Die Heimat des Feigenblattkürbis sind die Gebirgslagen Lateinamerikas. Feigenblattkürbisse sind kältetoleranter als andere Kürbisse und resistent gegen Fusarienpilze. Aus diesen Gründen werden sie im Gurkenanbau gerne als Veredelungsunterlage genommen.
Anbautipps für Kürbisse:
- Siehe die Gartentipps "Anzuchterde selbst gemischt" und „Papiersäcke als Pflanztöpfe“!
- Kürbisse sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Da diese aber bei Schlechtwetter nicht fliegen, ist es bei anhaltend schlechter Witterung ratsam, bei der Befruchtung der Blüten eigenhändig nachzuhelfen:
- Man streift mit einem feinen Pinsel über die Staubgefäße männlicher Blüten (das sind die mit dem langen Stängel)
- und überträgt mittels des Pinsels den männlichen Pollen auf die dicken Narben der weiblichen Blüten (erkennbar an dem kugeligen Fruchtknoten unter der Blütenhülle).
Nutzung in der Küche:
Blüten, kurze Sprosstriebe und unreife Früchte der Feigenblattkürbisse werden gekocht als Gemüse verzehrt.
Die sehr spät reifenden, melonenähnlichen Früchte können bis zu zwei Jahre lang gelagert werden.
Die Schale des Feigenblattkürbisses wird vor dem Kochen entfernt. Dazu ein (noch nicht überprüfter, aber nachvollziehbarer) Tipp: Man lässt den reifen Kürbis auf einen harten Boden fallen. Danach kann er wie ein hartes Ei geschält werden.
Das Aroma ist nicht gerade überwältigend, aber Feigenblattkürbisse bilden die Grundsubstanz für Süßigkeiten ( "Engelshaarmarmelade") und für Getränke (Smoothies).
Die Kerne der Feigenblattkürbisse ergeben geröstet eine Knabberei!
Rezepte mit Feigenblattkürbis:
Engelshaarmarmelade
Kompott (am Ende der Zeitschrift)