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Ringelblume | Calendula officinalis

Ringelblume

Botanischer Name: 
Calendula officinalis
andere Namen: 
Garten-Ringelblume
andere Namen: 
Sonnwendblume
andere Namen: 
Goldröserl
andere Namen: 
Magdalensblume
andere Namen: 
Regenblume
andere Namen: 
Totenblümlein
andere Namen: 
Warzenkraut
andere Namen: 
Butterblume
andere Namen: 
Dotterblume
Vereinzelt allergische Reaktionen möglich.
Ordnung: /
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: /
Art: Calendula officinalis / Ringelblume
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Nützlich für Mensch, Tier und Boden

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Der Name "Ringelblume" rührt von den geringelten Früchten her. Wenn sie braun sind, als Saatgut ernten.

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Junge Blätter und Blütenblätter in der Küche verwenden

Bild 1: Heilsame Energie
Bild 2: Nützlich für Mensch, Tier und Boden
Bild 3: Der Name "Ringelblume" rührt von den geringelten Früchten her. Wenn sie braun sind, als Saatgut ernten.
Bild 4: Junge Blätter und Blütenblätter in der Küche verwenden
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Bild 5: Nützlingspflanze
Bild 6: In Gruppen in Beeten und Pflanzgefäßen
Bild 7: Gefüllter Blütenstand
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    Einfacher Blütenstand

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    Dank ätherischer Öle und Harze ein duftendes Sammelgut!

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    Korbblüte: Röhrenblüten bilden die Mitte, Zungenblüten den Blütenkranz.

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    Medizinisch verwendet werden die Zungenblüten.

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    Das Harz der Zungenblüten macht sich beim Abzupfen klebrig und duftend bemerkbar.

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    Bei max. 40° trocknen

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    Blütenkranz mit dem Totenblümlein, Tischschmuck zu Allerheiligen.

Die Ringelblume mit ihren Blütensonnen,

ist eine Zier- und Heilpflanze mit langer Tradition. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum, wo auch die Wilde Ringelblume noch öfters anzutreffen ist. Volksmedizinisch werden beide gleich eingesetzt!

 

Die Ringelblume hat einen großen medizinischen Wirkungsbereich

 

  Hildegard von Bingen spricht der Ringelblume in ihrer Physica eine starke Grünkraft zu, die moderne Forschung spricht von Flavonoiden, Carotinoiden und Xanthophyllen (Vorstufen von Vitamin A), Saponinen, Bitterstoffen, organische Säuren, ätherischen Ölen und Harzen.

Die Heilkraft der Ringelblume kann in Form von Tee, Umschlägen, Tinkturen, Öl oder Salbe angewendet werden. Zudem regt sie durch ihre Farbe den Optimismus an und wird nicht nur als heilender Bestandteil gerne verwendet, sondern auch als Schmuckdroge.

Als Arzneidroge werden hauptsächlich die trockenen, weder tau- noch regenfeuchten Blütenköpfe am späten Vormittag bei Sonnenschein geerntet. Bevorzugt werden dunkelorange Blüten.  Die Körbchen werden bei Lufttemperatur oder bei 40°C getrocknet und anschließend gerebelt. Alternativ können die frischen Blütenblätter bereits vor dem Trocknen aus dem harzigen Blütenkelch herausgezupft und anschließend getrocknet werden. Blüten, die als Schmuckdrogen verwendet werden, tocknet man bei 80°C, um ihre Farbe zu erhalten.

Gegebenenfalls verwendet die Volksmedizin auch das Ringelblumenkraut, speziell das der Wilden Ringelblume. Dafür gesammelt werden zur Blütezeit alle oberirdischen Teile. Sie werden gleich verwendet wie die Blütenblätter der Garten-Ringelblume.

 

Wirkungen nach der Volksmedizin (alphabetisch geordnet):

abortiv (wenn im Übermaß genommen) 

abschwellend

antibakteriell

antitumoral

antiviral

entkrampfend bei Menstruationsbeschwerden

entkrampfend bei Verdauungsbeschwerden

entwässernd

entwurmend

entzündungshemmend

lymphflussanregend

menstruationsfördernd

pilzhemmend

schweißtreibend

wundheilend

 

Wirkungen nach der Schulmedizin 

angiogenetisch

antibakteriell

antiinflammatorisch

antiviral

immunmodulierend

 

Medizinische Anwendungen von Ringelblumenpräparaten

Sowohl die Volksmedizin als auch die Schulmedizin nutzen die Ringelblume als Arzeneimittel bei unterschiedlichen Beschwerden, wobei ihre Kraft zur Wundheilung, selbst bei schlecht heilenden Wunden wie Beingeschwüre, immer wieder hervorgehoben wird. Durch das Fehlen von Sesquiterpenlactonen, die der Arnika ihre Heilkraft verleihen, sind allergische Reaktionen im Vergleich zu anderen Korbblütlerarten selten.

 

Ringelblumen-Blütentee siehe  h i e r !

Ringelblumenöl siehe h i e r !

Ringelumensalbe siehe  h i e r !

Anleitung für Tinktur siehe  h i e r !   Ringelblumentinktur Dosierung: Innere Anwendung : Bei akutem Bedarf jede Stunde 15 - 20 Tropfen in etwas warmem Wasser, sonst 3 - 4mal täglich. Spülungen und Umschläge: Falls man nicht den Tee dafür nimmt, kann man für Spülungen und Umschläge auch die Tinktur verwenden: 1 Teelöffel Tinktur auf 200 ml Wasser. Wundbehandlung: Zur Wundbehandlung die Tinktur 1 : 10 mit abgekochtem Wasser verdünnen.

 

  • Anwendungsgebiete der Volksmedizin:

Äußerlich

Analekzeme

Aphten (Spülung)

Ausschläge

Beingeschwüre

Bienenstich

Bindehautentzündung

Entzündung des Enddarms

Entzündungen der Haut

Entzündungen der Schleimhaut

Erfrierungen

Fieberblase

Furunkel

Gerstenkorn

Halsschmerzen (Spülung)

Heiserkeit (Spülung)

Quetschungen

Raue Haut

Schlecht heilende Wunden

Venenenbeschwerden

Verbrennungen

Warzen (Tee, Tinktur)

Wundheilung

Zahnentfernung (Spülung)

Zahnfleischentzündung (Spülung)

Innerlich 

Darmgeschwür

Durchspülung der Harnorgane

Entzündliche Erkrankungen der inneren Organe

Fieber

Gallenbeschwerden

Gastritis

Krebsvorbeugung

Leberleiden

Magengeschwür

Magenkrampf

Menstruation, zu seltene

Menstruationskrämpfe

Reizdarm

Reizmagen

Verstopfung

Wasseransammlung im Gewebe

Wurmerkrankung

 

  • Anwendungsgebiete der Schulmedizin

Äußerlich

Beingeschwüre (Ulcus cruris)

Entzündungen der Haut

Entzündungen der Schleimhaut

Entzündungen im Mund- und Rachenraum

Schlecht heilende Wunden

 

  • Anwendungsgebiete der Homöopathie

Defektwunden

Erfrierungen der Haut

Hauteiterungen

Quetschwunden

Risswunden

Schlecht heilende Wunden

Verbrennungen der Haut

 

 

Verwendung der Ringelblume in der Kosmetik

 

Ringeblumenauszüge sind Bestandteil vieler Kosmetika zur Pflege empfindlicher, gereizter, zu Entzündungen neigender und trockener Haut.

 

 

Verwendung der Ringelblume in der Küche

 

In der Küche werden die

  • frischen, jungen Blättchen und Blüten zum Verfeinern und Dekorieren von Salaten und anderen Speisen verwendet,
  • die Blütenblätter frisch oder getrocknet zum Würzen und Färben von Speisen, worauf ihre Namen „Butterblume“ und „Dotterblume“ hinweisen.
  • Getrocknete Blütenblätter werden auch als Ersatz oder zum Fälschen von Safran verwendet!

 

Ringelblumen im Garten

 

Ringelblumen sind Pflichtbestandteil jedes Bauern- und Biogartens, da sie mit ihren Wurzelausscheidungen im Boden lebende Fadenwürmer (Nematoden) töten, die Welke und Wachstumsstockungen an Pflanzen auslösen! 

Die Ringelblume erfreut mit langer Blütezeit, ist unkompliziert und wächst fast überall. Die Pflanze ist einjährig, doch sät sie sich manchmal selbst aus. 

Ringelblumen dürfen nicht zu dicht gepflanzt werden, da sonst die Blätter in feuchten Sommern anfällig für Mehltau werden.

Mit ihrer Hilfe lässt sich das Tageswetter voraussagen: Sind die Blüten zwischen 6 und 7 Uhr bereits geöffnet, so verspricht dies einen schönen, sonnigen Tag. Sind sie jedoch nach 7 Uhr noch geschlossen, so muss mit Regen gerechnet werden.

 

 

Magisches

 

Auf Magisches deuten ihre Namen Regen-, Magdalens- und Totenblume:

Regenblume“: Das Abpflücken der Blumen soll Gewitter heraufbeschwören!

Magdalensblume“: Ein Gewitter anderer Art ist zu erwarten, wenn die als „Magdalensblume“ zu den klassischen Liebesblumen gehörende Blüte beim Abzupfen der Blütenblätter während der wiederholend gesprochenen Wörter - Er liebt mich, er liebt mich nicht - die Antwort gibt: „Nicht!“

Als Totenblume“ hat sie gemeinsam mit anderen Pflanzen, die seit Urzeiten geschätzt und genutzt werden,  wie Beifuß, Weizen und Mohn, ihren Platz in Begräbnisriten. Dazu die österreichische Dichterin Christine Busta:  „Wenn du durchs Minenfeld gehen musst, nimm eine Handvoll Samenkörner mit, Mohn oder Ringelblumen für deine Auferstehung.“

 

 

Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Wurzel
Geschmack:
bitter aromatisch
Sättigungswert:
Gering
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb
  • orange
    orange

Blütenstand

  • Körbchen

Wuchshöhe

  • bis 0,4 m

Blütenduft

  • angenehm

Blattansatz am Stängel

  • sitzend

Stängel

  • aufrecht verzweigt
  • kantig

Unterirdische Pflanzenteile

  • Flachwurzler

Frucht

  • Achäne

Blattform

  • lanzettlich / lanzeolat
    lanzettlich / lanzeolat

Konsistenz des Blattes

  • behaart

Blattrand

  • ganzrandig
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht wenig Wasser.
Bevorzugte Erde
  • nährstoffarm
  • leicht kalkhaltig
  • durchlässig
Reihenabstand
  • 40 cm
Saattiefe
  • knapp mit feiner Erde bedeckt
  • Angedrückt auf der Erde aufliegend
Samenabstand
  • 1 cm
Zehrer
  • Schwachzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
Erste Ernte nach
  • 12 Wochen
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • laufend zu beernten
  • wachstumsfördernd für andere Gemüse
  • rasch wachsend
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Krankheiten
  • falscher Mehltau
  • Echter Mehltau
Gesundheit
Wirkung

laut Schulmedizin:

, Blüten
, Blüten
, Blüten
, Blüten

laut Volksheilkunde:

, Blüten
, Blüten
, Alle oberirdischen Teile
, Blüten
entkrampfend bei Menstruationsbeschwerden und Verdauungsbeschwerden
, Blüten
, Blüten
, Blüten
, Blüten
, Blüten
, Blüten

laut Homöopathie:

, Blüten
, Blüten
, Blüten
Wann Ringelblume pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Samen Aussaat unter Glas Vorkultur ist möglich, muss aber nicht unbedingt sein

Vollfrühling / Mai

Samen Aussaat im Freien
Lichtkeimer. Gelingt leicht.

Frühherbst / Ende August bis Ende September

Samen ernten
Gut trocknen, kühl aufbewahren.
Hochsommer
Juli
  • Blüten, roh essbar, bitter aromatisch, Nährwert: Gering

    Gleich verwenden oder sehr gut trocknen, kühl aufbewahren.

Spätsommer
August
  • Blüten, roh essbar, bitter aromatisch, Nährwert: Gering

    Gleich verwenden oder sehr gut trocknen, kühl aufbewahren.

Frühherbst
September
  • Blüten, roh essbar, bitter aromatisch, Nährwert: Gering

    Gleich verwenden oder sehr gut trocknen, kühl aufbewahren.

Vollherbst
Oktober
  • Blüten, roh essbar, bitter aromatisch, Nährwert: Gering

    Gleich verwenden oder sehr gut trocknen, kühl aufbewahren.