milchsaftes als giftig eingestuft ist. (Vgl. Roth et al. 1994) Das Alkaloid Rhoeadin steht im Verdacht, eine krampferregende Wirkung zu besitzen. In der Beratungszentrale für Vergiftungserscheinungen, Berlin, wurden Fälle von Kindern mit Erbrechen, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Gleichgewichtsstörungen aufgrund von Vergiftungen mit Klatschmohn registriert. Sie reagierten bereits auf den Genuss von 1 unreifen Kapsel bzw. nach dem Verspeisen einer blühenden Pflanze samt Stängel und Blätter.

In Griechenland allerdings werden im Frühjahr für Pita-Füllungen und für die hochgeschätzte „chórta“ ( = Blattspinat aus Wildpflanzen mit frischer Zitronenbeigabe) neben Malvenblättern, Kohlgänsedisteln, Apulischem Zirmet, Sauerampfer, Wegerich und Fenchel auch die jungen Blattrosetten des Klatschmohns, bevor er zu blühen beginnt, in einem gewissen Ausmaß gesammelt. Später zu sammeln ist absolut nicht üblich.

In Mitteleuropa wurden und werden getrocknete Blütenblätter risikofreudig als Teedroge genutzt und auch zu Sirup verarbeitet. Eine schöne Farbe gibt das allemal ab, aber die erhoffte Wirksamkeit bei Atemwegsbeschwerden oder Schlafstörungen ist nicht belegt. Rosensirup, Tee mit Passionsblume, Fenchel, Kamille und Lavendel sind da sicher die bessere Wahl.

Zu den Pflanzenteilen ohne Milchsaftführung zählen die reifen (!) Samen. Sie können als zarter Ersatz für Mohnsamen des Schlafmohns genommen werden. Für einen Mohnstrudel wird es nicht reichen, aber es macht Freude, ihn als Gewürz und zum Bestreuen von Gebäck (Osterpinze, Frühstücksbrötchen, Schlafendes Füchslein) und Desserts zu verwenden!

er das leuchtende Rot der Blütenblätter nutzen möchte, der kann daraus eine Mohntinte herstellen und mit ihr schreiben und malen. Allerdings trocknet die Tinte, wenn sie zu Papier gebracht worden ist, über helle Violetttöne in ein warmes Grau ab. Etwas Besonderes ist sie allemal. Sie herzustellen und auszuprobieren ist ein kleines Abenteuer für Groß und Klein! Wie sie gemacht wird, finden Sie hier

 

 

Die BLÜTE  des Klatschmohns als SYMBOL

 

Die Mohnblüte gilt durch ihr intensives Rot, verbunden mit ihrer Leichtigkeit, Anziehung für Bienen, Kurzlebigkeit und leichten Giftigkeit, seit jeher als ein Symbol für Lebensfreude, aber auch für schicksalshaftes Blutvergießen und Sterben. 

So wird beispielsweise am 11. November weltweit, vor allem in englischsprachigen Ländern und in Frankreich und Belgien, der zahl- und namenlosen Kriegsopfer gedacht und als Poppy Day gefeiert. Traditionelles Zeichen für dieses Gedenken ist die rote Mohnblume, und zwar sowohl die des Klatschmohns als auch die des Schlafmohns

Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Sättigungswert:
Gering
Aussehen

Blütenfarbe

  • rot
    rot

Wuchshöhe

  • bis 0,9 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Lebenszyklus
  • einjährig
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
Wann Klatschmohn pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.
Vorfrühling
März
  • Blätter, gekocht essbar, Nährwert: Gering

    Die Blätter können als Gemüse gekocht werden.

Erstfrühling
April
  • Blätter, gekocht essbar, Nährwert: Gering

    Die Blätter können als Gemüse gekocht werden.

Vollfrühling
Mai
  • Blüten, essbar

    Die Blüten eignen sich vor allem zum Färben von Speisen und Getränken wie Tees, Alkoholische Getränke und Säfte.
    Auch zum Verzieren von Speisen gut geeignet.

Frühsommer
Juni
  • Blüten, essbar

    Die Blüten eignen sich vor allem zum Färben von Speisen und Getränken wie Tees, Alkoholische Getränke und Säfte.
    Auch zum Verzieren von Speisen gut geeignet.

Hochsommer
Juli
  • Blüten, essbar

    Die Blüten eignen sich vor allem zum Färben von Speisen und Getränken wie Tees, Alkoholische Getränke und Säfte.
    Auch zum Verzieren von Speisen gut geeignet.

Spätsommer
August
  • Samen, essbar

    Die Samen werden getrocknet und können so als Streumittel auf Gebäck verwendet werden. Geröstet entfalten sie ihr mandelartiges Aroma, eine Mohnfülle lässt sich daraus herstellen.

Frühherbst
September
  • Samen, essbar

    Die Samen werden getrocknet und können so als Streumittel auf Gebäck verwendet werden. Geröstet entfalten sie ihr mandelartiges Aroma, eine Mohnfülle lässt sich daraus herstellen.