Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Insekten wie Stechmücken, Stechfliegen, Grasmilben und Zecken abwehren
Insekten wie Stechmücken, Stechfliegen, Grasmilben und Zecken abwehren

Insekten wie Stechmücken, Stechfliegen, Grasmilben und Zecken abwehren

Stechmücken und Konsorten, ade!

Endlich ist die kalte Zeit vorbei – und schon wird der Genuss getrübt: Mit der Wärme sind auch die blutsaugenden, krankheitsübertragenden Plagegeister wie Stechmücken, Bremsen, Stechfliegen (= Wadenstecher) , Grasmilben und Zecken wieder da und stechen und beißen zu. Ihr Geruchsinn hat sie zu ihren Opfern geführt, bei denen sie sich ihre Blutmahlzeit holen! -

 

JA, WER WILL MICH DENN DA STECHEN !?

Fliegende StecherInnen:

Kriebelmücken

Die 2 – 3 mm kleinen bissigen Minifliegen halten sich schwirren gern in Bodennähe auf. Ihr Stich kann eine sehr starke Schwellung des betroffenen Körperteils mit der Gefahr einer Blutvergiftung zur Folge haben.

Gnitzen  (Bartmücken)

Diese 3 mm kleinen, dämmerungsaktiven Mücken beißen unangenehm zu. Fieber, Muskelschmerzen und Lymphknotenschwellungen können die Folgen sein.

Stechmücken (Moskitos, Gelsen, Gemeine Stechmücke, Rheinschnaken , Ringelschnaken, Asiatische Tigermücke, Staunsen, Stanzen)

Sie sind in Europa die lästigen Blutsauger schlechthin! Auch wenn die allermeisten Stiche harmlos verlaufen – sofern nicht gekratzt wird - können sie doch Krankheiten übertragen und auch für AllergikerInnen schwerere Folgen haben, bis hin zu einem anaphylaktischer Schock.  

Bremsen  (Bräme, Dase, Blinde Fliege, Blinder Kuckuck)  

Ihr Biss ist schmerzhaft, verläuft in Mitteleuropa – bis auf eine mögliche Übertragung von Lyme-Borreliose (Bissstelle merken!)  - in der Regel harmlos, im Unterschied zu Afrika, wo ihr Biss schwere Infektionskrankheiten übertragen kann.

Gemeine Stechfliege (Wadenstecher, Stallfliege, Brennfliege)

Sie ist ein stechender Doppelgänger der Stubenfliege und Träger zahlreicher Krankheitserreger. Kennzeichen: Er besitzt keinen Rüssel wie die Stubenfliege, sondern einen nach vorne gerichteten, zugespitzten Stechrüssel, der deutlich über den Kopf hinausragt.

Sandmücken

Sie sind bis zu vier Millimeter groß, gelbbraun und behaart. Die im Verhältnis großen Flügel geben ihnen ein schmetterlingsartiges Aussehen. Sandmücken bzw. „Sandfliegen“ sind fast überall da verbreitet, wo der Gebietsmittelwert der Lufttemperatur nicht unter 10 °C fällt. 

Ihr Biss löst Juckreiz und Hautrötung aus, Unwohlsein und Fieber können die Folge sein, aber auch weitere ernsthafte Erkrankungen wie Leishmaniose an Hund und Mensch.

Schnaken

Harmlos hingegen sind die echten Schnaken. Mit ihrer Flügelspannweite von rund fünf Zentimetern und langen Beinen sehen sie aus wie riesige Gelsen, können und wollen jedoch weder Blut saugen noch stechen.

Zuckmücken (Tanzmücken)

Harmlos sind auch die Zuckmücken (Tanzmücken), die sommerliche, „tanzende“ Mückenschwärme bilden, in denen die Männchen sich aufwärts und .

 

Nichtfliegende BlutsaugerInnen

Zecken  

Zecken sind mittlerweile nicht nur im Sommer aktiv, sondern ganzjährig. In der Wohnung abgefallene Zecken können hier lange überleben. Viele Zeckenarten sind bedeutende Krankheitsüberträger.

Zeckenbissen vorbeugen:

  1. Soweit möglich: Lückenlose Kleidung mit Socken, in die die Hose gesteckt wird. Verwenden von Kokosöl (siehe Hautöl, Oleogel) oder eines anderen Repellents. Für Härtefälle: Mit Permethrin imprägnierte Schutzkleidung kann sinnvoll sein für Menschen, die sich sehr lange im zeckenverseuchten Freien aufhalten.
  2. Nach einem Aufenthalt im Freien: 
    Kleidung in der leeren Badewanne ausziehen und gleich in die Waschmaschine stecken und bei 60° waschen. 
    Den Körper auf Zeckenbefall kontrollieren:
    • Zecken lieben es warm und feucht und suchen dünnhäutige Stellen auf. Daher besonders in Knie- und Achselhöhlen, Augenlidern, Armbeugen und Leistengegend nachschauen. Je schneller eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Übertragung von Krankheiten!

Grasmilbe (Erntemilbe, Herbstmilbe)

Sie verursacht bis zu 14 Tage lang juckende Bisse, die Flohbissen ähneln. Die Beschwerden klingen nach dieser Zeit von selbst ab. In der menschlichen Wohnung können diese Tierchen nicht überleben.

 

INSEKTEN-ABWEHRMASSNAHMEN

Gerüche führen Insekten zu ihrer Blutmahlzeit, allerdings lassen sie sich durch gewisse natürliche Gerüche, die für uns Menschen durchwegs angenehm duften, auch verwirren, abschrecken und vertreiben. Das bietet die Chance, sich neben der Verwendung von Fliegenklatsche,  Insektengittern, Moskitonetzen und entsprechender Kleidung (hell, locker, den ganzen Körper ohne „Zustiegsmöglichkeiten“ bedeckend,  weder in gelben noch grellen oder dunklen Farben gehalten und ohne  Blumenmuster) auch durch Düfte die Blutsauger auf natürliche Weise vom Körper zu halten.

 

INSEKTENABWEISEND  WIRKEN

DURCH  DÜFTE

  • spezielle Pflanzen  -  Hier sind sie aufgelistet für Garten, Terrasse, Balkon, Wohnung!

  • Räuchern  -  Hier erfahren Sie, wie man das macht und welches Räucherwerk man dazu verwendet! 

  • spezielle ätherische Öle  -  Der nachfolgende Abschnitt  "Ätherische Öle als Insektenvertreiber"  informiert Sie ausführlich darüber!​

DURCH  DÜFTE UND ANDERE GERAVIERENDE  WIRKMECHANISMEN  

  • Kokosöl 

  • Neemöl:  
    Neemöl (auch Niemöl, Nimöl), ein bitteres, streng riechendes Pflanzenöl, das aus den Samen des Neembaumes gewonnen wird, wird aufgrund einer insektiziden Wirkung zur Bekämpfung von Schädlingen auf Pflanzen sowie von Parasiten auf Mensch und Tier (Hund, Pferd) verwendet. Neemöl muss dabei stets verdünnt angewendet werden! Es wirkt, solange es duftet, bereits durch seinen Geruch abschreckend auf Insekten und Parasiten (Flöhe, Läuse, Zecken, Milben u.a.).

    Beim Kauf von Neemöl sollte man darauf achten, dass es sich hochwertiges kaltgepresstes Neemöl handelt. Minderwertiges ist des Öfteren mit Aflatoxinen (Pilzgiften) verunreinigt.

    Für einen insektenvertreibenden Zweck kann Neemöl wie ein ätherisches Öl sowohl zur Luftraumbeduftung als auch, eingerührt in zimmerwarmes Kokosöl, auf der Haut angewendet werden. Um den Geruch zu neutralisieren, wird es mit geeigneten äth. gemischt.  

Dosierung (Quelle): 

  • Angewendet bei Kindern sollte der Neemöl-Anteil des Präparates 1 bis 2 Prozent betragen.
    • Beispielsweise 5 - 10 Tropfen Neemöl  auf 50 ml Kokosöl. Dazu gibt man je 2 Tropfen Eukalyptusöl staigeriana und Patchouli, die ebenfalls insektenabweisend wirken, die Menschennasen jedoch umschmeicheln.
  • Bei Erwachsenen sollte der Neemöl-Anteil des angewendeten Präparates bei 3 Prozent liegen.
    • Beispielsweise 15 Tropfen Neemöl  auf 50 ml Kokosöl. Dazu passen je 3 Tropfen Nelkenknospenöl, Patchouli und Katzenminzenöl.
  • Sollen jedoch Hautparasiten (z.B. Läuse) beseitigt werden, sollte der Neemöl-Anteil des Präparates etwa 25 Prozent betragen:
    • 12,5 ml Neemöl  auf 50 ml Kokosöl.

 

ÄTHERISCHE ÖLE ALS INSEKTENVERTREIBER

Wirkungsbestimmende Pflanzeninhaltsstoffe

Manche ätherische Öle enthalten insektenabweisende, auch insektizide Stoffe. Die bedeutendsten dieser Stoffe sind zitronenduftendes Citronellal, Citronellol,Citral, Limonen sowie blumiges Geraniol, Eugenol, minziges Nepetalacton,  nach Ziegen riechende Caprylsäure   und zimtiges Zimtaldehyd.  

Ein Blick auf die Liste der für Kosmetikprodukte deklarationspflichtigen, allergen wirkenden Duftstoffe zeigt, dass - bis auf Citronellal und Nepetalcacton - die genannten insektiziden Stoffe dazuzählen.  

Geraniol und Citral weisen zudem eine weitere Besonderheit auf: Einerseits wirken sie gut stechmückenvertreibend, andererseits locken sie Bienen an . Wer das nicht möchte, kombiniert sie mit Eugenol, denn es stößt Bienen und Stechmücken ab!   Es ist in hohen Mengen im äth. Nelkenöl  (Nelkenknospenöl) und im Zimtöl enthalten, Öle, die ausschließlich verdünnt auf die Haut aufgetragen werden!

Eine weitere Besonderheit stellt das sehr gut insektenvertreibende Nepetalacton des ätherischen Öls der Echten Katzenminze dar: Es lockt unter Umständen nicht nur Hauskatzen, sondern auch Großkatzen (Löwen etc.) an. Bei Zoo- und Zirkusbesuchen, sowie auf Safari etc. nicht gerade vorteilhaft!

 

LISTE INSEKTENVERTREIBENDER ÄTHERISCHER ÖLE 

Die insektenabweisenden ätherischen Öle dieser alphabetischen Auflistung sind unter den Verlinkungen näher beschrieben:

  • Birkenteeröl –  wird in Nordeuropa gerne verwendet. Es wirkt aufgrund des enthaltenen Kresols insektenabweisend, aber auch stark ätzend, wenn es auf oder in den Körper gelangt. Nur im Freien verduften! Duft: holzig.
     
  • Citronellaöl  - Seine Stammpflanzen sind sowohl die Java-Citronelle (Cymbopogon winterianus), die man auch unter dem Namen  „Indische Melisse“ kennt, als auch das Citronellagras (Cymbopogon nardus). Es enthält bis zu 45 % Citronellal, 15 % Citronellol, 18 %  Geraniol. Duft: zitronig.
     
  • Echtes Katzenminze-Öl  - wirkt durch seinen Inhaltsstoff Nepetalacton stark abstoßend auf Stechmücken, Flöhe und Kakerlaken. minzig-holzig.
     
  • Eukalyptusöl citriodora - äth. Öl des Zitroneneukalyptus. Dieses äth. Öl ist hautverträglicher als das Eukalypusöl des Gewöhnlichen Eukalyptus, da es kein kampferiges Eukalyptol (1,8-Cineol) enthält, sondern zu mehr als 70% aus zitronig rosenduftendem Citronellal besteht. (Quelle) Duft: zitronig.
     
  • Eukalyptusöl staigeriana -    äth. Öl des Eucalyptus staigeriana  - wird auch von zweijährigen Kindern und Schwangeren gut vertragen, denn es enthält im Unterschied zum bekannten Eukalyptusöl des Eukalyptus globulus wenig kampferiges Cineol, sondern zitronenduftendes Citral und Limonen sowie blumiges Geraniol.  Duft: zitronig
     
  • Lemongrasöl  -  Stammpflanzen des Öles sind sowohl das Westindische Zitronengras (Cymbopogon citratus) als auch das Ostindische Zitronengras (Cymbopogon flexuosus). Beide liefern ein nach Zitronen duftendes Lemongrasöl mit bis zu 80% Citral, das Lemongrasöl von Cym. citratus enhält zusätzlich bis zu 20 % nach Harz duftendes, jedoch hautreizendes  Myrcen. Lemongrasöl von Combopogon flexuosus enthält nur wenig Myrcen und ist deshalb hautfreundlicher. Duft: Zitronig.
     
  • Nelkenknospenöl - enthält viel Eugenol. Auf die Haut ausschließlich verdünnt auftragen! Auch gegen Milben und Zecken wirksam. Duft: blumig nach Nelken.
     
  • Palmarosaöl – besteht vor allem aus blumenduftendem Geraniol und maximal 10 % zitronigem Citronellal. Das Öl sollte nicht älter als 2 Jahre sein, um hautheilend und insektenabweisend zu wirken. Duft: blumig, rosenähnlich.
     
  • Patchouliöl - bzw. "Patschuli", ein äth.Öl aus den Stammpflanzen Indisches Patschuli (Pogostemon cablin) und Javanisches Patschuli (Pogostemon heyneanus). Dient als insektenvertreibendes, hautpflegendes Fixativ. Patchouliöl enthält verschiedene Sequiterpene35 - 40 % Patchouli-Alkohol , alpha-Guajen, alpha-Bulnesen, weiters Eugenol, Zimtaldehyd und Benzaldehyd (Quelle). Duft: holzig-balsamisch.

     

  • Poleiminze-Öl (Penny Royal) – giftiges Insektizid. Nicht auf die Haut aufbringen. Duft: minzig-holzig.
     
  • Rosengeranienöl - in seiner insektenabweisenden Wirkung Palmarosa ähnlich. blumig, rosenähnlich.
     
  • Sandelholzöl – besitzt einen samtig-warmen Holzduft, der in Parfüms gerne verwendet wird und gilt zudem von alters her als insektenabweisend. - Achtung: Sandelholzöl ist teuer und der wohl am meisten „gefälschte“ Holzduft! Achten Sie auf seine Bezeichnung: Oleum santali oder Essence de santal oder Oil of sandal wood. Seine Stammpflanze ist der Sandelholzbaum (Santalum album). Duft: samtig, warm.
     
  • Speiköl - Öl des Speiklavendels. Weitere Bezeichnungen des Öles: Spiköl, Spicaöl. Duft: blumig, fruchtig.
     
  • Walnussschalenöl - enthält giftiges Juglon, das u.a. Mücken und Fliegen vertreibt. Gutes insektenvertreibendes Mittel für Duftlampe, Duftsteine etc.  Auf die Haut ausschließlich sehr stark verdünnt auftragen. Duft: holzig.
     
  • Zedernöl aus dem Holz der Atlaszeder - unterstützt die insektenvertreibende Wirkung anderer Öle. Darf - laut E. Zimmermann - in der Schwangerschaft verwendet werden. Duft: holzig, balsamartig.
     
  • Zimtöl - enthält viel Eugenol und Zimtaldehyd. Kann allergen und hautreizend wirken . Ausschließlich verdünnt verwenden! Duft: zimtig.
     

ANWENDUNGSFORMEN:

Die ätherischen Öle können für insektenabweisende Zwecke unterschiedlich angewendet werden, sollen aber nicht zu schwach dosiert werden!

  • Anwendungsformen, weitere Informationen und Rezepte finden Sie hier:

Insektenabweisende DUFTMISCHUNG""VerDufte!"

Insektenabweisender Duft für Wohnräume und Freiräume

Insektenabweisendes HAUTÖL ""VerDufte!"

Insektenabweisendes OLEOGEL““VerDufte!“

Insektenabweisende SPRAY-LOTION ““VerDufte!“

Insektenabweisende ätherische Öle und Schwangerschaft

Insektenabweisendes zum Auftragen für Schwangere

Insektenschutz und Duft für Wäsche

Insektenabweisende Pflanzen für Garten, Balkon, Wohnung

Insekten vertreiben durch Räuchern

 

HINWEISE:

  • Man nimmt naturreine ätherische Öle und wendet sie in der Regel verdünnt an! Zum Verdünnen eignet sich für insektenabweisende Anwendungen Bio-Kokosöl ganz besonders gut, da es bereits selbst durch seine Inhaltsstoffe Laurinsäure und Caprylsäure zeckenabwehrend wirkt! Zusätzlich kühlt und pflegt Bio-Kokosöl die Haut.
     
  • Bis auf die naturreinen ätherischen Bio-Öle von Echtem Lavendel, Palmarosa und Patschuli, die tropfenweise direkt auf die Haut Erwachsener aufgetragen werden dürfen, müssen alle ätherischen Öle, auch bei Nicht-AllergikerInnen, verdünnt durch ein Trägeröl oder durch Wasser + Alkohol aufgetragen werden. Es sind sonst zumindest Hautreizungen möglich. 
     
  • Bei Schwangerschaft oder individueller Allergiebereitschaft und für Kleinkinder nur entsprechend verträgliche Öle auswählen!
    • SCHWANGERSCHAFT: Im Allgemeinen dürfen in der Schwangerschaft Zedernholzöl Atlas (= nur das äth. Öl der Atlaszeder), Eukalyptusöl staigeriana und Eukalyptusöl citriodora (nicht jedoch das bekannte Eukalyptusöl globulus), Sandelholzöl, Patschuliöl und Lavendelöl angustigolia verwendet werden. Man mischt sie, sofern keine Allergien vorliegen, mit handwarmem Bio-Kokosöl (100 ml Kokosöl + insgesamt 30 Tropfen), um eine insektenabwehrende Wirkung auch Grasmilben und Zecken zu ermöglichen.
       
    • Für KLEINKINDER verwendet man, um Insekten abzuweisen, zum Auftragen Bio-Kokosöl allein.
      Zusätzlich schützt man sie mit entsprechender Kleidung und Moskitonetzen und berücksichtigt die Vorsichtsmaßnahmen, die in dem Textabschnitt "Zecken" angegeben sind.

       

WIRKDAUER 

Die insektenabwehrende Wirkung hält je nach Insektenart, persönlicher Disposition und Sorte des verwendeten äth. Öles  unterschiedlich lange an. 

Beispielsweise wirkte im Eigenversuch sowohl das aufgetragene Insektenabweisende Hautöl ""VerDufte!" und als auch das Insektenabweisende Oleogel ""VerDufte!" über einen Zeitraum von durchschnittlich 3 Stunden gegen Stechmücken, Grasmilben und Zecken. Da wir nicht das Risiko eines Zeckenbisses eingehen wollten, trugen wir die Mittel erneut auf. Resultat: Wir wurden den Sommer über nicht gebissen.

Hat man jedoch nicht die Möglichkeit, bei Bedarf das Repellent aus Kokosöl und insektenabweisenden ätherischen Ölen nach entsprechender Zeit erneut aufzutragen, greift man zu länger wirkenden Repellents. Angeboten werden sie mit den Wirkstoffen Citriodol, Icaridin und DEET.

  • Citriodiol. Geeignete Produkte können bereits bei Kleinkindern ab 1 Jahr angewendet werden.
  • Icaridin  nicht bei Kindern unter 2 Jahren anwenden. Einschränkungen für Schwangere und Stillende bestehen hingegen nicht. Es ist im Vergleich zu DEET hautverträglicher und wird von der Haut geringer resorbiert. Auch greift es keine Kunststoffe an. 
  • DEET nicht bei Kindern unter 3 Jahren anwenden. Für Schwangere und Stillende nicht empfehlenswert.  ​

 

WEITERE INSEKTENABWEHR-METHODEN 

  • Elektrische Ultraschallgeräte, die Mücken akustisch vertreiben sollen, gelten als wirkungslos. 
  • Sogenannte Lichtfallen (UV-Fallen) töten Mücken durch Elektrizität, verschleudern mit den explodierenden Insekten Bakterien, locken Nützlinge an, die dann ebenso getötet werden.
  • Durch Thiamin (Vitamin B1) veränderter Körpergeruch soll eine auf Moskitos abstoßende Wirkung haben. Thiamin wird durch Kochen zerstört. Es ist in frischen Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen und Bierhefe enthalten, wird aber auch als Nahungsergänzungsmittel genommen. „Die Schutzwirkung ist individuell verschieden und wird von zahlreichen Autoren angezweifelt.“ (Quelle
  • Gelsenstecker sind vor allem für Allergiker, Asthmatiker, Säuglinge und Schwangere riskant.
  • Der Fliegenpilz, der ja bekanntlich Rauschzustände bewirkt, jedoch giftig ist, wird von alters her als Fliegentod verwendet, wovon er auch seinen Namen hat: Dazu legt man ihn in eine flache Schale Milch und stellt sie als tödliches Lockmittel für Stubenfliegen auf. 

HILFE, ICH BIN GESTOCHEN WORDEN ! 

Wichtig: Nicht an der Bissstelle kratzen! Kratzen erzeugt noch größere Hautschäden, in die Bakterien eindringen können. Dann drohen schwere, auch eitrige Entzündungen oder eine Rötung der Lymphbahnen – im Volksmund Blutvergiftung genannt. Sie muss sofort mit einem Antibiotikum bekämpft werden!

 

Tipps aus der Volksmedizin:

  • Haben die Biester gestochen, auf die betroffene Stelle tropfenweise unverdünntes naturreines ätherisches Öl des Echten Lavendels  oder Manukaöl geben und leicht einreiben! Sie sind sehr hautverträglich, desinfizieren den Stich und mindern den Juckreiz.
  • Ein sauberes Spitzwegerichblatt oder Weidenblatt in die Hand nehmen, selbst bespucken, zerbeißen oder mit den Fingern gut zerkleinern, auf die Bissstelle legen und verreiben, ein weiteres sauberes Spitzwegerichblatt bzw. Weidenblatt darüberbinden. 
  •  Pfefferminzöl vermischt mit Arnikaschnaps + Schwarztee im Verhältnis 1 : 2 : 3 vermischen und auf den Stichen einmassieren.
  • Eine rohe Zwiebelscheibe drücken und auf den Stich auflegen.
  • Kühlenden Umschlag mit essigsaurer Tonerde machen.
  • Mit Ringelblumensalbe eincremen.

Tipp aus der Schulmedizin:

  • Gegen Juckreiz und Schwellungen helfen Antihistaminika-Gels.